Smaragdgrüner Traum | Questverlauf |
Die Wächter der Titanen schufen den Smaragdgrünen Traum als eine Art "Karte" für die Entwicklung der Fauna und Flora Azeroths.[1] Die Geister der Wilden Götter wurden von Freya an den Traum gebunden.[2] Der Traum befindet sich außerhalb der physikalischen Grenzen von Azeroth[3], ist aber an den Planeten gebunden[1] und verfügt, so Cenarius, über mehrere Ebenen.[4]
“ | "Der Grüne Traum ist die Welt jenseits der wachen Welt. Er ist die Welt des Geistes, die Welt der Schläfer. Er ist die Welt, wie sie hätte sein können, wenn wir intelligenten Wesen nicht gekommen wären, um sie zu verderben. Im Grünen Traum kann jemand, der geübt genug ist, alles sehen, überall hingehen. Dein Körper wird in eine Starre versetzt, und deine Traumgestalt wird aus ihm entweichen, zu jedem Ort fliegen, den du besuchen musst." - "Das klingt..." - "Gefährlich? Das ist es auch, junger Malfurion. Selbst jene, die gut trainiert sind, selbst die Erfahrenen können sich im Grünen Traum verlieren. Du wirst bemerkt haben, dass ich diese Welt den Grünen Traum nenne. Es ist die Farbe seiner Herrin Ysera, des Großen Aspekts. Der Grüne Traum ist das Reich, das ihr und ihrem Drachenschwarm gehört."[5] | ” |
Auf die meisten Sterblichen dürfte der Traum surreal wirken[1], wenngleich die Wahrnehmung innerhalb des Traums, so Cenarius weiter, trügerisch ist: Was ein Druide für real hält, muss nicht real sein.[6] Zeit und Raum sind veränderlich, ebenso wie die Gestalt des Traumes selbst, welche kurzzeitig von den Gedanken und Träumen der in ihm wandernden Druiden geformt werden kann - auch wenn diese Veränderungen nicht dauerhaft sind.[1]
Hintergrund[]
Der Traum in World of Warcraft: The Roleplaying Game
Folgende Informationen beziehen sich auf die P&P-Bücher, welche laut Blizzard in ihrer Gesamtheit nicht länger zur offiziellen Lore zählen, wenngleich Einzelaspekte aus den Büchern sehr wohl fallweise nach wie vor zur Lore zählen können.
Zum Grossteil sind die Ländereien des Traums einladend und rein, mit unzähligen Hügeln und reichen Wäldern, man ist durchaus vermutet an paradiesische Zustände zu denken.[7] Obschon sich Azeroth und sein "Zwilling" niemals direkt berühren, teilen sie doch dieselbe Sonne, dieselben Gezeiten und andere Aspekte des Originals.[7] Aufgrund der extremen Nähe zur Natur sind destruktive Sprüche im Traum weitaus schwerer zu bewerkstelligen, wohingegen Sprüche der Weissagungsschule erheblich besser funktionieren.[7] Dies gilt ebenso für Sprüche der Natur, welche ihr helfen und ebenso verstärkt werden.[8]
Besondere Orte innerhalb des Traumes[]
Einige besondere Orte unterscheiden den Traum von Azeroth welcher bis auf diese Ausnahmen ein Ebenbild seines Zwillings ist.
