Der Knochenmalmerklan zählte zu den orcischen Klans. Ihren Namen erhielten sie durch ihre Bereitschaft, sich in Zeiten der Not in Kannibalismus zu ergehen[4], eine Praxis, welche sie bisweilen auch bei ihren Feinden anwanden - so bei einem Gefecht im Hafen von Menethil, als ein Orc des Klans sich die Beine einer menschlichen Wache munden ließ.[5] Fenris Wolfsbruder hielt sie generell für einen undisziplinierten Haufen,[5] welcher für nichts etwas übrig hatte außer Tod und Zerstörung.[6]
Hintergrund[]
Die ersten Orc-Klans (800 vDP)[]
Die Zerschlagung der Überwucherung durch die Apexis erlaubte anderen Völkern Draenors, zu wachsen, ohne dass die jungen Gesellschaften sogleich verschlungen werden würden. Während die Gronn die Einsamkeit suchten, versklavten die Ogron die Oger. Die Orcs wiederum waren die kleinsten von Gronds Ahnen und versuchten, sich möglichst von den Landen der Ogron fernzuhalten. Ihre größte Siedlung befand sich in einem gewaltigen Höhlennetzwerk in Gorgrond, wo sie ein karges, aber freies Leben führten.[7]
Durch die Entstehung des Gorianischen Imperiums der Oger um 1000 vDP wurden die Machtverhältnisse auf Draenor auf den Kopf gestellt, da die Oger sowohl Ogron als auch Gronn bezwangen. Die Orcs, die sich nun nicht mehr verstecken mussten, begannen, erstmals dauerhafte Siedlungen an der Oberfläche zu errichten, doch die Blüte hatte auch einen Nachteil: die Bevölkerung der Orcs wuchs derart stark an, dass es zu Spannungen zwischen einzelnen Familien aufgrund der Ressourcenknappheit kam. Bevor es jedoch zu einem katastrophalen Krieg kam, verließen viele Orcs ihre Stammlande und begründeten damit die ersten Klans. Die Orcs von Tanaan entwickelten primitive, abergläubische Überzeugungen und jene, die nicht den Verstand verloren, nannten sich "Klan des Blutenden Auges". Sie verbannten jene, die sich in den dunklen Impulsen der Wildnis verloren hatten. Aus diesen Verbannten entwickelte sich der Knochenmalmerklan und wenngleich beide Klans keine Verbündeten waren, bekämpften sie sich aufgrund der Gefährlichkeit des Dschungels nur selten.[8]
Aufstieg der Horde (ab 7 vDP)[]
Der Knochenmalmerklan war für seinen enormen Stolz und sein großes Misstrauen anderen gegenüber bekannt.[9] Der Verlust des Zugriffs auf die Elemente traf den Klan darüberhinaus besonders hart, da ihr ganzer Kriegszug ohne die Unterstützung ihrer Schamanen gegen die Draenei gefallen war.[10]
Als Schwarzfaust um 5 vDP als Kriegshäuptling die Führung über die Truppen übernommen hatte, erließ er neue Regeln, um der jungen Horde eine Struktur zu geben. Da er die Stärken und Schwächen der Klans kannte, wies er jedem eine spezielle Rolle zu. Die kleinsten, beweglichsten Klans sollten als Kundschafter, Plünderer und Hilfstruppen fungieren, die rasch von einer Region Draenors in eine andere vorstoßen konnten. Zu diesen Klans gehörten der Knochenmalmerklan, die Drachenmalorcs, die Orcs der Zerschmetterten Hand, die Donnerfürsten, die Schattenmondorcs und die Orcs des Blutenden Auges.[11]
Während des Angriffs auf Shattrath zog sich Kil'jaeden zurück und Sargeras plante, die siegestrunkenen Orcs an den Rand der Selbstzerstörung zu treiben, um sie anschließend gegen Azeroth nutzen zu können. Die Orcs, die nichts von den Plänen der Brennenden Legion ahnten, gerieten auf Draenor zunehmend ins Straucheln. Sie hatten mittlerweile einen Großteil der Welt erobert, ihr dabei auch zusehends das Leben entzogen.[12] Hungersnöte suchten die Klans heim und einige, darunter auch die Knochenmalmer, verloren sich vollständig in den Abgründen des Wahnsinns.[13]
Nicht alle Orcklans begleiteten die Horde durch das Dunkle Portal nach Azeroth. In den Jahren nach ihrem Sieg über die Draenei hatten sich mehrere Klans in Blutgier und Wahnsinn verloren und Schwarzfaust glaubte, dass diese Klans sich als Risiko erweisen konnten, falls er sie an der Invasion von Azeroth teilnehmen ließ. Dazu zählten der Kriegshymnenklan, die Zerschmetterte Hand und der Klan der Knochenmalmer. Die meisten anderen Klans begleiteten die Horde auf ihrem Eroberungsfeldzug.[14][15][2]
Nachwehen des Zweiten Krieges[]
Nach der Niederlage der Horde im Zweiten Krieg verweigerten sie Ner'zhul die erneute Hilfe und schickten den Boten in einzelnen Knochenteilen zurück. Die Knochenmalmer galten als exzellente Kämpfer und wurden, laut Kargath, nach der Zerstörung des Dunklen Portals noch wilder.[2] Nach ihrer Weigerung, sich Ner'zhul erneut anzuschließen und die Horde neu zu formieren schickte jener Grommash Höllschrei und den Kriegshymnenklan zu den Knochenmalmern, welche ihnen deutlich machten, was man von dieser Weigerung hielt. Ihr Häuptling, Hurkan Skullsplinter, wurde von Grommash Höllschrei erschlagen. Anschließend übernahm Tagar Rückenbrecher das Kommando über den Klan und willigte ein, der Horde erneut zu dienen.[3]
Scherbenwelt[]
[...]
Anmerkungen[]
- ↑ World of Warcraft: The Burning Crusade
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 3
- ↑ 3,0 3,1 Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 4
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 39
- ↑ 5,0 5,1 Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 10
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 12
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 36
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 38-39
- ↑ Aufstieg der Horde, Kap. 2
- ↑ Aufstieg der Horde, Kap. 13
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 82
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 98
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 99
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 121
- ↑ Aufstieg der Horde, Kap. 22
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