Lei Shen, auch bekannt als der Donnerkönig, herrschte vor 15.000 Jahren im alten Kalimdor über die Mogu.[1] In jüngerer Vergangenheit versuchten die mit den Mogu verbündeten Zandalari, den Donnerkönig zu neuem Leben zu erwecken.[2]
Hintergrund[]
Aufstieg des Donnerkönigs[]
Lei Shen erblickte während des Zeitalters der Hundert Könige vor 15.000 Jahren als Sohn eines kleineren Kriegsfürsten das Licht Azeroths. Nachdem sein Vater von rivalisierenden Moguklans ermordet wurde und er ohne weitere Verbündete da stand, zog er ins Exil. Seine Reisen führten ihn auf die Suche nach dem verschollenen Ra, welchen er nach Jahren in dessen Versteck fand. Im Gegensatz zu den übrigen Mogu, bei welchen der Wächter längst in Vergessenheit geraten war, sah Lei Shen in den Problemen der Mogu eine von dem Wächter (oder gar den Titanen selbst) auferlegte Prüfung. Ra zeigte anfänglich allerdings keine Reaktion auf seinen Besucher.[1] Lei Shen wurde zunehmend frustierter und schließlich dämmerte ihm, dass es sich nicht um eine Prüfung handelte, sondern dass Ra schlicht aufgegeben hatte. Selbst Ras Versuch, Lei Shen auf dem Donnernden Berg das Ausmaß der Problemlage zu schildern (der Tod der Titanen sowie die Infizierung durch die Alten Götter) zerschmetterte die Seele des jungen Mogu nicht. Stattdessen beschloss Lei Shen, das Werk der Titanen an Ras Stelle fortzusetzen, so dieser es nicht tat. Er stahl Ras (und damit auch Aman'Thuls) Macht und sperrte den Wächter ein.[3]
Lei Shen gegen Xuen, den Weißen Tiger.
Als Lei Shen, erfüllt von solch geballter Macht, zu den übrigen Mogu zurückkehrte, begegneten sie ihm mit Ehrfurcht und die verschiedensten Mythen rankten sich um seine Person. Er schickte sich an, die vereinzelnten Mogustämme zu vereinen und zu einem gewaltigen Imperium auszubauen, um das Werk der Titanen fortzusetzen. Wer sich ihm widersetzte, wurde gnadenlos elimiert und während anfänglich viele Mogu aus Angst ihrem neuen Donnerkönig folgten, bewirkten seine grandiosen Zauber alsbald die Entwicklung einer tatsächlichen Verehrung. Es gelang Lei Shen zudem, die titanische Maschine von Nalak'sha zu bedienen, mit Hilfe welcher der Fluch des Fleisches rückgängig gemacht werden konnte. Zudem konnten sie damit weitere Kreaturen aus Fleisch und Stein erschaffen. Was für die Mogu des Tals der Ewigen Blüten der Beginn eines glorreichen Imperiums sein sollte, wurde zu einem Zeitalter der Tyrannei für alle anderen Völker.[3] Nach der Unterwerfung der Jinyu flüchteten die Pandaren nach Norden zum Gipfel von Kun-Lai, um Xuen um Hilfe zu bitten. Der Weiße Tiger konnte jedoch trotz tagelangem Kampf nicht gegen Lei Shen bestehen und musste angekettet die Versklavung der Pandaren mitansehen.[4]
Die Zandalari[]
Lei Shens Macht blieb vor den Zandalari nicht verborgen, welcher über das zweite große Imperium im frühzeitlichen Kalimdor herrschten. Einer der Anführer der Zandalari, Zulathra, reiste zum Donnerkönig, um ihm ein Bündnis beider Imperien vorzuschlagen. Beide Anführer gedachten allerdings bereits zu Beginn, den jeweils anderen auszunutzen: Lei Shen plante, die Zandalari zu versklaven, so sie nicht mehr nützlich seien; Zulathra wiederum hoffte, Lei Shens gottgleiche Macht stehlen zu können. Offiziell wurde lediglich bekannt, dass die Trolle im Gegensatz für ihr Wissen über Kalimdor Kenntnisse in Arkaner Magie erlangen würden und ihnen wurde ein fruchtbarer Landstrich in der Nähe des Tals der Ewigen Blüten in Aussicht gestellt. Insgeheim vereinbarten Zulathra und Lei Shen zudem, dass die Zandalari die Einzigen seien, welche Kenntnis über einen Wiederauferstehungszauber für Lei Shen haben sollten.[5]
Das Ende des Donnerkönigs[]
Während Lei Shen sein Imperium konsolidierte, kämpften die Tol'vir in Uldum mit dem Fluch des Fleisches. Lei Shen lud eine Delegation der Tol'vir zu sich ein und zeigte ihnen die Wunder des Tals der Ewigen Blüten. Wenngleich die Tol'vir nicht mit der Behandlung der sterblichen Völker einverstanden waren, nahmen sie anerkennend die Fortschritte der Mogu zur Kenntnis. Erst als Lei Shen ihnen offenbarte, was mit Ra geschehen sei, schlug ihre Begeisterung in das Gegenteil um. Als sie sich weigerten, sich Lei Shen anzuschließen, zog dieser gegen Uldum in den Kampf, um sich der Schmiede des Ursprungs notfalls gewaltsam zu bemächtigen.[6] Den Tol'vir war bewusst, dass sie Lei Shen auf offenem Feld unterlegen waren, und so aktivierten sie in einem Akt der Aufopferung die Schmiede selbst, welche alles Leben in ihrem direkten Umkreis auslöschte: der Donnerkönig war gefallen und es gelang einigen seiner Anhänger gerade noch, seinen Leichnam zu bergen und zum Grab der Eroberer zu bringen.[7]
Lei Shens Wiederbelebung[]
Nachdem ein erster Wiederbelebungsversuch im Zuge der Zandalari-Trollkriege durch die Pandaren vereitelt werden konnte[8], setzten die Zandalari den Plan schließlich viele Jahrtausende später in die Tat um.[2]
[...]
Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 Chroniken, Bd. 1, S. 80
- ↑ 2,0 2,1 Patch 5.2: Der Donnerkönig
- ↑ 3,0 3,1 Chroniken, Bd. 1, S. 81
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 82
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 83
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 85
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 87
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 93