Die Aldor Wiki
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Gräfin Liandy Cunningham ist die Matriarchin des Hauses Cunningham, sowie Erzmagier der Kirin Tor.

Die Schönheit aus Sturmwind[]

Es war ein verregneter Tag in Sturmwind, als ein lauter Schrei das Anwesen, welches später als Residenz Abendlicht bekannt werden würde, erfüllte. Addison sank erschöpft in das Kopfkissen, als die Hebamme ihr das kleine Bündel Leben auf die Brust legte. Die junge Frau strich behutsam über den Kopf des Mädchens, als die Tür aufflog und ein junger Mann in den Raum eintrat. Lawrence setzte sich auf das Bett seiner Gattin und griff behutsam ihre Hand, ehe er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Wenige Augenblicke trat ein älteres Ehepaar in den Raum und beglückwünschte die frischgebackenen Eltern. Die vier hatten Gilneas erst vor kurzem Verlassen und suchten eine bessere Zukunft, welche mit der Geburt von Liandy endlich beginnen sollte.

In den folgenden Jahren wurde Addison wieder Schwanger und gebar zwei weitere Mädchen: Leah und Lianua. Die Jahre zogen ins Land und die drei Mädchen wuchsen behutsam auf, doch es sollte der Tag kommen, an dem sich die Matriarchin des Hauses in die Erziehung einmischen würde. Sie untersuchte die Kinder auf magische Begabung. Der jüngste Spross, hatte das Potenzial alles zu erreichen, was sie wollte, doch Sonaryel befand sie für unwürdig. Sie investierte ihre Zeit in Liandy auch wenn diese nicht halb so viel Potenzial inne trug wie ihre jüngste Schwester. Jeden Tag wurde das Kind gefördert und zum Unterricht gezwungen und letztlich, als sie alt genug war ihre Ausbildung zu beginnen, wurde sie nach Dalaran geschickt. Während Liandy vor lauter Zuwendung fast erdrückt wurde, ignorierte man Leah gänzlich und Lianua förderte man in einem geringen Maße in dem man sie auf die Akademie in Sturmwind schickte, damit sie lernte mit ihren Fähigkeiten umzugehen. Die Jahre vergingen und die drei Mädchen entwickelten sich in die Unterschiedlichsten Richtungen. Liandy verbrachte viel Zeit in den Bibliotheken Dalarans, kümmerte sich kaum um ihre Bedürfnisse und lebte nur für ihre Ausbildung. Eines Tages wurde sie von zwei Kommilitoninnen dazu gezwungen, an einem Ausflug nach Mühlenbern teilzunehmen. Nachdem die beiden ihre Bücher versteckt hatten folgte Liandy widerwillig, eine Entscheidung, die sie nicht bereuen würde. Während des Ausflugs lernte sie den jungen Dozenten John Brown kennen. Er kam aus gutem Hause, war charmant und verstand es eine Frau um seinen Finger zu wickeln. Von der ersten Minute an war John von der Schönheit aus Sturmwind besessen, er umwarb sie und letztlich konnte er das Herz seiner Angebeteten gewinnen. Einige Monate zogen ins Land und an einem Winterabend kniete John vor seiner Liebsten nieder und hielt um ihre Hand an. Voller Freude nahm Liandy den Antrag an und wenige Tage später traf sie sich mit ihrem damaligen Kindermädchen in Dalaran um über diesen Schritt zu sprechen. Ariadne sprach ihre Bedenken aus, sie flehte Liandy an es sich noch einmal zu überlegen, doch Liandy blockte ab. Sie wollte John heiraten und das würde ihr eine dahergelaufene Hochelfe nicht ausreden.

Eines Nachts baute sich ein Gewitter über Mühlenbern auf, Liandy stand in der Küche und versuchte sich an frischen Waffeln, natürlich mit mäßigem Erfolg. John trat in die Küche, die beiden unterhielten sich eine Weile, doch plötzlich kam es zu einem heftigen Streit. Liandy verschwand ins Schlafzimmer, packte ihre Tasche und wollte gehen. Voller Wut griff er die junge Frau an, schrie sie an, dass sie ihn nicht einfach so verlassen könne. Er drückte Liandy gegen die nächste Wand und begann sie zu würgen. Panisch tastete sie neben sich und griff das erstbeste, was sie in die Hand bekam. Ein unbeschreibliches Geräusch erfüllte den Raum, es brannte sich regelrecht in ihren Kopf ein, sie ließ den Kerzenleuchter auf den Boden fallen, gleich neben John. Weinend flüchtete sie aus dem Haus, sie wusste nicht wohin, ihre Beine trieben sie aber immer weiter voran, bis sie letztlich die Tore Dalarans erreichte.

