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Erscheinungsbild[]

Mikuriel Güldenglanz

Elegant, grazil, sehr charismatisch - das sind vielleicht die ersten Wörter, die einem in den Sinn kommen, wenn man Mikuriel das erste Mal zu Gesicht bekommt. Sie strahlt sehr viel Ruhe aus, hat einen stolzen, aufrechten Gang und trägt ihr Haupt nur sehr selten zu Boden geneigt.

Ihr Körperbau ist schlank, ja beinah gazellenhaft. Sie macht nicht den Eindruck, dass sie dazu imstande ist zu kämpfen. Das hat seinen Grund, denn sie war nie die Person, die sich dazu berufen fühlte eine Waffe zu schwingen und Leben auszulöschen. Statt dessen wählte sie den Weg der Heilkunde und nutzte ihre Kräfte dazu mit Hilfe des Lichts Wunden zu heilen. Diese Laufbahn änderte sich jedoch, doch dazu später mehr. Aufgrund dieser Umstände ist ihr Oberkörper trainiert, aber keinesfalls breitschultrig. Ihre Oberweite ist klein aber wohl geformt. Ihre Beine sind sehr lang und athletisch geformt. Oberschenkel und Waden wie die einer Läuferin. Alles verschmälert sich nach unten hin bis zu ihren fragil zarten Fesseln. Ihre Hände zeugen nicht sonderlich von körperlicher Arbeit, besitzen aber dennoch genug Kraft um ihre Waffen effizient einzusetzen.

Ihr Gesicht besitzt ausgesprochen viel Attraktivität und Anmut. Zarte, makellose Haut, leicht erhöhte Wangenknochen und ein dezenter Hauch von Bräune. Ihre schönen, ausdrucksstarken Augen sind wahrlich der Spiegel ihrer Seele. Man sieht ihr darin leicht ihre gegenwärtige Launen und Gefühlslagen an. Im Gegensatz zu vielen anderen Blutelfen leuchten ihre in einem sanften Gold. Ihre Lippen sind schmal aber sinnlich geformt, das Kinn läuft spitz zu. Ihr glattes, blondes Haar trägt sie etwas mehr als schulterlang mit einem Pony.

Hintergrund in Kürze[]

Geboren und aufgewachsen ist Mikuriel in Silbermond. Ihre Eltern Emetiel und Amiriel Güldenglanz waren angesehene Händler, die mit feinem, hochqualitativem Tuch ein gutes Geschäft führten und sich über einen nicht nur sehr großen sondern auch elitären Kundenstamm erfreuten. Ihre Töchter, Mikuriel und Tunuriel sowie Jennica, die die Jüngste der Drei ist, waren ihr ganzer Stolz. Leider verschwand Tunuriel sehr früh schon aus Mikuriels Leben, denn sie schlug den Weg ein Magierin zu werden und zog früh aus. Sie sah sie seit dem niemals mehr wieder... Augrund ihres hohen Ansehens und Reichtums wuchsen Mikuriel und Jennica, die noch ganz klein war, wohl behütet und zum Teil auch vertüddelt auf.

Böse Zungen und Neider sagten der Familie Güldenglanz nach, dass sie auch mit Menschen verkehren würden. Dies wurde mit einem müden Lächeln jedoch immer abgetan. Es stimmte aber letztlich. Emetiel hatte guten Kontakte zu einem Menschen namens Torben, der selber ebenfalls Kaufmann war. Durch einen Zufall hatten sich die beiden Männer kennen- und schätzen gelernt und nach zwei Jahren war eine tiefe Freundschaft daraus entstanden. Selten, je nachdem wie es ich ergab und die Möglichkeit bestand besuchte Torben mit seiner 5-köpfigen Familie die seines Freundes. Es wurden immer versteckte Treffpunkte ausgemacht. Genauso verhielt es sich auch umgekehrt. Emetiel besuchte, zusammen mit seiner Frau und seinen Töchtern Torbens' Familie, die in Süderstade daheim war. Entsprechend lange war die Reise für die Elfen, die diese Strapazen aber gern auf sich nahmen und aufgrund der Entfernung sichergehen konnten, dass sie von ihrem Volk unbeobachtet war. Über diese tiefe Verbundenheit und herzliche Beziehung der Familien lernten Mikuriel und auch Jennica die Menschen immer besser kennen, achten und sogar lieben.

