Joser Avrim ist Paladin der Kirche des Heiligen Lichts, Ritter des Ordens der Silbernen Hand und gebürtiger Lordaeroner. Er verbrachte die letzten beiden Jahre an diversen Kriegsschauplätzen in Draenor und auf den Verheerten Inseln, zuletzt als Teil einer Einheit Paladine in Azsuna. Mit dem Ende des dortigen militärischen Auftrags kehrte er nach Sturmwind zurück.
Äußerlichkeiten[]
Der Mann vor Euch ist bereits etwas in die Jahre gekommen, gibt aber mit seiner großen, muskulösen Statur noch immer einen stattlichen Anblick ab. In Rüstung wie Zivilkleidung hält er sich stets aufrecht, Bewegungen und Gesten erfolgen nur sparsam und lassen so auf seinen militärischen Hintergund schließen. Die mit diesem oft einhergehende reservierte Distanziertheit fehlt allerdings völlig, seine Körperhaltung ist offen und einladend.
Die meergrünen Augen mustern ihre Umgebung aufmerksam, dabei aber auch freundlich bis gutmütig; das gelegentliche Funkeln in ihnen lässt sowohl auf einen wachen Geist als auch einen Sinn für Humor schließen. Lachfältchen umrahmen seine Augen und unterstützen diesen Eindruck noch, während Falten ernsterer Natur sich in im Laufe der Jahre in Stirn und Wangen gegraben haben. Der ansich blasse Teint ist von gesunder Farbe und verrät einen regelmäßigen Aufenthalt an der frischen Luft, gerade in den Sommermonaten findet man zudem bei genauem Hinsehen Sommersprossen, die sich auf der Nase tummeln. Diese wurde ganz offensichtlich schon mehr als einmal gebrochen und dabei nicht immer besonders akkurat gerichtet.
Sein dichtes und meist zerzaustes Haar ist mittlerweile ergraut, wenn auch einzelne rot-braune Strähnen an die frühere Haarfarbe erinnern. Der strubbeligen Bart, welcher scheinbar nur alle paar Tage nachgestutzt wird, hat sich hingegen noch ein wenig mehr der rot-braunen Färbung bewahrt, hier kämpft das Grau noch um die Vorherrschaft. Eine feine Narbe zieht sich vom Haaransatz aus über die Stirn bis zur linken Braue.
Seine Hände sind kräftig, die Handflächen rau und schwielig. Die langen Finger könnten die eines Virtuosen sein, doch angesichts der kräftigen Sehnen, winzigen Narben, gelegentlich aufgeplatzten Knöchel und zweier schief zusammengewachsener Fingerglieder ist ein Ausüben der feinen Künste wohl eher auszuschließen.
Ausstattung[]
In der Regel trifft man ihn in Zivilkleidung an, die im Winter aus festen Stoffhosen, Hemd und Wollweste, Lederstiefeln und einem schweren Wollumhang und im Sommer aus leichten Leinenhemden und -Hosen besteht. Details wie Ziernähte und die Qualität der gewählten Stoffe verraten dem aufmerksamen Beobachter die Wertigkeit der Kleidung, welche selten neu aber immer gepflegt erscheint.
Gerüchteweise hat man ihn zu offiziellen Anlässen auch schon im für Sturmwind klassischen, weißen Priesterornat mit schwarzgoldener Stola und entsprechenden Insignien gesehen.
Am Gürtel trägt er mehrere Beutel (einen roten Lederbeutel mit selbstgebackenen Keksen, unter anderem), sowie ein Messer in schlichter Lederscheide. Mit schweren Kettengliedern ist zudem sein Buchband dort befestigt, ein dickes, in rotbraunes Leder gebundenes Buch mit Zinnschließen und -verzierungen an den Ecken. Ins Leder einpunziert und mit gold gefärbt sind auf der einen Seite das Wappen der Silbernen Hand, auf der anderen das Lichtsymbol.