John blinzelte als er sich erhob, er blutete am Kopf, sah voller Zorn in den Spiegel, ehe er Begriff, dass sie wirklich abgehauen war. Benommen torkelte er durch die Stadt, ehe er letztlich auf dem Marktplatz zusammen brach. Der Schlag hatte ihn nicht getötet, dafür aber sein Blutverlust.

Konzentration auf das Wesentliche[]

Liandy sank auf dem Boden ihrer Wohnung zusammen, sie legte den Kopf auf ihre Knie und weinte. Sie stellte alles in Frage, für was sie bisher gelebt hatte. Sie vergrub sich in ihrer eigenen Welt, als plötzlich ein Klopfen die Stille durchdrang. Mit verheultem Blick öffnete Liandy die Tür, sie hätte mit jedem gerechnet nur nicht mit Ariadne. Die Hochelfe schritt in den Raum, nahm Liandy in den Arm und ließ sie ihren Kummer von der Seele reden.

Einige Tage später befand sich Liandy auf dem Weg nach Sturmwind. Sie wollte sich von der Geschichte mit John erholen, auf dem Weg zum Anwesen stolperte sie zufällig über ihre Schwester Lianua. Diese berichtete vom Verschwinden der Matriarchin und von den Problemen die dadurch entstanden waren. Liandy wollte ihren Ohren nicht trauen und eilte zur Residenz, sie wollte mit ihrem Großvater darüber sprechen, doch in seinem Arbeitszimmer angekommen fand sie lediglich seine Leiche vor. Aufgelöst betrachtete sie ihren Großvater, als ihr das Bild in seinen Armen auffiel. Sie löste es vorsichtig aus seiner Umarmung und betrachtete es, ehe sie auf dem Boden zusammen sank. Auf dem Bild war eine alte Frau, die liebevoll ein kleines Bündel Leben in ihren Armen wiegte.

Liandy C

Liandy nach ihrer Ernennung zur Erzmagierin

Deprimiert schloß Liandy sich in ihrem Gemach ein, während ihre Mutter zusammen mit ihren Schwestern die Beerdigung plante. Leah, welche sich nie sonderlich für jemanden außer sich selbst interessierte, verblüffte ihre gesamte Familie auf der Beerdigung, als sie eine bewegende Grabrede hielt. Liandy war erstaunt, dass hinter der eiskalten Fassade ein Mensch mit Gefühlen steckte.

Während sich langsam die Beziehung der Schwestern verbesserte, konzentrierte sich Liandy wieder auf das Wesentliche. Sie nahm ihre Studien wieder auf und verbrachte sehr viel Zeit in der Bibliothek. Die Bibliothekare kannten sie inzwischen beim Vornamen, denn sie war öfters dort als zu Hause. Liandy verbrachte so viel Zeit mit ihren Studien, dass sie relativ früh die Prüfung zur Erzmagierin ablegen konnte. Sie brillierte, keine an sie gerichtete Aufgabe war zu schwer für sie, dennoch war sie im Gegensatz zu ihrer Mutter überrascht, dass sie die Prüfung abgeschlossen hatte. Ihr neuer Titel öffnete ihr eine völlig neue Welt, sie studierte zwar immer noch viel, dennoch hatte sie nun viel mehr Freiheiten als zuvor.

Eines Abends wurde sie von Leah zu einer Tasse Tee eingeladen. Sie hatte zu tun, doch wollte sie die Beziehung zu ihrer Schwester nicht zerstören und so fand sie sich in Leahs Wohnung ein. Lianua saß bereits in einem Sessel und nippte an ihrer Tasse Tee. Verwirrte schaute die junge Magierin zwischen ihren Schwestern hin und her, ehe Leah mit der Sprache raus rückte. Sie wollte einen Laden eröffnen, einen für Magiebedarf. Liandy war von Anfang an Feuer und Flamme, doch Lianua war nicht wirklich überzeugt von der ganzen Sache. Es kostete die beiden sehr viel Kraft ihre Schwester davon zu überzeugen aber letztlich schafften sie es und der Grundstein für Leahs Projekt war gelegt.

Lawrence erfuhr über Dritte von dem Projekt seiner ambitionierten Töchter und so beschloß er ihnen seinen alten Laden zu vermachen. Die drei Schwestern waren über den Zustand des Gebäudes nicht sehr begeistert doch Gemeinsam errichteten sie sich ihren Laden genauso, wie sie ihn erträumt hatten. Das Projekt war von Beginn an gut durchdacht, Leah war für den Verkauf zuständig und Lianua besorgte die Waren. Liandy besuchte den Laden so gut sie konnte und half mit ihrem Wissen aus, sie hatte noch immer viel mit ihren Studien zu tun, doch wollte sie ihren Schwestern helfen. Eines Tages berichtete Lianua davon, dass sie angefangen hat Mathematik zu studieren, Liandy war sehr erfreut über diesen Umstand, den während Lianua alles tat um den Laden am laufen zu halten, sorgte Leah immer mehr für Aufsehen. Ohne ein Stück Kuchen sah man Leah nicht mehr und so war es nicht verwunderlich, dass sie in die Breite ging. Die Jahre zogen ins Land und während Lianua ihr Studium der Mathematik bewältigte, hatte Leah mit ihren überflüssigen Pfunden zu kämpfen.

