Lor'themar Theron | Zitate |
“ | Uns bleibt nichts, als den Weg, der uns bestimmt ist, so würdevoll wie möglich zu beschreiten, jeder zu seinem eigenen Ruhm oder Untergang, und zu beten, dass wir uns letzten Endes noch ein Stück unserer Seele bewahren. Beim Sonnenbrunnen, ich hoffe, dass ich ein Stück meiner Seele bewahren kann.[3] | ” |
Lor'themar Theron, Lordregent von Quel'Thalas, ist der Anführer der Blutelfen auf Azeroth - zuerst in Vertretung des abwesenden Prinzen Kael'thas Sonnenwanderer, anschließend de facto nach dem Verrat und Ableben jenes.[4] Er empfindet zudem seit Jahrzehnten eine tiefe Zuneigung zu Liadrin, wenngleich bislang nichts daraus erfolgt ist.[5]
Hintergrund[]
Aufstieg bei den Waldläufern[]
Lor'themar Theron begann seine Karriere im Waldläuferkorps Silbermonds. Einige Zeit vor dem Zweiten Krieg kam es zu einer Fehlfunktion eines der Runensteine und die Priesterin Liadrin, ihr Schüler Galell und der Magier Dar'Khan Drathir fielen im Zuge ihrer Untersuchungen in die Gefangenschaft der Amani. Lor'themar, seines Zeichens Leutnant der Weltenwanderer, ereilte nur wenig später ein ähnliches Schicksal und alle vier fanden sich in der Gewalt der Waldtrolle wieder. Mittels diversen Tränken, giftigem Rauch und trollischen Ritualen war es den Elfen kaum möglich, sich zu wehren, zudem fielen sie immer wieder in fieberhafte Alpträume. Um die Elfen zum Reden über die Verteidigungsanlagen des Sonnenbrunnens zu bewegen, fügte Zul'jin Lor'themar eine schmerzhafte Wunde am Bauch zu, aus welcher das Blut strömte. Die Trolle, völlig fasziniert von der Elfenquälerei, bemerkten zu spät, dass sich ihre weiteren Gefangenen befreien konnten. Dar'Khan gelang es, inmitten des Kampfgetümmels, ausreichend Konzentration zu erlangen, um die Hochelfen in Sicherheit zu teleportieren.[6]Zudem erlangte er vor dem erneuten Kriegsausbruch den Rang des Alar'annalas, eines Waldläuferhauptmann der Weltenwanderer. Zu der Zeremonie reisten hochrangige Mitglieder der damaligen hochelfischen Gesellschaft an, darunter Hohepriester Vandellor sowie Großmagister Belo'vir. Selbst Anasterian gab sich die Ehre, als der amtierende Waldläufergeneral von Silbermond, Sylvanas Windläufer, Lor'themar den zeremoniellen Umgang, Fora'nal, auf die Schultern legte. Er galt aufgrund des Rangs gemeinhin als "gute Partie".[7]
Zweiter Krieg[]
“ | "Er trug seine volle Kriegsrüstung, die zwar schön und anmutig, aber eindeutig auch funktional... und mittlerweile mit Blut bedeckt war. Er führte ein Langschwert mit sich und hatte einen dunkelgrünen Umhang über den Schultern liegen. Den laubbedeckten Helm hatte der Elf abgesetzt. Seine dunkelbraunen Augen leuchteten unter dem glänzenden blonden Haar. „Lor'themar Theron", stellte Alleria ihn vor. „Einer unserer besten Waldläufer."[2] | ” |
Als der Zweite Krieg ausbrach, diente er als zweiter Befehlshaber unter Sylvanas Windläufer und verteidigte Quel'Thalas gegen die einfallende Horde.[2] Gemeinsam mit Alleria und den weiteren Waldläufern begleitete er Turalyon und die Armeen der Allianz bis zur Hauptstadt Lordaerons, welche bereits von den Orcs belagert wurde.[8] Nachdem sich die Orcs zurückgezogen hatten, zogen er und die Waldläufer nach Quel'Thalas zurück, um noch verbliebene Orcs sowie die Waldtrolle auszumerzen.[9]
Der Dritte Krieg und seine Folgen[]
Als Jahre später Arthas seine Geißel gegen die Hochelfen führte[10] stellten sich die Waldläufer tapfer aber letztlich erfolglos den Untoten entgegen und wurden nach und nach in Richtung Silbermond zurückgedrängt.[11] Lor'themar befand sich in der Nähe von An'telas, einem der Aufbewahrungstempel der Kristalle zum Schutz von Quel'Thalas und bemerkte, dass etwas nicht stimmte: der Komplex war sichtbar, was ein Verschleierungszauber hätte verhindern sollen; zudem fehlten die Wachen. Zwei Wochen lang hatten er und sein Trupp in der Nähe der trollischen Ruinen von Zul'Aman patrouilliert, bevor sie weiter gen Westen gezogen waren. Auf dem Weg zum Thalassischen Pass hatte er beschlossen, einen kurzen Umweg über An'telas zu machen, welches nunmehr ein Bild der Zerstörung und Verwesung bot: der Mondkristall war gestohlen worden. Zunehmend beschlich ein Angstgefühl den Waldläuferhauptmann als ihm klar wurde, dass einzig die Hochelfen von der Existenz der Tempel und den dort befindlichen Kristallen wussten - nicht einmal die Waldtrolle waren in den ewigen Kämpfen gegen die Hochelfen an diese Information gelangt.