Tichondrius | Zitate |
Tichondrius zählt zu den Nathrezim. Nachdem er im Krieg der Ahnen von Huln Hochberg zurück in den Nether geschickt wurde[3], führte er die Schreckenslords der Brennenden Legion unter Kil'jaedens Kommando im Dritten Krieg an.[4] Er wurde im späteren Verlauf des Krieges von Illidan Sturmgrimm getötet[5][6] und zeigte sich nach einer entsprechenden Regenerationsphase im Nether erst im Zuge der Rückkehr der Brennenden Legion erneut auf Azeroth.[7][8]
Hintergrund[]
Krieg der Ahnen[]
Als die Brennende Legion vor 10.000 Jahren ein erstes Mal auf Azeroth einfiel, zählte auch Tichondrius zu den Truppen, welche das urzeitliche Kalimdor verwüsteten. Er kämpfte in der Gegend des heutigen Azshara gegen Jarod Schattensangs Streitkräfte des Widerstands, bevor er von dem Tauren Huln Hochberg zurück in den Nether getrieben wurde.[3]Die Geburt des Lichkönigs (~8 nDP)[]
Jahrtausende später spielte Tichondrius eine wichtige Rolle bei der Erschaffung und Kontrolle der Geißel. Als die Horde während des Zweiten Krieges besiegt wurde, scheiterte damit auch der Plan der Brennenden Legion, Azeroth zu erobern. Kil'jaeden hatte eine äußerst wertvolle Lektion gelernt: Die Horde war aufgrund interner Konflikte und Verrat gescheitert - was er brauchte war eine Armee, die gar nicht erst in der Lage sein würde, vom Willen der Legion abzuweichen. Alles, was er dazu brauchte, war ein mächtiger Geist, der im Gebrauch und in der Kontrolle von Magie geübt war und Ner'zhul erwies sich als geeigneter Kandidat.[9]
Als der ehemalige Schamane die sterbene Welt Draenor durch eines der unzähligen Portale verließ, wurde er augenblicklich von Kil'jaeden gefangengenommen. Die Legion folterte Ner'zhul auf unvorstellbare Weise. So wurde Ner'zhuls Geist am Leben gehalten während sein Körper schmerzhaft zerfetzt wurde. Eine Gruppe von Schreckenslords - Tichondrius, Balnazzar, Detheroc, Mal'Ganis und Varimathras - wechselte sich darin ab, Ner'zhul den grausigsten Qualen auszusetzen. Schon bald flehte der Orc darum, sterben zu dürfen und Kil'jaeden war bereit, ihm diesen Wunsch zu erfüllen, doch nur, falls er der Legion in völliger Unterwürfigkeit als neue Waffe diente: der Lichkönig war geboren.[9][10][11]
Allerdings hegte Kil'jaeden Zweifel an der absoluten Loyalität seines neuesten Dieners und befahl den Nathrezim, als dessen Wärter zu fungieren, um zu gewährleisten, dass der ehemalige Orc seine Aufgabe erfüllen würde. Tichondrius faszinierte das Ausmaß der Seuche und das beispiellose Potenzial zum Völkermord des Lichkönigs und er nahm die Aufgabe an.[11]
Dritter Krieg[]
Pfad der Verdammten[]
Nachdem Arthas durch Frostgram verdorben worden war und Lordaeron der Geißel ausgeliefert hatte, suchte der Schreckenslord den ehemaligen Paladin auf und überbrachte ihm Ner'zhuls jüngste Befehle, den Kult der Verdammten zusammenzurufen und Kel'Thuzads Überreste aus Andorhal zu bergen.[4][12][13] Aufgrund des starken Verwesungsgrades war allerdings ein spezielles Gefäß notwendig, die Urne von niemand geringerem als Terenas, damit der verstorbene Nekromant sicher nach Quel'Thalas gebracht werden konnte, wo der Sonnenbrunnen zu seiner Wiederbelebung dienlich sein sollte.[14][13]
Anschließend traf sich Tichondrius mit Anetheron und Mephistroth an einem nicht näher bekannten Ort und obwohl sich die Nathrezim siegessicher zeigten, trauten sie Ner'zhul nicht zur Gänze.[15] In weiterer Folge beaufsichtigte Tichondrius Arthas' Treiben.[4][16] So begleitete er den Todesritter nach Dalaran, um das Buch des Medivh zu besorgen. In dem Gewölbe, in welchem zahlreiche mächtige Relikte aufbewahrt wurden, stieß er auf den Schädel des Gul'dan, dessen Teufelsenergie ihn anzog und den er stahl.[17]
Nach der erfolgreichen Beschwörung Archimondes und der Zerstörung Dalarans übergab der Eredar die Kontrolle über die Geißel an die Schreckenslords und die Invasion Kalimdors konnte beginnen.[18] Zu diesem Zweck schickte Archimonde Tichondrius und Mannoroth voraus, während andere Truppen zum Teil in Lordaeron verblieben.[19]
Die Invasion Kalimdors[]