Ist das gerade wirklich passiert...[]

Bis an den Tag, an dem ihre Eltern sterben war Leah immer das schwarze Schaf der Familie. Sie konnte zwar damit Leben, doch nagte es sehr an ihr, dass sie diese Meinung nicht ändern konnte. Sie schloß sich von allem aus, wollte kaum Kontakt zu ihren Verwandten haben und so kam es, dass Liandy und Lianua sich immer besser verstanden.

Eines Tages stellte Liandy ihren Schwestern jemanden ganz besonderes vor. Dieser jemand war Darrick Davis und ohne das die beiden es wussten, sollte er bald Liandys erster Ehemann werden. Leah wurde grün vor Neid, sie verschwand eine längere Zeit aus Sturmwind und brach während dieser den Kontakt zu ihren Schwestern ab. Monate später klopfte es an der Türe und eine dürre Gestalt stand an der Tür des Anwesens, ungläubig rieb Liandy sich die Augen, doch sie bildete sich die Person nicht ein. Die kleine, dicke Leah war gertenschlank geworden, ein richtiger Strich in der Landschaft. Liandy war beeindruckt von ihrer Schwester und schlagartig verbesserte sich die Beziehung zu ihr enorm.

Mit großen Schritten ging es auf die Hochzeit und Leah unterstützte ihre Schwester wo sie nur konnte. Einige Tage vor der Hochzeit geriet Leah unter mysteriösen Umständen in einen „Unfall“. Sie verschwand erneut für einige Zeit aus Sturmwind, obwohl ihr die Ärzte geraten haben ihr Bett nicht zu verlassen. Als Leah nach einigen Wochen wieder in Sturmwind auftauchte gab es Grund zur Freude. Liandy erwartete ihr erstes Kind und noch nie zuvor hatte Leah sich für ihre Schwester so sehr gefreut wie in diesem Moment. Doch bevor Leah ihre Nichte auch nur hätte ansehen können, wurde sie in den Straßen von Sturmwind ermordet. Einige betrunke Wachen hielten sie für eine Hexe und so fand ihr Leben ein viel zu kurzes Ende. Leah gehörte zwar einem alten Magiergeschlecht an, doch wäre eine Kartoffel magischer gewesen als die junge Frau. Der Mord an ihrer Schwester nahm Liandy sehr stark mit, sie erlitt zum Schock ihres Gatten eine Frühgeburt. Dem Kind selbst schien dieser Umstand aber nichts auszumachen, es war gesund. Liandy aber sollte sich von dieser Nachricht nie wirklich erholen. Das Leben musste dennoch weiter gehen und zu Ehren ihrer Schwester wurde der gemeinsame Laden in ihren Lieblingsfarben umgestaltet.

Ein Brief erreicht das Anwesen, er war von einer anonymen Person verfasst worden, der Inhalt deutete darauf hin, dass Sonaryel noch lebte und so keimte in Liandy etwas auf. Sie wollte ihre Großmutter finden und sie zur Rede stellen,von dem Brief erzählte sie niemandem, weshalb ihr Vorhaben für alle Beteiligten mehr als verrückt klang. Sie forschte lange nach und fand letztlich heraus, dass ihre Großmutter sich einst in Lordaeron aufgehalten hatte. Als die Reise geplant war verabschiedete sie sich von ihren Freunden und brach umgehend auf. Sie war besessen von dem Gedanken ihre Großmutter zu finden und so bemerkte sie nicht, in welche Gefahr sie ihre Mitreisenden brachte. Nachdem das Schiff in Süderstade angelegt hatte reiste die Gruppe umgehend in Richtung Alterac. Niemand bemerkte die Todeswachen von Tarrens Mühle und so kam es zu einem Hinterhalt. Veanie Roberts, welche als Heilerin mitreiste, wurde von der Gruppe getrennt und Darrick stürmte gegen die Verlassenen an. Er schlug um sich, wollte zu Veanie durchbrechen, doch als er sie erreichte, lag sie bereits am Boden. Darrick wendete sich um, ehe die Klinge eines Verlassenen ihn durchbohrte und er neben die Frau fiel. Liandys Augen weiteten sich, ihr Puls raste. Der einzige Gedanke war: „Ist das gerade wirklich passiert...“ Wie in Trance öffnete sie ein Portal, durch dass ihre Mitstreiter fliehen konnten. Sie waren wieder in Sturmwind, der Spuk war vorbei. Liandy schloß sich in ihrem Gemach ein, ihre Dienstmagd Molly war besorgt um die junge Herrin, tagelang sah man sie nicht, hörte nur ihr Klagen. Sie hatte realisiert, dass sie ein Kind erwartet, sie hatte realisiert, dass ihr Gatte gestorben war. Das alles war ihre Schuld, es zerfraß sie innerlich immer mehr.