- Das Auge von Ysera: Das Auge von Ysera ist das Zuhause des grossen grünen Drachen und ihres Schwarms, welcher über die Täler mit Weisheit wacht. Das Tal, welches sich in der Mitte eines Kreises grüner Hügel befindet, ist ein fruchtbares Feld mit zahlreichen farbenprächtigen Blumen und saftigem grünem Gras. Im Zentrum erhebt sich eine grosse goldene Kuppel, umgeben von kleineren Kuppeln ähnlicher Beschaffenheit. Dies sind die Gebäude Yseras und des grünen Drachenschwarms und wohl die wenigen Gebäude welche sich überhaupt im Traum befinden. Obschon man jegliche Position innerhalb des Smaragdgrünen Traums mit einer Position auf Azeroth selbst gleichsetzen kann, ist dies für das Auge von Ysera nicht möglich. Möglicherweise bewegt sich das Auge, doch was auch immer der Grund für diese Diskrepanz ist, so ist es dem Reisenden nicht möglich, den Traum zu betreten und in dem Auge Yseras zu landen. Das Auge selbst wird vom grünen Schwarm strengstens bewacht und als Heiligtum angesehen. Nur wenige Besucher erhielten jemals die Erlaubnis das Tal zu betreten und noch weniger erblickten die Kuppeln und überlebten um davon zu berichten. Kein Aussenstehender hat jemals mit Ysera innerhalb der grossen Kuppel gesprochen, ein Eintritt ist auch magisch nicht möglich.[8]
- Der Alptraum: Der Smaragdgrüne Traum ist nicht durchgehend perfekt. Der Alptraum, wie die Störungen des Traumes von seinen Anwohnern genannt werden, ist mehr ein Effekt denn ein Ort, welcher sich durch den Traum bewegt. Der Himmel über dem Alptraum ist stetig bewölkt was zu einer tristen Umgebung führt welche alles schwächt und abtötet, was sie berührt. Die schöne grüne Vegetation wird zu einer braunen Fäulnis und friedliche Kreaturen verwandeln sich in dunkle schattenhaftige Abbilder ihrer selbst. Jene Verdorbenen werden grausam und machen Jagd auf jegliches Lebewesen, auch ausserhalb der Zone des Alptraums. Vom Alptraum wird angenommen dass er langsam aber stetig wächst, sein Ursprung liegt jedoch im Unklaren. Viele Druiden wurden zurück in den Traum gerufen, um bei der Bekämpfung des Alptraums zu helfen, welcher bereits auf Leutnants von Ysera übergegriffen hat.[9]
Entstehung des Traums[]
Als die Titanengeschmiedeten nach dem Sieg über die Alten Götter begannen, Azeroth zu formen, schickte sich Freya an, die junge Welt mit Leben zu erfüllen. Dazu erschuf sie den Smaragdgrünen Traum, welcher als Spiegelbild Azeroths fungierte und dabei half, die Evolution des Planeten zu überwachen. Unklar ist, ob Freya den Traum aus dem Nichts schuf oder ob es sich um eine vorhandene Traumwelt des schlummernden Titanen handelt, welche die Wächterin nur "anzapfte" und anschließend formte.[10]
Nordrassil (10.000 vDP)[]
Nach dem Rückzug der Nachtelfen auf den sicheren Berg Hyjal erschuf Illidan in einem dortbefindlichen See einen zweiten Brunnen der Ewigkeit, um die Magie zu sichern da er überzeugt war, die Brennende Legion würde es nicht bei ihrer Niederlage belassen.[11] Seine Tat stieß allerdings auf völliges Unverständnis und als Alexstrasza davon erfuhr, beschloss man die Energien einzudämmen.[12] Die Aspekte pflanzten einen Samen, der zum mächtigen Baum namens "Nordrassil" heranwuchs und es der Legion unmöglich machen sollte, den neuen Brunnen als Eingangstor nach Azeroth zu benutzen. Zudem segneten die Aspekte den Baum dergestalt, dass die Nachtelfen Unsterblichkeit, Immunität gegen Krankheiten sowie Zugang zum Smaragdgrünen Traum erhielten.[13][14][12]
Die Lange Wacht (7.300 vDP)[]
Auch nach der Verbannung der Hochgeborenen sollten die Anführer der Nachtelfen nicht zur Ruhe kommen. Die Druiden unter Malfurion verbrachten Jahrzehnte im Smaragdgrünen Traum, gemeinsam mit Ysera und dem Grünen Drachenschwarm, um das Gleichgewicht zu wahren und die dämonischen Überreste zu tilgen.[15][16]
Die Großen Bäume und die Entstehung des Alptraums (4.500 vDP)[]
