Die Aldor Wiki
Registrieren
Advertisement

Erscheinung[]

Offensichtlich hat dieser Mann viel Zeit in körperliche Ertüchtigung investiert. Unter seiner für blutelfische Verhältnisse eher schlichten, ein wenig abgetragenen und ausgewaschenen Kleidung läßt sich gut ausgeprägte Muskulatur erahnen.

Sein linkes Bein bildet jedoch eine Ausnahme. Es scheint ein wenig kürzer zu sein als das rechte, weniger kräftig. Dieses Gliedmaß zu belasten bereitet ihm zumindest großes Unbehagen, wenn nicht sogar Schmerzen. Daher hinkt er unweigerlich beim Gehen und bewegt sich dementsprechend langsamer fort als jemand mit zwei gesunden Beinen. Rennen oder gar Sprinten dürfte mit dieser Behinderung schwer möglich sein.

In seinen strengen hagen Gesichtszügen dominiert die leicht gekrümmte, recht spitze Nase, die ihm zusammen mit einem generell recht intensiven, geradezu bohrenden Blick und der häufig gerunzelten Stirn die Anmutung eines skeptischen Falken gibt. Dünne, schmale Lippen schließen das Gesamtbild ab. Die Hautfarbe ist durchschnittlich, weder sonnengebrannt noch bleich.

Er versteht es relativ gut, seine Mimik zu kontrollieren. Selten erwischt man ihn mit einer unkaschierten Gefühlsregung – insbesondere Lächeln, Grinsen und Schmunzeln scheinen in Raenirs Mienenspiel wenig Platz zu finden. Die Situation bessert sich ein wenig, wenn er nicht in Uniform unterwegs ist.

Sein gut gestutzter Bart paßt nicht ganz zu der unwirsch und fahrig zurückgekämmten Frisur. Ein wenig wirkt es, als verlöre er jeden Morgen nach dem Trimmen seines Kinnbartes die Geduld und rücke dem Haarschopf nur kurz und lustlos mit einer Bürste zuleibe.

Aus seiner forschen, strammen Haltung, die er selbst während seiner hinkenden Gehweise aufrecht zu erhalten versucht, läßt sich für einen aufmerksamen Beobachter leicht auf einen militärischen Hintergrund schließen – entweder das, oder der Mann trägt eine gehörige Portion Stolz mit sich herum. Vielleicht auch beides.

Sollte er seine Blutritter-Rüstung tragen, erledigt sich die Frage nach seiner Okkupation freilich von selbst. Diese „Uniform” befindet sich, sofern man ihn nicht gerade unmittelbar nach einer Auseinandersetzung antrifft, für gewöhnlich immer in tadellosem Zustand – poliert, daß sie im Sonnenlicht glänzt.

In diesem Aufzug läßt sich das verkümmerte linke Bein optisch nicht vom rechten unterscheiden. Hinken muß er aber auch mit Rüstung.

Als bevorzugte Waffe trägt er einen langen Speer mit einer breiten, mit Widerhaken versehenen Spitze. Sollte man ihn beim Umgang damit oder beim Hantieren mit Alltagsobjekten beobachten, fällt schnell auf, daß er Linkshänder ist.

Ungeachtet seiner üblicherweise eher kühlen und abweisenden Miene spricht Raenir mit einem warmen Bariton.

(Klingt ungefähr so wie die Stimme von Sascha Bendiks – zu hören zum Beispiel hier: http://www.youtube.com/watch?v=_dYle0DqtRg)

Herkunft[]

Sollte jemand Nachforschungen in dieser Hinsicht anstellen, läßt sich recht unproblematisch herausfinden, daß Raenir als Sohn einer Soldatin und eines Tischlers in recht soliden, keinesfalls jedoch wohlhabenden Verhältnissen aufwuchs. In seiner Blutlinie finden sich weder berühmte Persönlichkeiten noch schillernde Adelige.

Militärischer Hintergrund[]

Hinweis: Der folgende Abschnitt enthält Informationen, die andere Charaktere über Bitterstern wissen könnten – vielleicht, weil sie einst an seiner Seite kämpften, ihm unter bestimmten Umständen über den Weg gelaufen sind oder mit ihm befreundet waren. Vieles davon läßt sich auch durch Nachforschungen herausfinden.

Was nicht durch Beobachtung ersichtlich ist oder in irgend welchen Büchern oder Berichten vermerkt, findet man am besten heraus, indem man ihn anspielt. Daher folgt hier keine komplette Hintergrundgeschichte in Romanform, sondern nur ein grober Abriß, eher vergleichbar mit einem Lebenslauf.

Zweiter und Dritter Krieg[]

Raenir blickt auf eine langjährige Dienstzeit in der thalassischen Armee zurück. Er meldete sich schon in jungen Jahren freiwillig und lieferte sich als frischgebackener Soldat über Jahrzehnte hinweg immer wieder Scharmützel mit Amani-Trollen. Im Zweiten Orkkrieg kämpfte er gegen die Horde, wurde verwundet, erholte sich wieder, trat aus der Armee aus, um einen Posten in der Stadtwache von Silbermond anzutreten – und verlor beinahe sein Leben, als die Geißel in Quel’Thalas einfiel und durch jene Stadt wütete, die er zu schützen gelobt hatte.

