Tyr | Zitate |
Tyr zählt zu den Wächtern der Titanen. Seine Geschichte ist eng mit jener der Menschen und insbesondere der Paladine verbunden und Stratholmes Kathedrale besaß ein Glasfenster, welches Tyr darstellte.[3]
“ | Vor langer Zeit, kämpfte eine Gruppe Kreaturen auf dem Kontinent, der eines Tages als die Östlichen Königreiche bekannt würde, ums nackte Überleben. Dabei kamen ihnen begrenzte Vorräte von Eltern zugute, die ihre Kinder gerade an einer unvertrauten Küste ausgesetzt hatten. Diese Kreaturen, die eines Tages als die „Menschen“ bekannt würden, sammelten sich gelegentlich um ein Feuer und versuchten dabei Schriften zu entziffern, die von Helden aus alter Zeit und mutigen Anführern erzählten – Geschichten jener Zivilisation, die diese Kreaturen ausgestoßen hatte. Eine dieser Rollen sprach von einem bedeutenden Anführer, einem Vorbild für Ordnung und Gerechtigkeit, der seine rechte Hand im Kampf gegen ein unbegreifliches Böses geopfert hatte. Obwohl es in der Macht des Helden lag, seine Hand nach der Begegnung wieder herzustellen, entschied er sich stattdessen dazu, sie mit einer Faust aus edelstem Silber zu ersetzen. Auf diese Art und Weise prägte er seine Anhänger ein, dass wahre Ordnung und Gerechtigkeit nur durch persönliche Opfer zu erreichen sind. Dieser Held, der schon lange nur noch in der Erinnerung lebte, trug den Namen Tyr.[4] | ” |
Hintergrund[]
Das Schwarze Imperium[]
Zu jener Zeit, als in den Tiefen des Kosmos die Welt Azeroth entstanden und nach urzeitlichem Wüten der Elementarlords an die Alten Götter gefallen war[5], stieß Aggramar auf die junge Welt und lauschte dem Gesang ihrer Weltenseele. Das Pantheon beschloss, Azeroth um jeden Preis zu schützen und das "Schwarze Imperium" der Alten Götter zu vernichten. Aggramar hatte allerdings Bedenken ob der gigantischen Gestalt der Titanen, welche dem Planeten bei einem direkten Eingriff schaden könnten.[6] Khaz'goroth schuf daher die "Titanengeschmiedeten", welche die Kämpfe für sie austragen sollten und von den Wächtern angeführt wurden. Die Wächter wurden von den jeweiligen Titanen mit besonderen Kräften gesegnet und, selbst wenn sie nach und nach ihre eigenen Persönlichkeiten entwickeln sollten, blieb doch immer etwas von dem ursprünglichen Titanen an ihnen haften. Aggramar übertrug seine Stärke und seinen Mut auf Tyr.[7]
Im Zuge der Kämpfe gegen das Schwarze Imperium stellten sich Tyr und Odyn Ragnaros entgegen und nach einem mehrwöchigen Kampf gelang es ihnen, den Feuerfürsten zu besiegen.[7]
Der Untergang der Aspekte[]
In einem frühzeitlichen Azeroth, als die späteren Aspekte noch zu den Protodrachen zählten, beobachtete Tyr aus dem Verborgenen insbesondere die intelligenteren Vertreter wie Malygos.[8][9][10][11] Tyr offenbarte Malygos, dass er die Protodrachen seit Beginn ihrer Existenz beobachtet habe und in Malygos und seinen Freunden großes Potential sähe. Außerdem wolle er mit ihm über Galakrond sprechen. Er erklärte, dass Galakronds Weg so nicht von "ihnen" geplant worden wäre.[12] Er fühlte sich schuldig, da er hätte aufpassen müssen, aber abgelenkt war.[13] Auch die anderen Wächter waren nach den andauernden Kämpfen apathisch geworden und kümmerten sich mehr um ihre eigenen Angelegeneiten als um den Schutz Azeroths.[14] Malygos stimmte Tyr zu, dass man vereint gegen Galakrond kämpfen müsse und Tyr war überzeugt, dass der Schlüssel zum Sieg in den zukünftigen Aspekten lag.[12]
