Die Aldor Wiki
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Eine Buchreihe von Aiden Barlow[1][2].
Reiseführer Wälder von Elwynn

Es gibt viele Orte auf Azeroth, die für die Reiselustigen einen Blick wert sein könnten. Dieses Buch bildet das vierte einer ganzen Reihe von Büchern, in welchen ich einzelne Ländereien und Regionen näher beschreibe. In diesem Buch wird es um den Wald von Elwynn, auch Elwynnwald oder kurz Elwynn genannt, gehen.

Zweifellos wird der Großteil des Holzes, aus welchem die Schiffe des Königreichs Sturmwind bestehen, aus dem Wald von Elwynn gewonnen und in Lagern wie etwa dem bekannten Holzfällerlager im Osttal, nahe der Grenze zum Rotkammgebirge, zu nutzbaren Größen aufbereitet. So verlassen ganze Wagenladungen an Brettern und Stämmen regelmäßig das Holzfällerlager in Richtung Sturmwind.

Folgt man nun der Straße nach Sturmwind, so lässt sich feststellen, dass sie mehr oder minder parallel zum Grenzfluss verläuft, welcher eine natürliche Grenze zwischen dem Elwynnwald und dem Dämmerwald darstellt. Diese Straße führt am Magierturm von Azora, Wohn- und Arbeitsort der Anhänger von Azora, vorbei. Über Azora ist nach außen kaum etwas bekannt, doch da der Turm von Ilgalar im benachbarten Rotkammgebirge von dunklen Kreaturen behaust wird, kann spekuliert werden, ob Ilgalar das „Böse“ und Azora das „Gute“ sei. Ein vor Jahren geführtes Gespräch für die „Gadgetzan Times“ behauptete gar, dass die Anhänger von Azora selbst keine Magiewirker seien.

Am weiteren Weg in Richtung Sturmwind reihen sich Bauernhöfe, Weingute, aber auch Adelssitze, dicht an dicht. Während in Westfall vornehmlich Getreide produziert wird, so sind es auf den Feldern in Elwynn eher Früchte, wie etwa Kürbisse oder Melonen. Jene Bauernhöfe sind es jedoch, die von Zeit zu Zeit Angriffen durch Wegelagerer und Banditen ausgesetzt sind, solange der Großteil der Streitkräfte von Sturmwind an den Fronten kämpft.

Nicht wenige jener Banditen haben auf der Insel im Steinhügelsee, rund um die Heldenwacht mit dem Stein der Erinnerung, ihre Lager aufgeschlagen. Der Stein der Erinnerung ist den Opfern des ersten Krieges gewidmet, in welchem Sturmwind zerstört wurde. Wiedererbaut wurde es Jahre später von den späteren Defias, dessen Reste noch immer als Banditen durch den Wald streifen.

Wie in vielen anderen Fällen, überall auf Azeroth, entstand an der Wegekreuzung zwischen Sturmwind, Nordhain, Westfall und dem Rotkammgebirge das stark von Handel geprägte Städtchen Goldhain. Zwischen 70 und 75 Prozent der Einwohner im Wald von Elwynn wohnen in Goldhain. Aufgrund der relativen Nähe zur Stadt Sturmwind und der Bedeutung als Handelszentrum ist die Dichte an Streitkräften hier höher als im Rest des Elwynnwaldes. Auf dem Weg in die Stadt Sturmwind, etwa zu Märkten oder zum Hafen, machen viele Händler für eine Rast oder eine Nacht in Goldhain Halt. Neben dem bekannteren Gasthaus „Zur Höhle des Löwen“ existieren auch weitere, weniger namhafte Etablissements mit zum Teil recht fragwürdigem Ruf. Das Angebot jener geht oftmals auch bis hin zu körperlichen Diensten für ihre Kundschaft.

Wählt man nun von Goldhain aus die Straße gen Nordosten, so gelangt man am von Murlocs bevölkerten Kristallsee vorbei in das von einer Mauer geschützte Tal von Nordhain. In jenem Tal befinden sich die von Paladinen und Priestern genutzte Abtei von Nordhain, die von Kobolden stark in Mitleidenschaft gezogene Echokammmine und die im Wiederaufbau befindlichen Weinberge von Nordhain. Jene wurden zerstört, als die Kräfte des Kataklysmus eine schmale Spalte freigaben, welche eine Verbindung zur brennenden Steppe öffnete: Schwarzfelsorcs fielen ein, wurden jedoch abgewehrt, nachdem ihr Anführer, „Kurtok der Schlächter“, erschlagen worden war.

Der Nordhainfluss, welcher in den Bergen nördlich von Nordhain seinen Ursprung hat, führt quer durch das Nordhaintal und führt mündet im bereits erwähnten Kristallsee. Doch sind der Spiegel- und der Steinhügelsee nicht die einzigen Seen im Wald von Elwynn: In Farmen am Spiegelsee im Westen Goldhains haben ebenso Banditen ihre Lager aufgeschlagen. Die Donnerfälle, mächtige Wasserfälle und Gewässer oberhalb des Spiegelsees, bilden die Quelle für den selbigen. Die Donnerfälle sind besonders bei Anglern für den „Violetten Flussbarsch“ beliebt, genaueres liegt zu jener Art des Barschs jedoch nicht vor.

Südwestlich des Spiegelsees sind die Weststromgarnison, der Weststromturm und der Weststrom, als Grenzfluss zu Westfall, gelegen. Von der Weststromgarnison geht die Macht in Elwynn und auch für nahegelegene Bereiche von Westfall aus. So führen die Streitkräfte Patrouillen im Gebiet durch, um die Horden an Gnollen, die sich südlich der Garnison niedergelassen haben, in Schach zu halten. Insgesamt wurde die Lage jedoch ruhiger, nachdem ihr Anführer „Hogger“ gefangen genommen und ins Verlies verbracht wurde.

Gnolle bei Weststrom und dem Steinhügelsee, Murlocs am Kristallsee, Kobolde in den drei größeren/bekannteren Minen (Echokammmine, Tiefenschachtmine, Jaspismine) des Königreichs Sturmwind und Banditen, die vor allem beim Steinhügelsee, bei den Donnerfällen und „Jerods Anlegestelle“ im Süden des Turms von Azora leben, sind in den Tiefen des Waldes auch gefährliche Tiere wie Wölfe und Bären anzutreffen.

Wer sich jedoch auf den Straßen und in direkter Nähe zu den Straßen (etwa, um Friedensblume oder Silberblatt zu sammeln) aufhält, wird von den meisten Gefahren verschont, auch, weil die Streitkräfte von Sturmwind auf den Straßen patrouillieren. So ist der Wald von Elwynn wohl eines der sichersten Gebiete im Königreich, sofern man nicht vom Weg abkommt.

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