Nekros Schädelberster war, hinter Zuluhed, der zweite Anführer des Drachenmalklans während des Zweiten Krieges. Der einstige Schamane, Hexenmeister und schließlich "simpler" Krieger war verantwortlich für die Versklavung Alexstraszas.[2] Er kam bei deren Befreiung durch Rhonin nach dem Zweiten Krieg ums Leben.[3]
Hintergrund[]
Aufstieg der Horde (ab 7 vDP)[]
Als Gul'dan, als williger Diener Kil'jaedens, die ehemaligen orcischen Schamanen zu Hexenmeistern "fortbildete", ging Nekros, der durchaus ein talentierter Schamanenschüler gewesen war, darauf ein. Er erlernte die Künste des Hexenmeisters mit Leichtigkeit.[2]
Erster Krieg[]
Im Zuge der Gefechte im Ersten Krieg verlor Nekros ein Bein[2] und wahrscheinlich hätte er sich in seinem Rang niemals ohne die Dämonenseele oder Zuluheds Unterstützung so lange behaupten können. Vom Schlachtfeld geschleppt hatte man ihm schließlich ein Holzbein angefertigt.[1] Nachdem Todesschwinge Zuluhed erfolgreich mit Visionen der Drachenseele und damit verbunden der Möglichkeit für den Drachenmalklan, wieder zu fliegen, geködert hatte, begleitete Nekros seinen Häuptling ins Rotkammgebirge, um das Artefakt zu bergen.[4]
Zweiter Krieg (4/5-7 nDP)[]
Während sich der Staub des Ersten Krieges legte, plante Orgrim Schicksalshammer die nächsten Schritte der Horde. Zuluhed hatte indes Nekros die Dämonenseele anvertraut und ihn damit beauftragt, ihre Geheimnisse zu entschlüsseln.[5] Nach der Invasion Khaz Modans[6][7] erreichten Alexstrasza und ihre Roten Drachen die Orcs, als sie sich auf der Suche nach dem gestohlenen Artefakt befanden. Die Lebensbinderin und die Ihren stürzten auf Nekros herab, wobei sie nicht allzuviel Gegenwehr erwarteten. Eine solch primitive Kreatur könnte die Geheimnisse der Dämonenseele niemals entschlüsseln. Doch da irrten sich die Drachen.[8][1]
Nekros hatte durch die Träume und Visionen, die Todesschwinge ihm schickte, Vieles über das Artefakt gelernt. So hatte der Schwarze Drachenaspekt dem Orc die wahre Macht der Dämonenseele aufgezeigt und ihm beigebracht, das Relikt zu nutzen. Wichtiger noch: Todesschwinge hatte Nekros verraten, wie man Alexstrasza und die anderen Drachenaspekte mithilfe des Artefakts versklaven konnte. Nekros beschwor die Energie der Dämonenseele und das Artefakt versengte die Lebensbinderin mit unerträglichem Schmerz. Anschließend setzte er die Macht des Relikts ein, um Alexstrasza zu versklaven und der Rest des Drachenmalklans kletterte auf die gewaltige Kreatur, um sie in Ketten zu legen. Allerdings war Nekros' Wissen über das Artefakt nach wie vor in der Hinsicht begrenzt, dass ihm bewusst war, dass er nie in der Lage wäre, die Macht des Relikts gleichzeitig gegen Alexstrasza und ihre Anhänger anzuwenden. So konzentrierte er sich voll und ganz auf die Lebensbinderin und wann immer einer der Drachen versuchte, die Orcs anzugreifen, marterte Nekros Alexstrasza und zwang somit allen anderen Roten Drachen seinen Willen auf, wenn sie nicht wollten, dass ihre Königin Schaden erlitt.[9][10]
Die Kunde über den Erfolg des Drachenmalklans erfreute Schicksalshammer und er befahl Nekros, Grim Batol einzunehmen. Nekros und seine Anhänger legten Alexstrasza in den Tiefen der Festung in Ketten und solange Nekros die Dämonenseele hatte, war er unantastbar. Aus der Ferne freute sich auch Todesschwinge und er beriet Nekros weiter auf subtile Weise und zeigte ihm, wie er die Dämonenseele einsetzen musste.[2][10] Nachdem die Orcs ihre Flotte fertiggestellt hatten, um weiter nach Lordaeron zu segeln, befahl Schicksalshammer Nekros, Luftunterstützung in Form der Roten Drachen bereitzustellen. Zunächst hatte Nekros dagegen protestiert, da seine Orcs die Drachen noch nicht zu geeigneten Reittieren abgerichtet hatten, doch als Schicksalshammer ihn unter Druck setzte, gab er schließlich nach und entsandte drei Drachen, denen er mit der Folter Alexstraszas drohte, sollten sie nicht gehorchen. Anschließend blieb er in Grim Batol, um über Alexstrasza zu wachen.[11]
Nachdem er durch Gul'dans Verrat gezwungen war, die Belagerung Lordaerons abzubrechen und den Rückzug anzutreten[12], befahl Schicksalshammer Nekros, die verbliebenen Kriegsbestien aus Grim Batol vorzubereiten und sie, Alexstrasza und den Rest seiner Truppen zur Schwarzfelsspitze zu bringen.[13] Die Drachenmalreiter kamen allerdings zu spät, um Schicksalshammer noch zu helfen. Als sie den Jubel der Allianz sahen, traten sie den Rückzug nach Grim Batol an, wo sie sich verbarrikadierten und mit der Zucht und Abrichtung der Roten Drachen fortfuhren.[14]