Rüstung und Bewaffnung[]
In voller Plattenmontur[]
Voll gerüstet trägt er ein gefüttertes, leinenes Rüstwams und Hosen aus festem Köper. Hals, Torso, Rücken und Hüftbereich werden durch einen Plattenkürass geschützt, darüber liegt der Wappenrock der Silbernen Hand. Der Plattenkragen liegt separat auf, an ihm sind mit Lederschnallen die Plattenschultern angebracht. Arm- und Beinlinge sind an das Rüstwams genestelt und werden durch Lederschnallen gehalten, dazu trägt er Plattenhandschuhe und feste Stiefel aus Leder. Die Rüstung ist schlicht, lediglich der Plattenkragen weist als Verzierung ein aufgenietetes Lichtsymbol auf. Die Lederriemen scheinen kürzlich ersetzt geworden zu sein, die Plattenteile selbst tragen Kratzer und Gebrauchsspuren, wirken aber gut gepflegt.
Über der Rüstung trägt er oft einen langen Kampfrock aus schwerem Stoff, dazu eine passende Stola mit dezenten Verzierungen und eingesticktem Lichtsymbol an den Enden. Der Rock ist vorne offen und wird durch den Gürtel und lederne Schnallen zusammengehalten, an den Seiten und am Rücken ist er für die Bewegungsfreiheit hoch geschlitzt.
In Trainingsmontur[]
Im Training trägt er einen gefütterten, langärmeligen Gambeson, welcher bis zu den Oberschenkeln reicht; darüber einen Ledertorso mit darauf genieteten, brünierten Plattenelementen, welche Brust, Rücken und Schultern schützen. Dazu trägt er lederne, ebenfalls mit Plattenelementen besetzte Beinlinge, Unterarm- und Unterbeinschienen.
Bewaffnung[]
Bewaffnet ist er wahlweise mit einer kleinen Pavese, welche mit der Silbernen Hand als Zier versehen wurde, und Rabenschnabel oder einem Kriegshammer, allesamt hochwertig verarbeitet. Dezente Verzierungen mit Lichtsymbolik an den Waffen verraten seinen Stand als Paladin.
Ab und an sieht man ihn auch mit einem schlichten, brünierten Biedenhänder aus Eisen, in der Stadt zudem häufig mit Trainingswaffen und in sehr seltenen Fällen mit einem Einhänder und passendem Parierdolch.
Hintergrund[]
Joser Avrim wurde als jüngstes Kind und einziger Sohn einer Bauernfamilie aus Tirisfal geboren.
Von frühster Kindheit an mit einer schwachen Gesundheit geplagt und oft wochenlang ans Bett gebunden war er schnell Büchern zugeneigter als den bäuerlichen Pflichten, welche sein Vater ihn ausüben sehen wollte, und so brachte dieser Joser kurz nach seinem dreizehnten Geburtstag zum Priesterseminar nach Lordaeron.
Dank des dortigen gesunden Lebenswandels und seiner zunehmenden Verbindung zum Licht besserte sich sein Gesundheitszustand rasch und zum Ende seiner Jugend hin verbrachte er ebenso viel Zeit auf dem Übungsplatz wie in der Bibliothek.
Als kurz nach seiner Weihe zum Priester der erste Krieg ausbrach half er wie viele seiner Brüder und Schwestern den Flüchtlingsströmen aus den südlichen Königreichen und schloss sich später der Armee im Kampf gegen die Orks an. Dort erfuhr er vom neugegründeten Orden der silbernen Hand und wurde gegen Ende des zweiten Krieges Knappe in seinen Reihen.
Bis zum Tode des Lichtbringers war er Teil des Kampfes gegen die sich unerbittlich ausbreitende Geißel und schaffte nach dem verlorenen dritten Krieg nur knapp mit seiner jüngsten Schwester die Flucht nach Sturmwind.
Dort schloss er sich der königlichen Armee an und diente ihr als Paladin und Offizier. Ein schwerer Trümmerbruch der Hüfte zwang ihn nur wenige Wochen nach Beginn der Nordendkampagne zur Rückkehr nach Sturmwind und er schied ehrenhaft aus dem aktiven Dienst aus.
Die langen Monate der Genesung verbrachte er zunächst auf dem Hof seiner Schwester und deren Ehemann im Rotkammgebirge und später im Ordenshaus der Kathedrale zu Sturmwind, in deren Dienst er trat und bis heute steht.