Die Große Teilung und die tektonische Verschiebung rüttelte ordentlich an den Gefängnissen der Alten Götter. Über die folgenden Jahrtausende stießen sie ihre Tentakel durch die tiefen Bereiche Azeroths und begannen auf ein Neues, die Welt zu korrumpieren. Die schlimmsten Auswüchse zeigten sich in Nordend, wo sich Yogg-Sarons Gefängnis befand: ein seltsames Erz namens Saronit infizierte Flora und Fauna. Eine kleine Gruppe des Zirkels des Cenarius wurde darauf aufmerksam und beschloss, dieses "Saronit" auszumerzen. Nachdem Nordrassil im Stande war, die um den Hyjal befindlichen Ländereien zu heilen befanden sie, dass ein weiterer "Großer Baum" selbiges in Nordend bewerkstelligen könne. Fandral Hirschhaupt, der die Gruppe anleitete, war schon bald von der Idee besessen.[17] Wenngleich die anderen Druiden ihm rieten, sich an die Drachenaspekte zu wenden, war Hirschhaupt überzeugt, man habe dazu keine Zeit, da sich das Saronit bereits über Nordends Grenzen hinaus ausbreitete. Insgeheim schnitten die Druiden um Hirschhaupt sechs Äste Nordrassils ab, und pflanzten damit weitere "Große Bäume" im Eschental, dem Kristallsangwald, Feralas, dem späteren Dämmerwald und den späteren Hinterlanden (unter welchen Umständen die Druiden die Östlichen Königreiche erreichten, ist nicht bekannt). Die Bäume, welche wie Nordrassil über eine Verbindung zum Smaragdgrünen Traum verfügten, ließen das Leben gedeihen und merzten die Saronitspuren restlos aus. Beflügelt von ihrem Erfolg nutzten sie den größten Ast für das größte Saronitvorkommen und pflanzten Andrassil in Nordend.[18]
Obschon Malfurion und weitere Mitglieder des Zirkels ihr Einverständnis nicht gegeben hatten, mussten sie zugeben, dass der Plan zu funktionieren schien. Nach einer Weile kam es allerdings zu blutigen Kämpfen zwischen den ansässigen Taunka und Waldnymphen, welche beide nicht für ihr gewalttätiges Verhalten bekannt waren. Der Zirkel beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Vor Ort fanden sie heraus, dass Andrassils Wurzeln derart tief in den Boden eingedrungen waren, dass sie Yogg-Sarons unterirdisches Gefängnis berührten. Schweren Herzens fällten sie den Baum, der nunmehr als Vordrassil bekannt sein sollte, und die Ausbreitung des Saronits hörte auf. Was den Druiden allerdings nicht bewusst war, war dass Yogg-Saron über Andrassil längst begonnen hatte, den Smaragdgrünen Traum selbst zu infiltrieren und der Smaragdgrüne Alptraum nahm seinen Ursprung.[18]
Der Dritte Krieg[]
Als Cenarius im Dritten Krieg durch den dämonenblutberauschten Grommash Höllschrei getötet wurde, fegte sein Tod wie eine Schockwelle durch den Smaragdgrünen Traum, die die Druiden schwächte und in einen Zustand der Verwirrung versetzte. Malfurion und seine Gefährten nahmen zwar bruchstückhaft wahr, was in der materiellen Welt vor sich ging, aber sie waren mehr oder weniger im Traum gefangen, unfähig, ohne externe Hilfe aufzuwachen.[19]
Bei der Schlacht am Berg Hyjal 21 nDP bündelten die Druiden ihre Kräfte, um die Zauber von Nordrassil selbst zu entfachen und Archimonde zu besiegen. Wenngleich ihr Zauber erfolgreich war und der Eredar augenblicklich ausgelöscht wurde, bezahlten sie für ihren Sieg einen hohen Preis. Die Nachtelfen verloren ihre Unsterblichkeit und Immunität gegenüber Krankheiten, Nordrassil war schwer beschädigt und es wurde für die Druiden deutlich schwerer, den Smaragdgrünen Traum zu erreichen.[20]
World of Warcraft: Dragonflight[]
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Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Chroniken, Bd. 1, S. 15
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 40
- ↑ Ehemalige offizielle Enzyklopädie, 25.8.2013
- ↑ Das Erwachen, Kap. 4
- ↑ Die Quelle der Ewigkeit, Kap. 4
- ↑ Die Dämonenseele, Kap. 13
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Shadows & Light, S. 144
- ↑ 8,0 8,1 Shadows & Light, S. 145
- ↑ Shadows & Light, S. 146-147
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 39
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 112
- ↑ 12,0 12,1 Das Erwachen, Kap. 22
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 114
- ↑ Der Hyjal und Illidans Geschenk
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 119
- ↑ Die Schildwachen und die lange Wacht
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 122
- ↑ 18,0 18,1 Chroniken, Bd. 1, S. 124
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 76
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 80-81
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