Rimey | Weitere Charaktere |
Beschreibung[]
Die Frau mittleren Alters trägt zweckmäßige (wenn auch für optimalen Schutz etwas freizügig gehaltene) Kleidung aus dickem Stoff und grobem Leder, an einigen Stellen etwas abgenutzt oder verkratzt. Es ist anzunehmen dass sie diese Kleidung nicht allzu oft wechselt, was neben Spuren von Erde und Staub vor allem zu einem eher unschicklichen Schweißgeruch führt. Alles in allem würde sie wohl einer unteren bis großzügig geschätzt mittleren Gesellschaftsschicht zugeordnet. Diverse Gurte und dicke Beutel, rund um die Hüfte verteilt, beherbergen wohl ihr Reisegepäck. Am prominentesten sind dabei zwei große Messer in einfachen Lederscheiden. Am Rücken hängt darüber hinaus eine altmodische doppelläufige Flinte. Sie ist hochgewachsen und wirkt sportlich, ihre Arme und Beine recht kräftig. Ein schlichter Metallring wurde durch ihre Nase gestochen. Die dunklen und etwas trockenen Haare werden wohl zumindest regelmäßig gekämmt. Neben der Pfote eines Kojoten, die um ihren Hals baumelt, trägt sie ansonsten keinen sichtbaren Schmuck und keinerlei Make-up. |
Hintergrund[]
Bauerstochter Rimey[]
Als Einzelkind im vom ersten Krieg und seinen Folgen erschütterten Westfall aufgewachsen, fiel es schon in jungem Alter Rimey zu die Farm ihrer Eltern zusammen mit ihrem Vater am Laufen zu halten. Ihre Mutter erlag wenige Jahre nach ihrer Geburt einer Krankheit, und ohne Geschwister war die Heranwachsende später die einzige Hilfe die der alternde Vater bei der anstrengenden Farmarbeit hatte. So gewöhnte sie sich früh daran körperlich gefordert zu werden, und das Ausbreiten von Kleinkriminellen im geplagten Westfall, sowie Versuche der Defiasbruderschaft die Waltons von ihrer Farm zu vertreiben gaben ihr darüber hinaus reichlich Gelegenheit sich mit dem Kämpfen vertraut zu machen. Westfall war längst kein fruchtbares Land mehr und die Arbeit entsprechend undankbar, aber Rimey und ihr Vater weigerten sich die Farm aufzugeben und angenehmere Gefilde anzusteuern.
Jahrelange Übung![]
Über die Jahre hinweg stieg und sank der Einfluss der Defias auf ihr Umland hin und wieder, doch selbst wenn ihrerseits Ruhe herrschte, machten die anderen Bauern, die ebenfalls alles verloren hatten, in ihrer Verzweiflung selbst oft genug Ärger. Von der Arbeit in kleinen Banden selbsternannter "Beschützer", die nicht unbedingt noble Methoden anwandten um ihre Heimat (meist gegen Bezahlung der verängstigten Einwohner) zu beschützen, bis zu kleinen Späh- und Kampfaufträgen für die Volksmiliz tat Rimey alles um ihre Heimat in ihren Augen ein Stück sicherer zu machen, ihre Fähigkeiten zu verbessern, und Geld für sich und ihren Vater zusammenzukratzen. Mit Müh und Not konnte sie einige Knechte für die Farmarbeit und einige Schläger zur Sicherheit des Geländes bezahlen. Was nach dem Notwendigsten übrig blieb ging meist an den Adligen der ihren Eltern noch vor dem ersten Krieg ihr Land verpachtet hatte, und den der Untergang des Landes wohl nicht dazu bewegte fortan auf sein Geld zu verzichten - Und, so unwahrscheinlich es für den Moment war, dass Stormwind mit Soldaten einfiel um sie von ihrem Heim zu vertreiben, so wollten sie doch nicht ihr Besitzrecht verlieren wenn irgendwann wieder bessere Zeiten für das Land anbrechen sollten. Auf Militärarbeit über Hilfe für die Volksmiliz hinaus verzichtete Rimey damals jedoch - zum einen wollte sie sich nicht verpflichten und auf unbestimmte Zeit von zuhause verschwinden müssen, und zum anderen hatte sie kein brennendes Verlangen das Königreich, welches ihr Land so im Stich gelassen hatte, in irgendeiner Form zu unterstützen solange es sich verhindern ließ.
Westfall'sche Gastfreundschaft[]
Bevor die Situation sich besserte, verschlimmerte sie sich schließlich. Nach dem Ende des Krieges in Northrend trieben sich nicht enden wollende Massen von Vagabunden und Obdachlosen in Westfall herum. Rimey, die stets erzogen wurde die (bescheidenen) Früchte harter Arbeit zu schätzen zu wissen hatte kein großes Mitleid mit "Bettlern und Schmarotzern" von außerhalb und versuchte ihr bestes sie von ihrer Familienfarm fern zu halten. Die zusätzlichen Banden und Probleme, die die Armen aus Stormwind mitbrachten bescherten ihr aber zumindest mehr bezahlte Aufträge als käufliche Faust und Klinge. Schließlich kehrten aber auch die Defias unter neuer Führung zu alter Größe zurück und walzten den Widerstand in Sentinel Hill nieder und schließlich mussten sich die Waltons der so lange verdrängten Wahrheit stellen: Sie waren auf verlorenem Posten in diesem Land weiter bestehen zu wollen, wenn überall neue Gefahren aufquollen. Rimey jedoch weigerte sich weiterhin, diese Wahrheit als solche anzuerkennen und entschied stattdessen, ihre Talente mit dem Messer in lukrativeren Gegenden feil zu bieten und ihren Gewinn ihrem Vater zukommen zu lassen - für mehr und mehr angeheuerte Schläger, die ein heruntergekommenes Haus und einen vertrockneten Acker vor Vagabunden, Räubern, Gnollen und was ihre ungnädige Heimat sonst so zu bieten hatte schützen sollten. So verschlug es sie schließlich nach Stormwind, eine Stadt von der sie sich persönlich ein Leben lang im Stich gelassen fühlte... aber die Zeit wählerisch zu sein war vorbei.
Fähigkeiten und Eigenschaften[]