Die Hafenmauer in Sturmwind war verlockend sie stand auf der Brüstung und schaute in den Abgrund. Das wäre es gewesen, ihr Ende. Sie setzt einen Schritt nach vorne, als plötzlich zwei Arme um sie griffen und sie zurück zogen. Eisblaue Augen sahen sie ernst an, redeten ihr diese Idee aus. Den stechende Blick an diesem Abend, würde sie wohl nie vergessen.

Verlangen nach Rache[]

Nach und nach legten sich ihre Schuldgefühle und das Verlangen nach Rache wuchs in ihr. Sie wollte diese Bestien auslöschen, allesamt und wenn sie dabei draufgehen würde. Getrieben von Hass ging sie an die nördlichste Front, nach Stromgarde und bot dort ihre Dienste an. Die letzten Kämpfer der einst großen Stadt hießen sie nur widerwillig willkommen, doch wusste man, dass eine ausgebildete Magierin nicht zu verachten war.

Sie war an der Front, jetzt musste sie ihr Wissen in die Tat umsetzen, sie musste siegen um zu ihren Kindern zurückkehren zu können. Keine zwei Tage nach ihrer Ankunft bemerkte sie auf einer alten Karte den Magierturm der Stadt. Man riet ihr ab den Turm zu untersuchen, da dieser von Ogern und Trollen überrannt war, doch Liandy wollte nicht hören. Sie bestieg ihren fliegenden Teppich, doch ehe sie abheben konnte, wurde sie von einer jungen Frau angehalten. Die Frau wollte mit, sagte sie kenne sich aus. Liandy verzog das Gesicht, willigte aber ein. Gemeinsam schwebten sie lautlos zu der Ruine des Turms und sahen sich um. Alles lief gut, fast zu gut. Auf dem Rückflug wurden sie entdeckt und mit Zaubern attackiert. Liandy setzt alles daran, sie in den sicheren Teil der Stadt zu bringen, doch der Teppich gab nach und die beiden Frauen stürzten in die Tiefe. Schwer verletzt lagen sie in der Nähe des Walls, einige der Verteidiger waren auf den Absturz aufmerksam geworden und eilten den Beiden zu Hilfe.

Liandy öffnete die Augen, ihr Schädel brummte und sie sah sich in dem Zelt um. Sie tastete ihren Körper entlang, ihre gesamte Brust war einbandagiert und sie hatte starke Schmerzen beim atmen. Panisch sah sie sich um, bis ihr Blick auf Nilas Schattenbrecher viel. Der junge Mann war der Lazarettsleiter und sorgte sich die nächsten Tage rührend um die Magierin. Voller Dankbarkeit besuchte sie Nilas jeden Tag im Lazarett, die beiden unterhielten sich recht lange und eines Abends gestand er ihr seine Liebe. Ihre Gedanken kreisten um tausende Dinge, sie liebte Darrick doch noch, könnte sie den Kindern einen neuen Vater geben, wäre das alles nicht viel zu viel für die Kleinen? Sie wusste keine Antwort auf diese Fragen, dennoch wagte sie es und die beiden trafen sich zunächst heimlich um kein Aufsehen zu verursachen.

Wochen nach diesem Ereignis standen einige Reiterinnen vor den Toren der Stadt. Eine alte Frau führte die anderen an, es stellte sich heraus, dass Sonaryel wieder aufgetaucht war und den Platz als Matriarchin eingenommen hatte. Nach langer Suche fand sie heraus, dass Liandy in Arathor war und beschloss sie dort zu unterstützen. An ihrer Seite war ein junges Mädchen, sie war das Ebenbild von Leah. Es sollte lange dauern, bis Liandy herausfinden würde, dass Morgana die leibliche Tochter ihrer geliebten Leah war. Als Leah schwanger wurde, riet die Matriarchin ihr, sie solle sich mit Kuchen vollstopfen, sodass niemandem die Schwangerschaft bemerken würde. Leah folgte dem Befehl und so blieb die Schwangerschaft tatsächlich unbemerkt. Zwei weitere Frauen folgten in die Burg, die eine war Lianua, die andere war eine recht zurückhaltende Frau. Ihr Name war Tereese Hastur, als Liandy die Frau kennen lernte, wusste sie noch nicht welche Rolle sie in ihrem Leben einnehmen sollte. Tereese war das uneheliche Kind von Martin Hastur und Addison Cunningham, sie war Liandys Schwester, doch Liandy war über diesen Umstand alles andere als erfreut. Sie machte Tereese das Leben zur Hölle, wollte sie dazu bringen freiwillig zu verschwinden und niemals wiederzukehren.