[7]Umso rascher bemühte sich Lor'themar, seine Truppen nach An'daroth zu bringen, wo sich seine Befürchtung bestätigte: auch hier war der Mondkristall entwendet worden, die ehemaligen Wachen taumelten ihm nunmehr als willenlose Diener der Geißel entgegen. Der Schock saß tief, seine eigenen Kameraden derart zu sehen, und der Waldläuferhauptmann benötigte einige Momente, um die eigene Waffe zu erheben. Im Zuge der Kämpfe gegen die auferstandenen Wachen verlor er sein linkes Auge. Gerade noch rechtzeitig traf Verstärkung durch Halduron ein. Beiden war noch nicht klar, was sich zwischenzeitlich in Silbermond zugetragen hatte.[7]
Als sie Silbermond schließlich gemeinsam mit den übriggebliebenen Weltenwanderern erreichten, scharten sie die wenigen Überlebenden um sich und schufen mehr schlecht als recht eine Verteidigungslinie. Auch nach Arthas' Verschwinden verblieben immer noch ausreichend Angehörige der Geißel in den Ruinen der Stadt. Tagtäglich erreichten Flüchtlinge und Überlebende die Stadt, doch zu Lor'themars Bedauern war Liadrin nie unter jenen. Sodann wandte er sich seinen Aufgaben zu, stetig hoffend, sie würde Silbermond doch noch lebend erreichen. Kurze Zeit später traf Prinz Kael'thas aus Dalaran ein. Rommath, in dessen Gegenwart sich Lor'themar nicht zwingend wohlfühlte, wollte das Eintreffen des Prinzen bestmöglichst geheimhalten, da er einen Verräter inmitte der Hochelfen vermutete. Nach Anasterians Feuerbestattung stellten sich Lor'themar und die Weltenwanderer weiterhin der Geißel entgegen, Lor'themar selbst fühlte sich aber zunehmend ausgelaugt. Die Moral der Überlebenden sank und die Vorräte wurden immer knapper. Kael'thas wandte sich schließlich an sein Volk und erklärte, dass der Sonnenbrunnen zerstört werden müsste, bevor seine korrumpierten Energien die Hochelfen gänzlich auslöschen würden. Lor'themar sicherte ihm die Unterstützung der Weltenwanderer zu und gemeinsam kämpften sie sowohl gegen die Untoten als auch gegen die Amani, während Kael'thas, Rommath und Astalor ihr magisches Ritual vollendeten.[12] Lor'themar übernahm eine administrative Rolle als Lordregent unter dem Herrscher seines Volkes, Prinz Kael'thas Sonnenwanderer.[13][14]
Anveena und der Sonnenbrunnen[]
Ungefähr zu dieser Zeit verfolgte der Verräter Dar'Khan Drathir Anveena Teague nach Quel'Thalas. Lor'themar und Halduron schlossen sich mit den übrigen Blutelfen und einer Bande Abenteurer sowie Blauen Drachen zusammen, um Anveena zu beschützen und die Geißel zurückzudrängen. Während Lor'themar und Halduron gegen Dar'Khans untote Diener kämpften, gelang es ihren Kameraden, Anveenas wahre Identität zu erwecken: sie war in Wirklichkeit ein Avatar der übriggebliebenen Energien des Sonnenbrunnens. Als ihr dies bewusst wurde, liess sie ihre ganze Macht gegen Dar'Khan und die Geißel los, und zerstörte sie - vorläufig. Lor'themar und Halduron schworen daraufhin, sie zu beschützen und ihre wahre Identität geheim zu halten.[15] In diesen Zeiten sprachen Lor'themar und Liadrin nur noch selten miteinander, allerdings unterrichte er sie über die Begebenheiten um Anveena und war, laut Liadrin, ein hoffnungsloser Optimist, wenn es darum ging, den Sonnenbrunnen wieder zu entfachen.[5]Wiederaufbau und Beitritt zur Horde[]