Einige Jahre später, Mikuiel war eine junge Erwachsene, Jennica ein reifes Mädchen und Tunuriel längst schon fort, fielen ihre Eltern einem Attentat zum Opfer. Den Grund dafür hatte sie niemals ergründen können. Ein tiefes Loch der Leere und des unsäglichen Schmerzes blieb in ihrem Herzen übrig. Sie war zu dieser Zeit dabei sich den Blutrittern anzuschließen und durchlief eine militärische Ausbildung. Dabei wurden besonders ihre magischen Kräfte geschult, denn es hatte sich bereits in ihrer Jugend schon herausgestellt, dass ihre Kräfte was das anging, überdurchschnittlich waren. Den Kontakt zu Torben, der bereits ein sehr alter Mann war und seinen beiden Söhnen Milan und Frederic behielten Mikuriel und Jennica weiter aufrecht. Seine anderen Kinder hatten das Elternhaus verlassen und lebten weiter Südlich, Richtung Sturmwind. Mira, die Frau Torbens, hatte ihr 70.Lebensjahr nicht mehr erleben dürfen und war im Alter von 69 Götterläufen verstorben. Auch ihren Tod betrauerten die beiden Sin'dorei sehr. Er, sowie der Verlust ihrer eigenen Eltern lag wie ein bleiernes Gewicht auf deren Seele, das es vor allem Mikuriel erschwerte ihre Ausbildung weiter fortzuführen.

Einige Jahre später verdiente sich Mikuriel ihre erste Auszeichnung als sogenannte Schlachtenheilerin. Sie hatte ihre militärische Ausbildung mit gutem Erfolg abgeschlossen und hatte sich auf das Gebiet der Heilkunst spezialisiert. Als heilender Teil der Armee war es ihre Aufgabe kleinere Gruppen von Soldaten zu begleiten und diese entsprechend zu versorgen. In den kommenden 5 Jahren durfte sie sich beweisen. Als exquisite Heilerin, die darüber hinaus auch gut mit Hammer und Schild umzugehen verstand, gelang es ihr jedes Mitglied ihrer Gruppe auch in den gefährlichsten Lagen am Leben zu erhalten. Voraussicht, Einfühlungsvermögen und geistige Stärke waren dabei ihre Verbündeten, die ihr halfen Gefahren voraus zu sehen und im rechten Moment die Macht des Lichtes herbei zu rufen und ihre Brüder und Schwestern im Falle des Falles am Leben zu erhalten.

Das sie mit den Menschen, bzw. mit der Allianz sehr sympathisierte und über Torben sowie seine Söhne starken Kontakt zum Menschenvolk pflegte, konnte ihr niemals nachgewiesen werden. Nichtdestotrotz bestand immer der Verdacht und man behielt sie so gut es ging, im Auge.

Letzte Geschehnisse sowie der Sprung in die Gegenwart[]

Während der Herrschaft von Sylvanas Windrunner entbrannte ein neuer Krieg. Der Weltenbaum Teldrassil fiel diesem Krieg zum Opfer und versetzte den Kaldorei einen vernichtenden Schlag. Es waren unzählige Verluste zu beklagen, verbunden mit dem Verlust der Hauptstadt Darnassus - überhaupt, einfach allem. Der Zerstörung des Weltenbaums folgten Flüchtlingsströme. Die Überlebenden fanden z.B. in Sturmwind ein neues, temporäres zu Hause.

Was Sylvanas angestellt hatte, ließ Mikuriel's Herz wieder schwer werden. So viele unschuldige Leben waren der Kriegsfürstin zum Opfer gefallen. Frauen, Kinder... ungezählte, unschuldige Leben. Und für was? Sie erfuhr, dass Tyrande Wisperwind und Malfurion Sturmgrimm Rache schworen und auch sie selber spürte großen Hass in ihrem Herzen. Hass gegen Sylvanas, Ihre Fürstin persönlich.

Wie der Zufall es wollte, so begab es sich, dass Mikuriel in ihrer Funktion als Schlachtenheilerin zur Dunkelküste abkommandiert wurde. Zusammen mit einer Delegation an Blutelf-Paladinen oblag es ihr als heilende Kraft vor Ort für das Wohl der Soldaten der Horde zu sorgen. Sie unterstanden allesamt Shendruk, einer Orkkriegerin, die ihrerseits wiederum die rechte Hand von Nathanos Pestrufer war, dem das Oberkommando gehörte. Shendruk befeligte die Truppen mit harter Hand.

Mikuriel

An der Dunkelküste: Shendruk, Mikuriel, Nathanos (v.l.)