Liandy kochte vor Zorn, doch der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte war erreicht, als Nilas vom Patriarchen des Hauses van Haven adoptiert wurde. Sie liebte den Mann, doch sie war kurz davor die Beziehung zu beenden. Die beiden Häuser waren unterschiedlicher als Tag und Nacht, es hätte nicht gut gehen können, doch ehe sie etwas tun konnte um diese Beziehung zu beenden, drängte die Matriarchin zu einer Hochzeit und so kam es zur Vereinigung der beiden Häuser. Liandy war über diesen Umstand nicht recht glücklich, doch sie liebte Nilas und umso mehr traf es sie, als er nach einer Schlacht nicht zurückkehrte. Die Einzige, die ihr zunächst bei der Suche half war ihre verhasste Schwester Tereese. Doch die beiden konnten den Mann nicht finden und so brach Liandy ihre Zelte in Arathor ab und verschwand mit ihrer Familie. Tereese hatte aber bewiesen, dass es Wert war sie als Schwester anzuerkennen, es würde noch lange dauern, bis Liandy keine Zweifel mehr an ihr hatte, doch der Grundstein war gelegt.

Fels in der Brandung[]

Eine verzweifelte Suche nach Nilas begann, doch selbst Wochen später gab es kein Lebenszeichen von dem Paladin. Liandy wollte weiter nach ihrem Gatten suchen, doch ein Brief aus Dalaran erreichte sie und sie wurde zurück in die Stadt beordert.

Genervt folgte Liandy dem Ruf und reiste zusammen mit ihren Verwandten nach Dalaran. Dort angekommen, traf sie auf ihre gute Freundin Galinda Dragmire. Liandy erzählte von ihren Problemen und ihre Freundin hatte stets ein offenes Ohr für sie, nach und nach ging ihr Leben wieder geordnete Bahnen, doch das aller Menschen in ihrem Umfeld überschlug sich nur. Galinda trennte sich von ihrem Gefährten, während ihr Cousin glücklich in den Hafen der Ehe einfuhr, und zwar mit niemand geringerem als Lianua Cunningham. Kurz nach der Trennung von ihrem Gefährten wurden viele von Galindas Verwandten getötet und auch Sonaryel täuschte ihren Tod vor um eine Zeit unterzutauchen. Liandy und Galinda wurden damit zeitgleich zu den Matriarchinnen ihrer Häuser. Die nächsten Nächte verbrachte die Magierin damit ihrer Freundin Trost zu spenden, die ganze Geschichte zehrte an ihren Nerven und so beantragte sie eine erneute Verlegung nach Sturmwind, der stattgegeben wurde.

Eine sternenklare Nacht brach über Sturmwind herein, als das Schiff mit dem die Cunninghams gereist sind eintraf. Abgesehen von Liandy ging jeder zum Anwesen vor, die Liandy verweilte im Hafen um noch einige Dinge mit dem Fährmann zu klären. Nach langer Diskussion brach sie zum Anwesen auf, sie schritt nahe der Mauer entlang, als ein ausgerissenes Pferd an ihr vorbei lief und sie von den Beinen riss. Die Frau stolperte und drohte den Abgrund herunter zu stürzen, als sie plötzlich von einer Hand gepackt wurde. Sie errötete, als sie in das

Lia und Col

strahlende Lächeln des Herrn sah und bedankte sich recht herzlich bei dem Herrn. Wenige Tage später stand der Mann vor ihrer Tür, sein Name war Colwyn Gwynpren und er war ein Baron aus der Region um Stratholme. Vom ersten Moment an war Liandy seinem Charme verfallen, dennoch wollte sie keine weitere Beziehung eingehen. Colwyn gab sich alle Mühe das Herz der Gräfin zu erobern und so sollte sie ihm letztlich ihr Herz schenken. Da Nilas aber noch nicht lange verschieden war, drohte diese Liebe den Ruf des Hauses zu schaden und so arrangierte sie eine politische Hochzeit, die sie nicht bereuen sollte. Colwyn gab sich alle Mühe seine baldige Gattin zu entlasten, er war liebevoll zu ihren Kindern und tat alles, damit es ihr gut ging. Liandy wusste, dass dies der Mann war mit dem sie endlich glücklich werden konnte.

