Sinuve | Sinuves Erzählung |
Vergangenheit[]
Siebzehn Jahre vor dem Geißeleinbruch, lebte die junge Frau zusammen mit ihren Eltern und Großvater im Holzfällerlager des Elwynnwaldes. Die Familie Varloh war für das Holz in den umliegenden Städten bekannt, da sie Seehain, Dunkelhain, Sturmwind und auch Goldhain mit ihrer kostbaren Ware belieferten und sich somit ihr Leben etwas erleichtern konnten. Früher schon lernte sie den Umgang mit Holz kennen und spezialisierte sich, auf Geheiß ihres Vaters, der Schnitzerei. Sie war ein typisches Elwynnmädchen, warf mit Steinen und Stöcken töricht nach streunenden Wölfen oder Bären, welche sich dem Lager näherten. Raufend, wie ein Junge verteidigte sie ihr "Reich", wobei sie zart, wie ein Mädchen von ihrer Mutter zurecht gestutzt wurde.
Eines Tages verdunkelte sich der Himmel und eine Zitadelle der Geißel schwebte über dem Wald. So war Arthas Menethil verloren und der Lichkönig neu geboren. Sinuves Eltern schickten die junge Frau nach Sturmwind, da dort für mehr Sicherheit gesorgt wurde, als in einem lausigen Wald. Sie wurde sowohl von der Stadtwache, als auch dem Orden der Silbernen Hand (Treue der Silbernen Hand) zusammen mit den anderen Bürgern in die damalige Zwergenhalle gedrängt.
Auszug aus dem Tagebuch:
Tag I der Geißelinvasion "Es ist so verdammt stickig in dieser Halle. Ich sehe vor, hinter und neben mir alles Menschen, die weinen, schreien, die am verzweifeln sind. Die Halle wird von nur fünf Fackeln erhellt. Einmal alle vier Stunden kommt jemand vorbei und gibt uns Essen und Trinken. Ich habe eine junge Mutter kennengelernt, die ihr Kind bei der ganzen Panik verloren hat. Es wurde niedergetrampelt."
Tag V der Geißelinvasion "Ich kann nicht mehr. Die Halle macht mich verrückt. Draußen hört man den Schlachtenlärm und sie haben uns Tücher gegeben, die wir uns vor Mund und Nase halten sollen. Wäre hier doch wenigstens ein verdammtes Fenster, damit man schauen kann, dass wir hier nicht umsonst sitzen. Meine Nerven liegen blank. Ich kann das Gekreische der wimmernden Frauen längst nicht mehr ertragen. Es ist wie in einem Kaninchenloch und wir warten auf unser Ende."
Tag VII der Geißelinvasion "Heute werde ich mich stellen. Jetzt oder nie. Sobald ich den Lordpaladin sehe, werde ich ihn drum bitten. Ab heute soll sich alles ändern. Ich kann nicht mehr tatenlos zusehen und auf unser aller Ende warten. Heute werde ich Knappe eines Paladins. Mein Entschluss steht fest, nur hoffe ich, dass Mutter und Vater damit einverstanden sind. Großvater wäre sicherlich begeistert. Noch eine Stunde, dann ist Sain von Strumwind, Lordpaladin der Treue der Silbernen Hand wieder in der Halle."
Während Sinuves Eltern ihre Tochter in Sturmwind sicher wussten, spielte sich auf dem Hof ein tückisches Drama ab. Ein Nachbar des Holzfällerlagers nutzte das Chaos der Geißel aus um sich endlich dieses anzueignen. Er lockte Vendros und Tarjela Varloh in eine Falle im sie zu ermorden. Dumm nur, dass er nicht damit rechnete, dass die Streitkräfte Sturmwinds ihren Fokus auf die Stadt gerichtet hatten und er samt Lager von der Geißel überrant wurde.
In der Zwischenzeit erhielt Sinuve von Sain und dessen Berater und engster Vertrauter Celerius, die Chance als Knappe in die Silberne Hand aufgenommen zu werden. Sie wurde Ekarios Lenning zugewiesen, welcher sich direkt ein Bild der jungen Frau machen konnte, da sie noch gemeinsam mit der geballten Macht Sturmwinds die Zitadelle, sowie die Geißel aus der geliebten Stadt verteiben konnten.