In einer Nacht ereignete sich schließlich das, was Mikuriel für sich als Wendepunkt im Leben erachtete: In dieser Nacht war sie wieder einmal mit einem Versorgungstrupp unterwegs. Es war ein kleiner Trupp, bestehend aus zwei Trollen, zwei Orks sowie ihr als Blutelfe. Auf einem Kodo wurden die Kisten mit den Versorgungsgütern transportiert. Es war bereits spät und der Truppführer rief zur Eile auf. Obgleich Mikuriel gut zu Fuß war, so war sie in dieser Nacht doch sehr erschöpft. Dank der vielen, ständigen Märsche und Einsätze in all den Jahren hatten ihre damals so zarten, fragilen Füße, die über ein sehr hohes Fußgewölbe verfügten, bereits starke, auffällig gelbe Hornschwielen unter den Fersen entwickelt, die sie nicht mehr los wurde. So gut es ihr möglich war pflegte sie sich und ihren geschundenen Körper aber in der spärlichen Freizeit. Sie badete viel, schlief wo es nur ging und freute sich über jede Möglichkeit ein weiches Bett zu erhaschen. Sie verfluchte in ihrem Geiste den Krieg, beklagte im Stillen die schrecklichen, unnötigen Verluste und sehnte sich zurück in die Zeit, als noch Frieden herrschte und sie eine Familie hatte. Wie dem auch sei... Es war der vierte Versorgungsmarsch an diesem Tag und nicht nur sie, sondern auch die Männer waren langsam am Ende ihrer Kräfte, müde und hungrig. Schwer zog die Plattenrüstung an der jungen Elfe, die mit jedem Schritt den sie tat, die z.T. schon aufgegangenen Blasen unter den Fußballen spürte, die sich über die letzten Tage während der Märsche schmerzhaft gebildet hatten. Ihr Blick blieb aber hart und konzentriert, denn sie wußte ob der Gefahren an der Dunkelküste und die Vorstellung auf den letzten Kilometern noch zusammenzubrechen und zu versagen, schreckte sie ab. Dennoch ertappte sie sich immer wieder dabei, wie sie sich auf ihre warme Mahlzeit freute, zurückgezogen im Zelt, die Stiefel zur Seite gestellt und die Beine hochgelegt. Noch während sie daran dachte, blieb der Truppführer, es war einer der Trolle, stehen und rief abrupt alle zum Halten an. Alarmiert durch dieses Verhalten runzelte sie sofort die Stirn und trat näher an den Troll heran, mit der Frage was denn wäre. Sie sah nur, wie der sich Troll umherschaute. Er hatte anscheinend etwas gesehen, oder ahnte eine Gefahr voraus. Als Antwort auf ihre Frage riss er seine Hand zu ihr nach hinten und rief sie wortlos dazu auf still zu sein. Fast schon erschrocken zog sie sich daraufhin zurück und meinte dann aber auch zu spüren, dass etwas nicht in Ordnung war. Eine unangenehme Stille herrschte. Da sie nicht wußte was los war und das komische Bauchgefühl zunahm, begann sie ihren Schild in Richtung ihrer Brust zu heben und den Hammer kampfbereit zu halten. Dann wurde sie aber auch schon von der ungeschützten linken Seite aus angefallen. Eine gewaltige Kreatur in Bärenform fiel über Mikuriel her, riss sie mit einer unvergleichlichen Kraft mit sich und schleuderte die Elfe gegen einen Baum. Sie hörte sich selber kurz aufkreischen, doch der Klang ihrer Stimme erstarb sofort wieder. Ihr Körper krachte mit einer solch brachialen Wucht gegen den Baum, dass es auf der Stelle schwarz um sie wurde. Ihr Trupp, der sofort in helle Aufruhr geriet, verlor die Elfe, die zwischen einigen Büschen zusammenbrach, aus dem Augen und wurde wenige Augenblicke später von Malfurion Sturmgrimm aufgerieben. Alle, bis auf den Truppführer, fanden den Tod. Malfurion ging mit einer unsäglichen Härte, angetrieben von blankem Hass vor. Den Troll allerdings ließ er am leben. Er sollte Nathanos Pestrufer und den anderen bescheid geben von dem, was passiert war.

Eine zweite Chance (Mikuriel's neues Leben)[]

Mikuriel blieb nach dem fulminanten Überraschungsangriff am Baum, zwischen Sträuchern und Blätterwerk, liegen. Sie kam nicht mehr richtig zu sich, dämmerte hin und wieder vor sich hin, aber ohne wirkliches Bewusstsein. Irgendwann in der späten Nacht, bzw. in den frühen Morgenstunden, verlor sie die Besinnung und begann zu sterben.