Einige Monate später schritt Liandy durch die Gassen der Stadt, als sie ein Gespräch von zwei Bettlern mitbekam. Man nannte sie inzwischen „Schwarze Witwe“ und die Bettler vermuteten, dass die Frau nur das Geld ihrer Gatten wollte. Liandy lehnte sich gegen die Wand und legte eine Hand auf ihren Bauch, was die Bettler nicht wussten war, dass sie bereits ein Kind von ihrem Gatten erwartete, dass sie ihn wirklich liebte. Als sie zum Anwesen zurück kam, stand ihre Großmutter erneut vor ihr, es dauerte nicht lange, bis die beiden Frauen sich komplett zerstritten hatten und so verließ Sonaryel das Anwesen bis zu ihrem endgültigen Tod. Der Stress und all die Gerüchte um ihre Person zehrten an Liandys Kräften, sie wurde gereizt, schrie ihre Freunde an und verscherzte es sich mit vielen von ihnen. Vielmehr als die Gerüchte von aussen, setzte ihr aber die baldige Trennung von ihrem Gatten Colwyn zu. Man sieht sie nun immer seltener in den Straßen der Stadt, offensichtlich hat sie sich zurück gezogen.

Das Fenster, der Weg in ein neues Leben[]

Die Wandlung eines ganzen Lebens lässt sich nicht so leicht durchführen. Sie brauchte Zeit, viel Zeit. Sie brauchte Ruhe, fernab der Familie.

Sie war wieder in Sturmwind... wie.. aber sie war doch tot? Lianua hatte ganze arbeit geleistet, das Gerücht in der Stadt umherzusprechen. Lange Zeit war vergangen, lange hatte sie heimlich begonnen den Lehren des Lichts zu folgen um so eines Tages das Wirken für immer aufzugeben. Dieser Tag war gekommen. Niemand hatte geahnt, dass sie diesen Weg gehen wollen würde. Man hätte es ahnen können, dass sie eine Affinität zum Licht hatte.

Die Zeit war gekommen wieder in Erscheinung zu treten, stärker als je zu vor würde sie sein, härter als je zu vor würde sie ihr Haus regieren. Ihre Rückkehr erfreute nicht jeden, sie hatte viele Feinde, dass wusste sie. Genauso wusste sie, dass viele sich wünschten, sie wäre wirklich tot. Liandy schmunzelte knapp als ihr Weg sie in die Kathedrale des Lichts führte und sie niederkniete. "Möge mir diese Sünde vergeben werden.. sie war für ein größeres Wohl.", ein schmunzeln huschte über ihre Lippen. Endlich war sie der Mensch der sie sein wollte, fernab der Magie, fernab allem was sie ihr Leben lang hasste. Sie wusste, es würde schwer werden nie wieder einen Zauber zu wirken, sie wusste, dass sie von ihren Kollegen in Dalaran gehasst wurde, dafür dass sie sich von der arkanen Magie abwandt. Es war ihr egal, sie war endlich frei.

Aussehen und Verhalten[]

Liandy Cunningham ist eine junge Menschenfrau die in vielerlei Hinsicht aus der grauen Masse ihrer Mitbürger hervorsticht.

Auf den ersten Blick wirkt die Frau recht groß und schlank, für Außenstehende sieht es so aus, als würde die Frau sehr viel Wert auf ihre Erscheinung und ihren Körper legen.

Der blasse Teint zeugt von sehr vielen Stunden in Bibliotheken, ihre weichen Hände unterstützen diesen Eindruck ebenso. Diese Frau hat offensichtlich nie körperliche Arbeit erledigt auf den zweiten Blick wirkt ihre gesamte Erscheinung recht schwächlich. Ihre mandelförmigen Augen erstrahlen in einem angenehmen Braunton, sie sind voller Ausdrucksstärke und bilden zusammen mit den blutroten einen starken Kontrast zu ihrer restlichen Auftreten. Was ihr körperlich fehlt, macht sie durch ihre Eloquenz und ihr wissen wieder gut. Sie drückt sich sehr präzise aus und scheint genau zu wissen was sie von ihrem Leben und ihren Mitmenschen erwartet. In ihren hellbraunen Haaren, findet sich täglich eine Rose. Auch wenn sich die Frisur täglich verändert, ist die Blume ständiger Wegbegleiter der jungen Dame.