Eintritt bei den Blutrittern[]

Sobald es nach Kriegsende möglich war, kehrte er in die Überreste der Hauptstadt zurück und half beim Wiederaufbau. Wirkliche Perspektiven boten sich ihm jedoch nicht… bis ein gewisser Naaru als Geschenk des Prinzen aus der Scherbenwelt eintraf und eine gewisse ehemalige Priesterin gemeinsam mit einem Magister die Gründung einer neuen militärischen Einheit verkündete.

Als Blutritter der ersten Stunde kann man ihn nicht bezeichnen. Er wartete eine Weile, beobachtete, wog ab, ehe er sich entschloß, dem Orden beizutreten.

Zu diesem Zeitpunkt galt er bereits als Kriegsveteran und verfügte über ein gerüttelt Maß an militärischer Erfahrung, Ausbildung und Disziplin. Es fiel ihm daher nicht übermäßig schwer, die Prüfungen zum Adepten und schließlich zum Ritter zu bestehen. An diesem Punkt hörten seine Ambitionen auf.

Krieg in Nordend[]

Beim Feldzug der Horde gegen den Lichkönig gelangte Raenir nach Jahren wieder an die Front. Zum ersten Mal verfügte er über das Kommando einer kleinen Einheit von Soldaten, die er zuvor selbst ausgewählt und mit Trainingseinheiten so gut wie möglich vorbereitet hatte.

Laut den Berichten ließ seine gesamte Einheit auf dem Seuchenfeld an der Pforte des Zorns ihr Leben (bis auf Bitterstern selbst und einen Soldaten namens Khei Sonnenwind, der aufgrund einer schweren Verletzung nicht beim Sturm auf die Pforte anwesend sein konnte).

Er selbst verbrachte die Zeit nach dieser Niederlage in einem Lazarett in der Drachenöde, wo er nach seiner Genesung trainierte, um seinen Körper wieder in Form zu bringen, und mit heilender Magie bei der Behandlung anderer Verwundeter zur Hand ging. Trotz aller Bemühungen konnte man sein linkes Bein nicht retten. Die Muskeln darin bleiben atrophiert.

Nach dem Krieg[]

Raenir Bitterstern lebte nach dem Ende der Kampfhandlungen in Silbermond und leistete nach wie vor Dienst als Blutritter. Er zeigte sich mehr als bereit, seine Erfahrung an Initianden und Adepten weiterzugeben. Seine Aufgaben führten ihn in den umgebenden Wald oder sogar in die Geisterlande.

Dabei vermieden es seine Vorgesetzten lange Zeit, ihn auf langwierige Außeneinsätze zu schicken… oder generell dorthin, wo ihm sein verkrüppeltes Bein zum Nachteil gereichen konnte. Auf dem Rücken seines Schlachtrosses war er deutlich sicherer.

Das änderte sich jedoch nach einigen Monaten. Anscheinend hat er einen Weg gefunden, sein verkrüppeltes Bein wieder funktionstüchtig zu machen, wenn auch nicht vollständig zu reparieren. Diese Besserung seines Zustandes korrellierte mit dem Auftauchen einer schwarzhaarigen Frau, in deren Begleitung er anschließend häufiger gesehen wurde.

Ungefähr im gleichen Zeitraum tauchte ein Soldat aus seinem alten Trupp wieder in Silbermond auf und begab sich schließlich unter Raenirs Fittiche, um eine Ausbildung zum Blutritter zu beginnen.

Offensive in Pandaria[]

Wie so viele andere Kämpfer der Horde auch wurde Raenir auf den neuen Kontinent abkommandiert, als Kriegshäuptling Garrosh begann, Truppen für die große Offensive zusammenzustellen. Raenir landete schließlich mit der Streitmacht des Lordregenten auf der Insel des Donners und durfte sich zum wiederholten Male in seiner langen Karriere als Soldat mit Trollen prügeln.

Rückkehr nach Silbermond[]

Seit Kurzem weilt er wieder in der Heimat, offenbar auf Fronturlaub oder zumindest kurzzeitig versetzt. Allerdings stellt sich weniger die Frage, ob man ihn wieder zurück beordern wird – sondern wann…

Klatsch und Tratsch[]

Außerhalb des Blutritter-Ordens scheint er nur über sehr spärliche Kontakte zu verfügen. Aus seinem Familienkreis hat wohl niemand überlebt, viele seiner früheren Bekannten und Freunde fielen dem Krieg zum Opfer oder wurden in alle Winde zerstreut. Eine Gerüchteküche über ihn ist daher quasi nicht existent, zumal er den Umgang mit dem Tratschen zugeneigten Gesellschaftskreisen tunlichst meidet.

Zitate[]

  • „Tssk. Mich anzulügen ist eine ganz blöde Idee. Ich kann das riechen.”
  • „Möge das Licht unsere Feinde zerschmettern.”
  • „Geld? Sehe ich aus wie eine verdammte Spardose?”
  • „Wenn Ihr nicht sofort mit der Sprache rausrückt, tapeziere ich diese Wand mit Eurem Gesicht.”
  • „Lange Tage und angenehme Nächte.”
  • „Haltet Ihr mich für einen dieser schwanzlutschenden Sesselfurzer? Von Eurer Antwort hängt ab, ob Ihr demnächst für ein neues Gebiß werdet sparen müssen.”
  • „Beißt ganz fest hier drauf. Das wird jetzt höllisch wehtun.”

Freunde und Bekannte[]

Advertisement