Die Jahre verstrichen und so konnte Sinuve nach einigen Jahren Ausbildung die einstige Weihe erhalten. Unter einer neuen Kommandantur erhielt sie den Beinamen 'Die Tüchtige', als Zeichen dessen, dass dieser Name die Vergangenheit, aber auch ihre Zukunft widerspiegeln sollte.
Sinuve lebt fortan als Paladin.
Gegenwart[]
Nachdem sich die Silberne Hand auflöste, gab es für Sinuve keinen Grund ihr Paladindarsein aufzugeben. Sie reiste im Namen des Erzbischofs Benedictus zu den verschiedensten Orten um eventuelle Konflikte zu lösen oder eben doch als kämpfender Paladin in der Schlachtreihe zu stehen.
Fast ein ganzes Jahr wartete ein junger Mann auf diesen Augenblick... jenen, Sinuve zu fragen, ob sie seine Lehrmeisterin wird. Sie willigte ein und nach anstrengenden Jahren schaffte er es bis zur Weihe. Er erhielt von ihr den Namen 'Der Edelmütige'.
Bis jetzt ist sie ihren Wegen treu geblieben und arbeitet zum Teil auch für den Argentumkreuzzug.
Zukunft[]
~ Visionen, Tagträume, Wünsche, Fiktionen. Was hält die Zukunft für mich bereit? Wird das Schicksal, das Licht zu mir gerecht sein? Auf einem Pfad gibt es viele Abzweigungen, aber welche werde ich nehmen.. welchr wird die Richtige für mich sein? Egal, welchen Weg ich einschlagen werde, er wird mich mutiger und stärker machen. Wird mich glauben lassen, dass selbst ein Fehler gut war, um das Unmögliche zu schaffen.
Das Licht wandelt stets an meiner Seite. ~
Aussehen[]
Wenn man einen Blick auf die Frau wirft, so entgeht einem nicht das höfliche Lächeln auf den Lippen. Sehr diskret nimmt sie ihr Umfeld wahr. Einen gewissen Stolz kann man in den azurblauen Augen erkennen, vor allem immer dann, wenn sich ihre eigene Rüstung darin widerspiegelt. Ihr Gesicht wirkt einerseits jugendlich und lässt sie gerade mal auf Mitte zwanzig schätzen, jedoch, wenn man diesen einen Blick erhaschen kann, so erscheint es, dass sie in diesen Sekunden um tausend Jahre gealtert ist. Eine kleine Narbe ziert ihre linke Schläfe, doch wird diese zumeist von einzelnen Haarsträhnen bedeckt. Die ebenholzschwarzen Haare sind ordentlich zu einem praktischen und sehr einfachen Zopf zusammen gebunden. Trotz der schweren Rüstung, die sie am Leibe trägt setzt sie mit einer Leichtigkeit einen Fuß vor den Anderen. Sie ist nicht sonderlich hochgewachsen, aber dafür scheint sie flink und wendig zu sein, jenachdem, wie es die Rüstung zulässt. Ihre schmale, aber nicht zerbrechliche Figur ist unter den silber-goldenen Platten kaum zu erkennen. Ihr Gang zeugt allerdings wahrscheinlich von alten Verletzungen. Das rechte Bein scheint sie manchmal nachzuziehen, gar zu humpeln. Auch ihre linke Schulter will sich nie ganz so hoch heben, wie die Rechte. Sinuves Ausstrahlung erinnert jeden an etwas anderes. Sei es tiefe Ruhe, gütige Wärme oder gelassener Schalk. Ein jeder empfindet sie ganz individuell.
Kurzbeschreibung
- 30 Jahre
- 168cm
- schwarzes langes Haar
- azurblaue Augen
- blasse Haut
- schmale Figur
- Narbe an der li. Schläfe
- Narbengeflecht an li. Schulter, wie re. Oberschenkel
Rüstung
Die Rüstung erstrahlt in golden und silber. Sie ist stets poliert. Ein lederner Gurt hält 3 Beutelchen, sowie links und rechts einen kleinen Köcher.
~Fortsetzung folgt~