Genau zu diesem Zeitpunkt ereignete es sich, dass ein sehr alter Ork, zusammen mit seinem ungewöhnlich jungen Sohn den Weg entlang kam. Sie waren auf der Durchreise in Richtung Brachland und suchten für ihre anstehende Rast Holz, um ein Feuer zu entfachen. Dabei entdeckten sie zufällig die Elfe. Ihre rotgoldene Rüstung schimmerte zwischen einigen Ästen hindurch. Darüber hinaus lag ihr Schild in nächster Nähe und hatte somit eh schon die Aufmerksamkeit des alten Orks auf sich gezogen. Der junge Ork war sofort bei seinem Vater, der das Buschwerk zur Seite drückte und die anscheinend tote Elfe in Augenschein nahm. Ein Bär schien sie angefallen zu haben. Ein Teil der Frontrüstung war schwer zerkratzt und zum Teil kaputt. Wäre die Rüstung nicht gewesen, hätte der Prankenschlag ihren Oberkörper, sowie den Bauch aufgerissen. Blut war keins zu sehen. Trotzdem erschien sie ohne Leben. Ulag, so der Name des alten Orks, kümmerte ihn nicht sonderlich, da er für Blutelfen keineswegs viel übrig hatte. Als er sich abwandte, um sie dort zu lassen, sah er Grakall, seinen kleinen Sohn. Der kleine Ork wollte, dass sein Vater sie mitnahm und ihr half. Der Alte lachte aber nur, verneinte und zog den Burschen mit sich, der jedoch protestierte und sich, zum erste Mal in seinem jungen Leben ernsthaft auflehnte. Er bat und bettelte, redete auf seinen Vater ein und überraschte den alten Ork doch sehr. Grakall wollte nicht wahrhaben, dass die Elfe tot war und bearbeitete Ulag so lange, bis es ihm gelang dessen Herz zu erweichen. Er baute eine einfache Transporttrage, die er hinter sich herziehen konnte. Dann holte er Mikuriel aus der Ecke raus, legte sie darauf und machte sich anschließend, zusammen mit seinem Sohn auf den Weg. Nachdem sie ein Lager aufgebaut hatten, untersuchte Ulag sie und fand schlussendlich heraus, dass noch ein Funken Leben in ihr Steckte. Grakall freute sich darüber über alle Maßen, was Ulag nicht verstand. Er kannte die Elfe doch gar nicht und hatte aufgrund seiner jungen Jahre noch nie mit einem dieser Wesen Kontakt gehabt. Ulag stellte bei der Untersuchung auch einige Knochenbrüche fest. Eine unsagbare Kraft musste sie gegen den Baum geschmettert haben. Mit Heilkräutern, Bandagen sowie guten Schienen und viel, sehr viel Ruhe und Fürsorge gelang es dem alten Ork die Blutelfe wieder zurück zu holen.

Mehr als fünf Wochen zogen ins Land, bis die Elfe wieder imstande war auf eigenen Füßen zu stehen. In dieser Zeit freundete sie sich mit Ulag und ganz besonders mit dem kleinen Grakall an, der sich aus ihr unerfindlichen Gründen liebevoll und zärtlich um sie kümmerte und sie pflegte. Man versorgte sie mit viel frischem Obst, Gemüse, Milch und Fisch, was sich positiv dank der Nährstoffe auf die Heilung auswirkte. Es stellte sich heraus, dass der junge Ork ebenfalls ein Heiler werden wolle, wie sein Vater. Er wolle aber auch die Lande bereisen und viel sehen und lernen. Zum Dank dafür, dass sie ihr das Leben gerettet hatten, bot die Elfe, die sich als Mikuriel vorstellte, dem Vater an seinen Sohn mitzunehmen. Sie würde auf ihn aufpassen und ihm helfen seine Wünsche wahr werden zu lassen. Ulag, der schon alt war und nicht mehr die Möglichkeiten hatte seinem Sohn all das zu bieten, willigte an einem Abend, wo sie zusammen aßen und das Thema noch einmal besprachen, letztlich ein. Mikuriel und Grakall freuten sich darüber und brachen am nächsten Morgen gemeinsam auf - mit dem Versprechen, dass sie Grakall, wenn er genug gelernt habe, wieder nach Hause brächte.

So war eine neue, große Freundschaft entstanden. Mikuriel hatte ein neues Ziel vor Augen. Sie wandte sich von der Armee ab und begann mit Grakall ein neues Leben als Reisende. Zudem wollte sie Tunuriel und Jennica finden, die sie, seit dem Krieg aus den Augen verloren hatte. Die Rüstung ließ sie in Orgrimmar von einem guten Schmied reparieren. So ging es fortan für sie und ihren kleinen Begleiter weiter…

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