Die Roten Pocken waren eine, ursprünglich von den Ogern erschaffene magische Krankheit, welche die Orcs und später auch die Draenei auf Draenor heimsuchte.
Hintergrund[]
Die Belagerung von Goria (400 vDP)[]
Nachdem die Zauberer des Gorianischen Imperiums dem Thron der Elemente durch ihre Zauber enormen Schaden zugefügt hatten, schlossen sich die orcischen Klans ein erstes Mal zusammen. Der Krieg zwischen Orcs und Ogern breitete sich auf ganz Draenor aus und schließlich belagerten die Orcs die Hauptstadt der Oger, Goria. Als den Ogern bewusst wurde, dass sie die Belagerung nicht ewig aussitzen konnten, da ihnen wichtige Handelsrouten versperrt waren, suchten sie in den gehorteten Apexiskristallen mit Erfolg nach einer Lösung: Eine neue Plage, die "Roten Pocken", breitete sich wie ein Lauffeuer unter den Lagern der Orcs aus. Auch nach dem Sieg der Orcs sollte die Krankheit selbst nie völlig verschwinden und alle paar Generationen dezimierte ein Ausbruch die Klans.[1]
Gul'dans Machenschaften (um 10 vDP)[]
Nachdem sich Gul'dan bereitwillig von Kil'jaeden hatte umgarnen lassen[2], erfüllte der erste orcische Hexenmeister unter der Anleitung seines dämonischen Herren den Thron der Elemente mit Teufelsmagie und brachte die Roten Pocken abermals über die Klans. Viele der Opfer infizierten sich bei einem der Kosh'harg-Feste in Nagrand, welches Ner'zhul einberufen hatte, um über die Notlage zu sprechen und die Epidemie forderte Hunderte Opfer. Um eine weitere Ausbreitung zu verhinderen, drängte Ner'zhul die Erkrankten dazu, in Nagrand in einer eigenen Siedlung zu bleiben, welche zu Garads Ehren "Garadar" genannt werden sollte.[3] Jene Orcs, die sich hier aufhielten, blieben in der Folge von Gul'dans entfesselten Teufelsenergien verschont und bekamen den Namen "Mag'har", was so viel bedeutet wie die "Unverdorbenen".[4]
Die Zerschlagenen (um 2 vDP)[]
Die Roten Pocken sollten nicht nur die Orcs betreffen, sondern auch die Draenei. Beim Angriff auf Shattrath füllte der Schattenrat krude Bomben mit einer explosiven Mischung aus der Magie der Hexenmeister und dem Krankheitserreger, welche anschließend von Belagerungsmaschinen auf die Stadt geschleudert wurden.[5] In den Monaten nach der grausamen Schlacht zeigten sich erste Folgen: die überlebenden Verteidiger Akama und Nobundo zählten zu jenen, die der Seuche erlegen waren. Die Krankheit verformte ihre Körper, machte sie klein und verschrumpelt und unterbrach ihre Verbindung zum Licht. Die "Krokul" oder "Zerschlagenen", wie einige dieser Individuen genannt wurden, waren beim Rest ihres Volks nicht länger willkommen.[6]
Anmerkungen[]
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 46-49
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 68
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 69
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 91
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 92
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 93