Nach einem aussichtlosen Kampf von Talonixas versammelten Protodrachen, in welchem unzählige Drachen und auch Talonixa selbst ums Leben gekommen waren, zeigte sich Tyr Malygos, Ysera und Alexstrasza in einer Höhle, in welche jene vor Galakrond geflüchtet waren.[13]
Tyr beschloss, sich den unausweichlichen erneuten Kämpfen anzuschließen und wirkte einen Zauber mit Hilfe seines Artefakts auf die drei Protodrachen. Ihre Unterhaltung wurde durch das Auftreten Galakronds unterbrochen, welcher sich außerhalb ein Gefecht mit Neltharion und Nozdormu lieferte. Die vier ließen sich nicht lange bitten und griffen ebenfalls in den Kampf ein, wobei Tyr Galakrond einen ordentlichen Schlag mit seinem Hammer verpasste. Anschließend befahl er den fünf Protodrachen, nach Süden zu fliehen[13], wohlwissend, dass sie dort auf weitere Überlebende stoßen würden. Er schwieg sich darüber aus, wie er selbst dem Kampf mit Galakrond lebend entkommen war und koordinierte den bevorstehenden Angriff.[15] Der Angriff zeigte zunächst Wirkung, allerdings verlor Tyr seine Hand in dem Kampf[16] und wurde von Malygos aus dem Kampfgeschehen geflogen.[17]
Tyrs beherzter Kampf riss die übrigen Wächter schließlich aus ihrer Lethargie. Tyr überzeugte sie, einen Teil ihrer Macht an jene fünf Protodrachen zu schenken, welche so wichtig für das Kampfgeschehen gewesen waren. Lediglich Odyn, welcher in den Protodrachen nur primitive Lebensformen sah, sprach sich dagegen aus, wurde aber überstimmt. So übertrugen die Wächter die ihnen gegebenen Kräfte des Pantheons auf die fünf Drachen Alexstrasza, Ysera, Malygos, Neltharion und Nozdormu. Die Macht des Pantheons führte zu einer Veränderung der Gestalt der Protodrachen hin zu jener Drachenform, in welcher sie heute bekannt sind.[18] Zudem veränderten die Wächter hunderte an Protodracheneiern und schufen damit die eigentlichen Drachen. Schließlich errichteten sie in den eisigen Weiten im Norden den Wyrmruhtempel, welcher als Zusammenkunftsort und Symbol der Einheit der Schwärme gelten sollte.[19]
Der Fall der Wächter[]
Nach der Versiegelung der Hallen der Tapferkeit[20] kehrte der bereits abtrünnige Loken nach Ulduar zurück. Nachdem er erfolglos versucht hatte, Mimiron aus dem Weg zu schaffen, welcher Anomalien auf der Spur war, ging Loken auch gegen die weiteren Wächter vor. Während er Freya unterwarf, belagerten Ignis und Volkhan Hodir. Jedoch fielen weder Tyr noch Archaedas Lokens Machenschaften zum Opfer, allerdings war Tyr auch bei Weitem nicht in einer Position, Loken direkt anzugreifen.[21] Gemeinsam mit Ironaya zogen sie sich an die Ausläufer der Sturmgipfel zurück. Loken blieb indessen in Ulduar unter welchem ein nur mehr schwach gebändigter Yogg-Saron sich deutlicher zu rühren begann.[22]
Der Winterskornkrieg[]
In den Jahrhunderten nach Lokens Verrat verbreiteten sich die aus Ulduar ausgestoßenen Titanengeschmiedeten über ganz Kalimdor, bis der verdorbene Wächter erneut Expansionspläne hegte. Volkhan und Ignis übernahmen die Kontrolle über den Stamm der Winterskorn, um die Sturmgipfel einzunehmen.[23] Die Irdenen, welche von den Vrykul derart heftig angegriffen wurden, wandten sich an Tyr, Ironaya und Archaedas. Selbst die Wächter mussten sich angesichts der Brutalität und Entschlossenheit ihrer Gegner immer wieder zurückziehen und Tyr wandte sich schließlich an die fünf Drachenaspekte, mit deren Hilfe Lokens Armee letztlich doch noch geschlagen werden konnte.[24]