Während des Wiederaufbaus Silbermonds, welcher rasch und zufriedenstellend von statten ging, ließ Lor'themar Liadrin zu sich kommen, da Rommath jene sprechen wollte. Er äußerte allerdings sogleich Bedenken zu dem folgenden Gespräch zwischen ehemaliger Priesterin und neuem Großmagister, wenngleich er sich an die Zustimmung von Kael'thas bezüglich der zukünftigen Pläne halten musste. Einige Zeit nach der Gründung des Ordens der Blutritter, von welchem Lor'themar nach wie vor nicht sonderlich begeistert war, befanden sich Schreiben sowohl von Sylvanas als auch von Thrall auf seinem Tisch, welche er in Betracht zog. Er mochte den Orden nicht inbrünstig unterstützen, sah jedoch dessen Nützlichkeit in den Augen der Horde, um Thrall vom Wert und der Kampfkraft der Blutelfen zu überzeugen. Während er gemeinsam mit Liadrin Pläne schmiedete, wie man Dar'Khan Drathir eine Falle stellen könnte, traf die nächste schlimme Nachricht ein: Halduron berichtete von der Rückkehr Zul'jins. Die Trolle mussten jedoch warten, stattdessen rückten schließlich nicht nur der Orden und die Weltenwanderer sondern auch Lor'themar selbst in Begleitung von Astalor und seiner persönlichen Garde an. Lor'themars magischer Pfeil machte dem Verräter letztlich den Garaus und sollte Gewicht haben bei den zukünftigen Verhandlungen mit der Horde.[5]Als Kael'thas schließlich nach Silbermond zurückkehrte, waren seine Absichten alles andere als freundlich. Er raubte den Blutelfen M'uru und Silbermond stellte sich schließlich auch gegen seinen Prinzen, wie es die Seher bereits in der Scherbenwelt getan hatten. Damit wurde Lor'themar de facto der Anführer der Blutelfen Azeroths; eine Krönung zum König von Quel'Thalas wurde aber ausgeschlossen.[16]
Nordend[]
[...]Gezeiten des Krieges[]
In den Nachwehen des Kataklysmus ließ Garrosh Höllschrei die Anführer der Horde nach Orgrimmar rufen, um sie von seinen Plänen zu unterrichten, ganz Kalimdor erobern zu wollen. Lor'themar zeigte keine nennenswerte Gefühlsregung und bestätigte, als er direkt angesprochen wurde, lediglich, dass er der Horde dienen würde. Da er allerdings nicht direkt Garrosh die Treue geschworen hatte, sondern lediglich die Horde als solches betont hatte, befand Garrosh, dass man Lor'themar im Auge behalten sollte.[17] Im Zuge der Kriegsvorbereitungen schickte er Kelantir Blutklinge stellvertretend als Anführerin der blutelfischen Truppen nach Kalimdor und nahm an den Gefechten nicht selbst teil.[18]World of Warcraft: Mists of Pandaria[]
“ | Nach der Entdeckung des Kontinents Pandaria durch Truppen der Horde erhielten Lor'themar und die Blutelfen das Angebot, bei der Eroberung des neuen Landes mitzuhelfen, doch die finsteren Methoden des Kriegshäuptlings Garrosh Höllschrei brachten ihn zum Nachdenken. In der Hoffnung, sich der Allianz erneut anschließen zu können, leitete der Lordregent Gespräche mit König Varian Wrynn in die Wege, doch Garrosh sabotierte seine diplomatischen Anstrengungen, indem er einen Überfall in Darnassus organisierte und den Blutelfen die Schuld gab.[13] | ” |
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World of Warcraft: Dragonflight[]
Gemeinsam mit zahlreichen anderen Verbündeten beteiligte sich Lor'themar an der Verteidigung Amirdrassils im Smaragdgrünen Traum.[19][20]
Galerie[]
Siehe auch[]
- Im Schatten der Sonne
- The Story of Lor'themar Theron (Part 1) (engl.)
- The Story of Lor'themar Theron (Part 2) (engl.)
Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Ultimate Visual Guide, S. 145
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Im Strom der Dunkelheit, Kap. 14
- ↑ Im Schatten der Sonne, S. 6
- ↑ Ehemalige Offizielle Seite, 31.1.2014
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Blood of the Highborne, Kap. 4
- ↑ Blood of the Highborne, Kap. 1
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Blood of the Highborne, Kap. 2
- ↑ Im Strom der Dunkelheit, Kap. 16
- ↑ Im Strom der Dunkelheit, Kap. 20
- ↑ Warcraft III: Reign of Chaos/The Frozen Throne
- ↑ Arthas: Aufstieg des Lichkönigs, Kap. 18
- ↑ Blood of the Highborne, Kap. 3
- ↑ 13,0 13,1 Offizielle Seite, 28.6.2016
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 88-90
- ↑ Sunwell-Trilogie
- ↑ Im Schatten der Sonne
- ↑ Jaina Prachtmeer: Gezeiten des Krieges, Kap. 2
- ↑ Jaina Prachtmeer: Gezeiten des Krieges, Kap. 7
- ↑ Das Zeitalter der Sterblichen
- ↑ Echo der Feuerlande
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