Die Söhne Lothars (auch Söhne des Lothar[1]) ist der Name der Veteranen des Zweiten Krieges, benannt zu Ehren Anduin Lothars.[2]
Hintergrund[]
Allianzexpedition nach Draenor (~8 nDP)[]
Nachdem Khadgar einen Dimensionsspalt in den Überresten des Dunklen Portals entdeckt hatte, teilte er den Königen der Menschennationen mit, dass er die Befürchtung habe, die Horde könnte erneut nach Azeroth gelangen.[2] Ein entsprechender Ansturm ließ tatsächlich nicht lange auf sich warten, wenngleich Ner'zhuls und Teron Blutschattens Plan keine Eroberung Azeroths umfasste, sondern den Orcs lediglich ermöglichen sollte, mit Hilfe gestohlener Artefakte Portale in weitere Welten zu öffnen, um dem sterbenden Draenor zu entkommen.[3][4][5][6]
Nachdem Khadgar und Turalyon die Tragweite des Plans der Orcs in Erfahrung gebracht hatten, stimmten beide darin überein, dass die Invasion der Horde auf einer weiteren Welt nicht geduldet werden konnte. Kein anderes Land sollte so leiden müssen, wie Azeroth gelitten hatte.[7] Um einen Feldzug nach Draenor zu starten, brauchten sie allerdings eine Armee, und es würde viele Verluste geben. Turalyon hisste sein Banner und erklärte, dass er diese Armee - die "Söhne Lothars" - in die orcische Heimatwelt führen würde, um die Horde ein für alle Mal zu vernichten. Nicht alle Soldaten folgten seinem Ruf, aber doch die meisten. Die berühmtesten Helden des Zweiten Krieges - unter ihnen Alleria Windläufer, Danath Trollbann und Kurdran Wildhammer - traten beinahe vollständig an und führten ihre Streitkräfte zur Burg Nethergarde, um die Vorbereitungen für den Krieg zu treffen. Schließlich durchbrachen sie Grommash Höllschreis Linien am Dunklen Portal und begannen ihre Reise ins Ungewisse.[8][9]
Nachdem die Allianz die Kontrolle über das Dunkle Portal erlangt[10] und erfolgreich eine Offensive gegen die Höllenfeuerzitadelle durchgeführt hatte, bemerkte Khadgar, dass Ner'zhul mit dem Rest der Horde nach Südwesten marschierte - die Präsenz des Schädels von Gul'dan nahm er jedoch im Norden wahr. Nach eingehender Besprechung entschied Turalyon, seine Armee aufzuteilen: eine Hälfte würde Ner'zhul verfolgen, während die andere Hälfte sich auf die Suche nach dem Schädel machen würde. So reisten Danath Trollbann und Kurdran Wildhammer nach Süden, während Turalyon, Alleria und Khadgar nach Norden aufbrachen.[11][12] So lieferte sich Trollbanns Armee eine Schlacht mit dem Klan des Blutenden Auges in Auchindoun[13][14][15], während es den Söhnen Lothars im Norden gelang, sich mit den Gronn zu verbünden und den Schädel des Gul'dan an sich zu nehmen.[16][17]
Turalyon lenkte die Truppen anschließend wieder nach Süden und vor dem Schwarzen Tempel vereinten sich die beiden Hälften der Allianz-Armee wieder. Allerdings erreichten sie die Stadt nicht mehr rechtzeitig, um Ner'zhul aufzuhalten. Die Söhne Lothars stürmten die Stadt und prallten mit den Verteidigern zusammen, während sich Khadgar und die anderen Magier aufmachten, um Ner'zhul zu finden. Ner'zhul hatte sich am höchsten Punkt des Tempels versammelt, um sein Ritual durchzuführen, doch die Mächte die er beschwor gerieten außer Kontrolle. Die Magie, die der Schamane entfesselt hatte, destabilisierte die Ley-Linien und überall auf Draenor brachen Risse auf.[18] Um zu verhindern, dass Azeroth über das Dunkle Portal ebenfalls von den zerstörerischen Energien betroffen werden würde, reisten die Söhne Lothars zu einer Selbstmordmission zurück zum Portal, welches von Khadgar schließlich zerstört wurde. Allerdings blieb keine Zeit, den Sieg zu genießen, denn Ner'zhuls magische Überlastung führte dazu, dass Draenor auseinanderbrach.[19] Das Schicksal der Allianzexpedition sollte für Azeroth über Jahrzehnte unbekannt bleiben und die verschollenen Soldaten, welchen man Denkmäler im Tal der Helden in Sturmwind errichtete, galten als verstorben.[20]
Das Schicksal der Verlorenen (~8 nDP)[]
Im Chaos von Draenors Untergang flohen Khadgar und seine Kameraden durch einen der instabilen Durchgänge, um der Gewalt der kataklystischen Energien zu entgehen. Als die Zerstörung endlich vorüber war, kehrten sie auf die Überreste Draenors zurück und was sie vorfanden, war ein zerschmettertes Reich. Die Barriere zwischen Draenor und dem Wirbelnden Nether war zusammengebrochen, und das zerfetzte Gefüge der Realität war voll klaffender Pfade in die unterschiedlichsten Winkel des Kosmos. Glücklicherweise hatten Teile des alten Draenors in dieser "Scherbenwelt" überlebt, und die Söhne Lothars errichteten an ihrem größten - während der Expedition aufgebauten - Außenposten, der Ehrenfeste eine dauerhafte Basis. Alleria Windläufer und Turalyon allerdings blieben verschollen.[21][22]
Kampf um eine zerschlagene Welt[]
Als sich der Staub in der Scherbenwelt gelegt hatte, kamen die Überlebenden allmählich zu der Erkenntnis, dass dieses umkämpfte Reich einer der strategisch wichtigsten Orte im gesamten Kosmos geworden war. Viele von Ner'zhuls Portalen waren dauerhaft geöffnet, und die Scherbenwelt wurde zum Knotenpunkt für jede Macht, die rasch von einem Ende des Universums zum anderen reisen wollte. Dies erkannte auch die Brennende Legion und schickte den Grubenlord Magtheridon, um die verbliebenen Bewohner zu unterwerfen und die Scherbenwelt als Ausgangspunkt für Angriffe gegen andere Welten zu nutzen.[23]
Das Treiben des Grubenlords blieb freilich nicht unbemerkt und die Überlebenden der Söhne Lothars zogen alle verfügbaren Soldaten zusammen, um sich dem Vorstoß der Dämonen entgegenzustellen. Die Scharmützel zwischen den beiden Mächten sollten sich über viele Jahre fortsetzen.[24]
Bekannte Mitglieder[]
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Galerie[]
Anmerkungen[]
- ↑ [Truppenkommandant Danath]
- ↑ 2,0 2,1 Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 2
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 182
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 3
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 6
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 183
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 189
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 190
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 13
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 16
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 191
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 18
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 192
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 19
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 20
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 22
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 193-195
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 195
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 197
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 198
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 12-13
- ↑ Tausend Jahre Krieg
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 13
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 13-16