Tyrs Fall[]
“ | Hüter Tyr, einer der Titanenwächter, setzte diese Waffe in zahllosen Schlachten gegen die Feinde des Pantheons ein. Als Loken, einer der anderen Wächter, der Verderbnis anheimfiel, stahlen Tyr und seine Verbündeten die Scheiben von Norgannon, um herauszufinden, wie weit Lokens Verrat reichte. Loken bemerkte den Diebstahl und hetzte Tyrs Gruppe schreckliche Monster auf die Fersen, doch opferte Tyr im Kampf mit den Kreaturen sein Leben, während seine Kameraden mit den Scheiben entkamen. Sein Hammer ging zusammen mit ihm irgendwo unter dem Land verloren, das nun Tyr zu Ehren den Namen Tirisfal trägt.[25] | ” |
Nach dem Winterskornkrieg wandte sich Tyr erneut Loken zu, da er der Ansicht war dass weitere Kämpfe zwischen den Wächtern Azeroth unweigerlich ins Chaos stürzen würden. Um mehr über Lokens Pläne zu erfahren, schmiedeten Tyr, Ironaya und Archaedas den Plan, die Scheiben von Norgannon zu stehlen. Gemeinsam mit friedlichen Vrykul, welche vom Fluch des Fleisches befallen waren, einigen Irdenen und Mechagnomen reisten sie anschließend mit den Scheiben nach Süden. Als Loken den Diebstahl bemerkte, schickte er den Wächtern zwei der mächtigsten C'Thraxxi hinterher, Zakazj und Kith'ix. Tyr trennte sich von seinen Verbündeten und bat Ironaya und Archaedas, die Scheiben in Sicherheit zu bringen.[26] Die Kämpfe dauerten sechs Tage und sechs Nächte an und die Luft war von arkaner Magie und Schatten erfüllt. Tyr opferte sich schließlich in einer gigantischen arkanen Explosion, welche Zakazj und den Wächter das Leben kostete; Kith'ix konnte schwerverwundet nach Westen fliehen und wurde für Jahrtausende nicht mehr gesichtet. Ironaya benannte das Gebiet "Tyrs Fall", was in der Sprache der Vrykul zu "Tirisfal" wurde. Die Vrykul beschlossen, vor Ort zu bleiben und Tyrs Grab bis an das Ende der Zeit zu bewachen und jene Sterblichen, welche schließlich Tirisfal bewohnten, fühlten sowohl die Macht Tyrs als auch die dunklen Energien des erschlagenen C'Thrax.[1]
Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 Chroniken, Bd. 1, S. 63
- ↑ World of Warcraft: Dragonflight
- ↑ Chris Metzen [1]
- ↑ Ask the Devs, #1
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 29
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 30
- ↑ 7,0 7,1 Chroniken, Bd. 1, S. 31
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil I, Kap. 2
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil I, Kap. 4
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil II, Kap. 1
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil II, Kap. 4
- ↑ 12,0 12,1 Der Untergang der Aspekte, Teil III, Kap. 4
- ↑ 13,0 13,1 13,2 Der Untergang der Aspekte, Teil IV, Kap. 3
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 43
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil IV, Kap. 4
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil IV, Kap. 5
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil V, Kap. 1
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 46
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 47
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 57
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 58
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 59
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 60
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 61
- ↑ Klassenfeatures in Legion, 8.11.2015
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 62