Ihr Blick ist nicht halb so einschüchternd wie ihre Kleiderwahl. Nur das Beste vom Besten kommt an ihre zarte Haut. Ihre Kleidung ist stets aus feinster Seide oder Stoffen mit ähnlicher Qualität. Sie scheint sehr viel Wert auf ihr Auftreten zu legen, sodass man sie niemals zweimal mit der selben Robe sieht. Gilnearische Schnitte durchziehen die Kleider, sie scheint viel zu jung zu sein, als dass sie in Gilneas hätte leben können, dennoch trägt sie meist typische Kleidungsstücke dieser Nation.

Am meisten Wert legt die Frau aber auf ihre Schuhe, welche nur von Banalo Mlahnik sein dürfen. Auch wenn ihre Schuhe mit einem Mantel schlecht zur Geltung kommen, sieht man Liandy fast nie ohne Mantel vor die Türe gehen. Ihre Mäntel sind meist bodenlang und wurden perfekt mit ihren Kleidern abgestimmt.

Ihr treuer Begleiter in allen Lebenslangen ist eine kleine, schwarze Handtasche. Diese scheint verzaubert worden zu sein, denn öfters kann man beobachten wie ein Buch, welches fast so groß wie die Tasche ist in dieser verschwindet, ohne dass diese sich nach außen wölbt.

Ihr größer Stolz ist ein goldenes Medallion, welches um ihren Hals hängt. Ein feines Rankenmuster wurde auf die Oberseite graviert, doch wenn man genau hinsieht erkennt man, dass die Ranken ständig in Bewegung sind, als würden sie von einer seichten Brise gestreift. Im Inneren des Medallions befindet sich ein Bild mit mehreren Personen, ein junger Mann scheint der Mittelpunkt zu sein, auf seinem Arm wiegt er ein Baby, während ein kleines Mädchen und ein kleiner Junge vor ihm sitzen. Neben dem Bild wurden drei Worte eingraviert: „In ewiger Liebe“. Neben dem Medallion trägt sie einen alten Silberring, auf dem sich ihr Familienwappen befindet, ein Rabe mit einer Rose im Schnabel. Seltener trägt sie einen zweiten Ring mit dem Wappen der Kirin Tor.

Da es sich bei Liandy um eine Magierin handelt, sieht man sie nie ohne einen Zauberstab. Dieser wurde aus dunklem Kirschholz gefertigt und filigrane Silberranken umschlingen das Holz. Der Griff wurde mit purpurrotem Samt umwickelt, auf dem in silbernen Buchstaben ihre Initialen angebracht wurden. Neben dem Zauberstab trägt sie immer eine Magierklinge bei sich, diese trägt das Familienwappen, hat aber abgesehen davon keine anderen Erkennungsmerkmale.

Fähigkeiten[]

Magie

  • Illusion - Meisterhaft
  • Weissagung - Meisterhaft
  • Bannung - Fortgeschritten
  • Beschwörung - Fortgeschritten
  • Transmutation - Fortgeschritten
  • Hervorrufung - Fortgeschritten
  • Verzauberungskunst - Fortgeschritten
  • Nekromantie - Gesetzlich vorgeschriebene Grundkenntnisse


Sprachen

  • Gemeinsprache - Muttersprache
  • Thalassisch - Fließend in Wort und Schrift
  • Darnassisch - Bruchstückhaft
  • Gnomisch - Bruchstückhaft
  • Zwergisch - Bruchstückhaft
  • Draeneiisch - Begrüßungen, ansonsten unbekannt
  • Orcisch - Bruchstückhaft

Sonstiges

  • Kochen - Durchschnittlich
  • Schneidern - Eher schlecht als Recht
  • Eloquenz - Meisterhaft

Zitate[]

  • "Ja das Kleid war teuer."
  • "Seid ihr euch sicher? Also .. wirklich? Sicher? Wirklich? Na gut..!"
  • "Faszinierend. Ich sollte ein Buch darüber schreiben."
  • "Diese Schuhe sind von Banalo Mlahnik!"
  • "Ma'am?! Habt ihr mich gerade wirklich Ma'am genannt? Sehe ich wie eine Ma'am aus?!"
  • "Wollt ihr mich nicht vorstellen? Ich bin nämlich wichtig."
  • "Ich vermisse Leah..."
  • "Schwarze Witwe?! Ich fütter diese heruntergekommen Seuchenverbreiter durch und so dankt man es mir?! Ich sollte das nächste mal Gift in den Eintopf mischen, dann hätte ich meine Ruhe! Elendes Gesindel!"
  • "Lianua das ist ein Geist, den kannst du nicht erschießen!"
  • "COLWYN! Das ist meine Mutter zeig mehr Respekt!"
  • "Ich lauf doch nicht bis nach Dunkelhain, du solltest mich inzwischen kennen."
  • "Manchmal muss man eben dumme Dinge tun...."
  • "Anstehen? Ich bin eine Cunningham, ich stell mich doch nicht an!"
  • "Diese Macht.. langsam verstehe ich warum so viele Magier den untot vorziehen."
  • "Beim Licht.. nein. Nie wieder.. ich will so nicht enden!"
  • "Meine Sünde war es sich der Magie hinzugeben...eine große Lüge zu verbreiten um meine Freiheit zu erhalten.. damit muss ich lernen zu leben."