Mannoroth hegte immer noch einen Groll auf die Orcs, welche es nicht geschafft hatten, Azeroth einzunehmen und seine Laune besserte sich kaum als Tichondrius ihm mitteilte dass die Geißel das geschafft hätte, wo die Orcs mehrfach versagt hatten. Mannoroth sehnte sich danach, es den Orcs heimzuzahlen.[20]
Die Ankunft in Kalimdor erinnerte die zwei Dämonen schmerzlich daran, dass die Gefahr der Nachtelfen längst nicht gebannt war und der Halbgott Cenarius unter ihnen weilte. Mannoroth ahnte dass jene, sollten sie nicht geschwächt werden, eine Bedrohung für die Pläne der Legion darstellen würden. Die Orcs hatten durch den Holzabbau im Eschental bereits den Zorn des Halbgottes auf sich gezogen und der Schreckenslord war überzeugt dass, so man die Orcs wieder verderben würde, jene die Macht hätten Cenarius zu besiegen. Mannoroth stimmte zu und vergoss sein Blut in eine Heilige Quelle, auf dass die Orcs davon trinken würden.[21] Zudem begannen beide damit, mit Hilfe des Schädel des Gul'dan die Wälder des Eschentals zu vergiften.[22] Der Plan ging auf: Nachdem sich Cenarius an den Kämpfen der Nachtelfen beteiligte, suchte Grom die umliegenden Wälder nach einer Möglichkeit ab, gegen den Halbgott bestehen zu können und fand Mannoroths besudelte Quelle. Im Blutrausch tötete der Anführer des Kriegshymnenklans den Halbgott und Mannoroth bekundete, die Orcs würden ihm erneut dienen.[23][24]
Ein Schicksal aus Feuer und Schatten[]
Mannoroths Tod durch Grom Höllschrei sollte Tichondrius nicht aufhalten und er fuhr mit der geplanten Invasion Kalimdors fort.[25] Während die Invasion voranging, verdarb Tichondrius auf Archimondes Geheiß langsam aber sicher den nördlichen Teil des Eschentals, welcher fortan den Namen Teufelswald tragen sollte, mittels des Schädel des Gul'dan. Die Teufelsmagie verbreitete sich bis zu den Hängen des Hyjal und sollte der Brennenden Legion den Marsch durch eine verfinsterte Wildnis ermöglichen, ohne größeren Widerstand fürchten zu müssen.[26]Arthas hatte in der Zwischenzeit Illidan Sturmgrimm auf jenes Artefakt aufmerksam gemacht und ihm erzählt wer für die Verderbnis verantwortlich sei. Illidan stellte sich, nachdem er die Essenz des Schädels in sich aufgenommen hatte dem Schreckenslord entgegen und es gelang ihm, Tichondrius zu bezwingen.[27][28]
Rückkehr der Brennenden Legion[]
“ | Der Schreckenslord Tichondrius, früher der Anführer der Nathrezim, unterlag einst den neu erwachten Kräften von niemand Geringerem als Illidan Sturmgrimm selbst. Nach seiner Wiedererweckung im Wirbelnden Nether ist Tichondrius jetzt zurück, um Gul'dan im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass der Orchexenmeister seine Meister nicht ein weiteres Mal enttäuscht.[29] | ” |
Im Zuge der Rückkehr der Brennenden Legion und den Angriffen auf die Verheerten Inseln nahm Tichondrius wieder eine führende Rolle ein. Zuletzt hielt er sich in der Nachtfestung Suramars auf, wo er abermals besiegt werden konnte.
Anmerkungen[]
- ↑ Warcraft III: Reign of Chaos/The Frozen Throne
- ↑ Shadows & Light, S. 62
- ↑ 3,0 3,1 [Hulns Krieg – Die Nathrezim]
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 17
- ↑ Nachtelfenkampagne 6: Schicksal in Flammen und Elend
- ↑ [Der Sturz von Tichondrius]
- ↑ [Die Schlacht um die Verheerte Küste (A)]
- ↑ [Die Schlacht um die Verheerte Küste (H)]
- ↑ 9,0 9,1 Chroniken, Bd. 3, S. 17
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Epilog.
- ↑ 11,0 11,1 Die Geburt des Lichkönigs
- ↑ Untotenkampagne 1: Der Marsch durch die Asche
- ↑ 13,0 13,1 Chroniken, Bd. 3, S. 58
- ↑ Untotenkampagne 2: Totengräber
- ↑ Untotenkampagne: Der Kriegsrat
- ↑ Untotenkampagne 5: Silvermoons Untergang
- ↑ Chroniken Bd. 3, S. 65
- ↑ Untotenkampagne 8: Unter brennendem Himmel
- ↑ Chroniken Bd. 3, S. 66
- ↑ Orckampagne: Der Untergang Lordaerons
- ↑ Orckampagne: Das Blut von Mannoroth
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 71
- ↑ Orckampagne 5: Der Schattenjäger
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 73
- ↑ Nachtelfenkampagne 2: Die Töchter des Mondes
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 75
- ↑ Nachtelfenkampagne 6: Schicksal in Flammen und Elend
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 77-78
- ↑ Abenteuerführer, "Tichondrius"
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