Überbleibsel der Horde (~8 nDP)[]
Bevor Ner'zhuls Zauber schließlich die Zerstörung Draenors zur Folge hatte[15][16], gelang es einigen Orcs, inmitten des Chaos durch das Dunkle Portal zurück nach Azeroth zu flüchten und sie brachten grimmige Nachrichten. Als der Drachenmalklan vom Untergang Draenors erfuhr, glauben die Drachenmalorcs in Azeroth, dass ihr Anführer Zuluhed tot sei, da er und viele weitere Krieger am Ende des Zweiten Krieges nach Draenor zurückgekehrt war. Nekros übernahm das Kommando und befahl, Alexstrasza und ihre Roten Drachen auch weiterhin in Ketten zu halten.[17][18]
Der Tag des Drachen (~10 nDP)[]
Nekros war sich der prekären Situation des Drachenmalklans bewusst, da die Allianz von Lordaeron tagtäglich in zwar bitteren aber letztlich siegreichen Kämpfen immer mehr Landstriche von Khaz Modan zurückgewann. Er begab sich gemeinsam mit Kryll nach Grim Batol um einen der berüchtigsten orcischen Drachenreiter, Torgus, mit der Mission zu betrauen, sich der vermuteten Verschwörer anzunehmen, welche planten, Alexstrasza zu befreien.[19] Zusätzlich angetrieben wurden seine Befürchtungen durch finstere Träume, welche Todesschwinge dem Anführer schickte.[20]
Nachdem Torgus von seiner Mission noch nicht zurückgekehrt war, machte sich Nekros zunehmend Sorgen, mit was für einer Befreiungsaktion er es hier zu tun haben könnte, denn eigentlich wäre die Allianz zu schwach, um ein derart gigantisches Aufgebot zu kurz nach dem Krieg zu stellen. Erneuten Mut schöpfte er, als sich die Rückkehr des berühmten Drachenreiters doch noch ankündigte, doch jene Hoffnung schwand zunehmend, als er sah, in welchem Zustand Torgus Grim Batol erreichte und ihm offenbarte, niemand geringeres als Todesschwinge habe auf Seiten der Menschen und Zwerge gekämpft. Dies ließ für Nekros nur ein Szenario zu: die Allianz würde sich Grim Batol und Khaz Modan mit einer Invasionsstreitmacht zurückholen. Nekros beschloss, Grim Batol aufzugeben und wenigstens zu versuchen, einige Dracheneier zu Zuluhed nach Dun Algaz zu schaffen.[21] Als Rhonin inmitten von Grim Batol geschnappt wurde, schien sich Nekros' Paranoia zu bestätigen.[22] Kurze Zeit später zog die Orc-Karawane im Morgengrauen dann auch los, um Grim Batol hinter sich zu lassen, und nach Norden zu ziehen, mitsamt der Drachen und der Eier.[3] Die Orcs aus ihrer mächtigen Festung zu vertreiben war indes genau die Entwicklung, auf die Todesschwinge gehofft hatte.[20]
Kaum, dass der Drachenmalklan von Grim Batol nach Dun Algaz aufgebrochen war, griff Todesschwinge an und schlachtete zahlreiche Orcs ab. Während der Schlacht gelang es Alexstrasza, sich von ihren Ketten zu befreien und sie nahm Rache für all die Qualen, die ihr zugefügt worden waren, indem sie Nekros mit einem Bissen verschlang, ehe er sie mit der Dämonenseele töten konnte.[3][23]
Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Der Tag des Drachen, Kap. 4
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 9
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Der Tag des Drachen, Kap. 18
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 140
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 146
- ↑ Im Strom der Dunkelheit, Kap. 7
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 149-150
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 154
- ↑ Im Strom der Dunkelheit, Kap. 2
- ↑ 10,0 10,1 Chroniken, Bd. 2, S. 155
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 157
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 167-169
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 171
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 174
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 26
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 195-197
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 27
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 197
- ↑ Der Tag des Drachen, Kap. 8
- ↑ 20,0 20,1 Chroniken, Bd. 3, S. 22
- ↑ Der Tag des Drachen, Kap. 11
- ↑ Der Tag des Drachen, Kap. 16
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 23
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