LiandyCunningham

Gerüchte[]

  • Liandy soll die Dekadenz einst aus den Ohren rausgehangen haben.
  • Nur Schuhe von Banalo Mlahnik dürfen an ihre Füße.
  • Den Tod ihrer geliebten Schwester Leah soll sie nie überwunden haben.
  • Mehre Suizidversuche sollen von engen Vertrauten verhindert worden sein.
  • Von den Bettlern der Stadt wird die Magierin bereits als "Schwarze Witwe" betitelt.
  • Nur die Wenigsten kennen Liandys wahres Gedanken.
  • Liandy soll ihren eigenen Tod vorgetäuscht haben um so die Ketten der Magie sprengen zu können.

Familie[]

Stammbaum der Cunninghams

Aktueller Stammbaum

Haus Cunningham


  • IconSmall Human Male Colwyn Cunningham (Ex-Mann)
  • IconSmall Human Female Orianna Cunningham (Tochter)
  • IconSmall Human Male Andrew Cunningham (Sohn)
  • IconSmall Human Female Emilia Cunningham (Tochter)


  • IconSmall Human Male IconSmall Human Female Weitere Verwandte des Hauses Cunningham

Freunde und Bekannte[]

  • IconSmall Human Male IconSmall Human Female Menschen
    • Liandy ist eine junge Menschenfrau, daher ist sie diesem Volk sehr aufgeschloßen. In ihrer Vergangenheit haben es sich Adlige gewisser Nationen bei ihr verscherzt, weshalb sie nicht mehr allen Nationen den gleichen Respekt entgegenbringt.
  • IconSmall_Worgen_Male IconSmall_Worgen_Female Gilneer / Worgen
    • Auch wenn Liandy Gilneas nie gesehen hat, hält sie an den Traditionen ihres Hauses fest. Sie wurde zwar in Sturmwind geboren, fühlt sich aber als Gilneer, weshalb sie sehr großen Respekt gegenüber Menschen dieser Nation hat. Wildworgen, sind ihr aber ein Dorn im Auge und sie sieht nur zu gerne, wie diese in ihre Einzelteile zerlegt werden.
  • IconSmall NightElf Male IconSmall NightElf Female Nachtelfen
    • Die Nachtelfen sind ein Volk, welches Liandy sehr zwiegespalten sieht. Einerseits ist dieses uralte Volk mehr als interessant, andererseits versteht sie nicht, weshalb man freiwillig auf Magie verzichten sollte. Anfeindungen ihr gegenüber haben letztlich dazu geführt, dass sie nur noch wenn nötig mit Nachtelfen spricht.
  • IconSmall HighElf Male IconSmall HighElf Female Hochelfen
    • Hochelfen sind in Liandys Augen ein sehr ehrbares Volk, von dem man noch sehr viel lernen kann. Ihr Umgang mit der Magie fasziniert sie schon seit langem und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Frau gerne mit Vertretern dieses Volkes blicken lässt.
      • IconSmall HighElf Female Ariadne Crown (Kindermädchen)
  • IconSmall Dwarf Male IconSmall Dwarf Female Zwerge
    • Zwerge sind barbarischen und nur auf das eine aus. Bier, Bier und nochmals Bier. Liandy versteht nicht, wie man sich so gehen lassen kann, daher hält sie sich nur wenn nötig bei Zwergen auf. Sie ist sehr voreingenommen, was dieses Volk betrifft, dennoch finden immer wieder Zwerge ihren Respekt.
      • IconSmall Dwarf FemaleOnasha Erdenschwur (Schamanin des Irdenen Rings)
      • IconSmall Dwarf Female Molly Kufperkessel (Dienerin)
  • IconSmall Gnome Male IconSmall Gnome Female Gnome
    • Das magische Potenzial von Gnomen ist mehr als bemerkenswert, da Liandy aber gnomische Erfindungen nicht ganz geheuer findet, hält sie gerne Sicherheitsabstand zu den kleinen Verbündeten.
  • IconSmall Draenei Male IconSmall Draenei Female Draenei
    • Einst mit einem Raumschiff auf Azeroth gelandet, standen die Draenei lange in der Missgunst der Magierin. Vor kurzem entdeckte sie ihre Hingabe zur Magie und seither wächst das Ansehen diesem Volk gegenüber.
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