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Über Ilsabeta[]
Erscheinungsbild[]
Bei Ilsabeta handelt es sich um einen mechanisierten Gnom von durchschnittlicher Größe und Statur. Was von der Frau Haut offen ersichtlich ist - und nicht durch mechanische Gliedmaßen ersetzt wurde - weist eine leichte, schier oberflächliche Bräune auf und ist als von Narben, Brandmalen sowie Schmuck befreit zu beschreiben. Ihre Mechanisierungen, hingegen, sind von Rostflecken bedeckt und erwecken im Allgemeinen nicht den Eindruck von Reichtum.
Rotbraunes, penibel gepflegtes Haar erhebt sich in Gestalt einer hohen, runden Welle über der Dame Haupt und fällt strähnenweise in ein erwachsen, jedoch keineswegs alt anmutendes Antlitz, dessen obere Hälfte, angefangen mit den Augen, von einer stählernen Platte verdeckt wird. Besagte okuläre Sinnesorgane liegen verborgen hinter zweierlei blau leuchtenden Gläsern, während die Ohren vollständig entfernt und durch in Signalstecken mündende Hörgeräte ersetzt wurden.
Selten bis nie ist Ilsabeta ohne einen das Siegel des Flammenhorts tragenden Wappenrock zu erspähen, welcher einen Großteil ihres Körpers verschleiert und lediglich ein sich im Ansatz ihres Halses zeigendes Hemd erahnen lässt. Davon ab, allerdings, ist sie gänzlich "nackt" - vorausgesetzt, mechanische Einzelteile können oder sollten tatsächlich auf diese Art und Weise verstanden werden. Auch Schmuck, Piercings, Ketten, Bänder und Edelsteine machen sich an dieser Stelle rar.
Sollte Ilsabeta in Begleitung praktischer Gegenstände unterwegs sein, so lassen diese sich in der Regel auf einige Beutelchen ungewissen Inhalts, mit roter oder grüner Flüssigkeit gefüllte Phiolen, einige Karten der bedeutenderen Ländereien Azeroths, einen ausklappbaren, spinnenförmigen Mech sowie Waffen - primär ein Paar technologisch anmutender, rotierender Dolche, seltener ein Schwert oder zwei - reduzieren. Unter gewöhnlichen Umständen hängen all diese Objekte von ihrem Gürtel hinab.
Hintergrund[]
Ilsabeta wurde vor einer nicht exakter zu bestimmenden Menge an Jahrhunderten als das erste sowie einzige Kind von Ilsaalpha und Tobistus Filesafe, zwei nicht näher bekannten, jedoch ausgesprochen armen Tüftlern, geboren. Je nachdem, welchen Aussagen man diesbezüglich Glauben schenken mag, handelt es sich bei ihrem Geburtsort entweder um Gnomeregan vor dem Exodus der Unterstützer Mechagons, oder aber um die nicht mehr ganz so sagenumwobene Insel als solche - eine Information, welche sicherlich einen Zusammenhang mit dem Rätsel um ihr exaktes Alter genießt.
Von jungen Jahren an war Ilsabeta, nicht zuletzt den ärmlichen Verhältnissen ihrer Familie geschuldet, dazu verdammt, ein vergleichsweise brutales Leben in den ungezähmten Schrottplätzen oberhalb der Stück für Stück aufzubauenden Hauptstadt der Insel zu fristen. Bandenkriege waren an der Tagesordnung - seltene Einzelteile galten als heiß begehrt, besonders hinsichtlich der Tatsache, dass die Qualität offizieller Mechanisierungen in unmittelbarer Verbindung zu den persönlichen Erfolgen und gesellschaftlichen Rängen eines Individuums standen, und der gemeine Unterschichtler war sich nicht zu schade, zu stehlen und zu morden, um zu bekommen, was er wollte. Obgleich Ilsabeta in ihren jüngeren Jahrzehnten nicht selten zu Widerspruch und Kritik gegenüber dieses Systems griff, konnte sie sich den Umständen ihrer Geburt nicht lange erwehren und hat sich schlussendlich der Natur ihrer Heimat gefügt.
So kam es, dass es Ilsabeta von Gruppe zu Gruppe, von Bande zu Bande, von Schrotthaufen zu Schrotthaufen zog, stets bemüht, sich mit Verbesserungen ihrer Mechanisierung teils auf metaphorischer, teilweise auf tödlich-buchstäblicher Ebene über Wasser zu halten. Schnell kam sie zu der Realisation, dass kein Nutzen in Ehre liegt und dass Fairness nicht mehr, nicht minder vollbringt als die Ebnung des raschen Pfads in Richtung eines ganz persönlichen Grabs. Den Gemetzeln und Raubzügen ihrer Artgenossen fern bleibend, fixierte sie sich stattdessen auf das Erlangen von Technologie, welche das Sammeln und Optimieren von Wissen, das sich ungesehene Bewegen sowie die laut- und idealerweise kampflose Neutralisierung des jeweiligen Feinds ihren Kern schimpfte. Daraus entstand eine Einzelgängerin, die gelegentlich für Attentate und Informationsbeschaffung angeheuert wurde, jedoch niemals wirklich echtes Vertrauen seitens ihrer Auftragsgeber und temporären Verbündeten genoss.
Schließlich zogen vielleicht mehr, vielleicht minder viele Jahrzehnte in die Weiten der mechanisierten Lande hinaus, in welchen Ilsabeta, vergleichbar unsterblich und von den Fesseln des Alterungsprozesses befreit wie alle anderen Angehörigen ihrer Spezies, keiner anderen Aktivität zu frönen in der Lage war als dem groben, nackten Überleben als solches. Mit mehr Feinden als Freunden in den imaginären Sphären ihres Gepäcks stellte ihr Niedergang lediglich eine Frage der Zeit da, hätte es da nicht Metippany Glittercog, vermögende Edeldame der mechagonischen Oberschicht, gegeben.
Heutzutage vermag niemand mehr, einwandfrei zu sagen, auf welcher Grundlage die Kooperation zwischen zwei derart ungleichen Frauen zustande kam. Manche behaupten, die Hexenmeisterin, in all ihrer moralischen Flexibilität, wäre der Suche nach einer vergleichbar ungebundenen Sekretärin nachgegangen - also einer Sekretärin, welche sich nicht zu schade war, ihre Hände, wahlweise Zangen, mit Öl und Blut zu besudeln - und fand in der emotionslosen Effizienz der Tochter des Hauses Filesafe eine geeignete Marionette; andere, hingegen, schieben die "Schuld" in die Taschen der Unterschichtlerin und sprechen ihr die Dreistigkeit zu, Metippany aus eigenen Stücken heraus aufgesucht zu haben, getrieben durch den Drang nach mehr Macht in Form von hochwertiger Mechanisierung. Unabhängig davon, welche Version der Geschichte der Wahrheit entspricht, entstand aus dieser Zusammenkunft eine Partnerschaft von erstaunlicher Langlebigkeit, die sich selbst aktuell noch Bestand erfreuen darf.
Während Metippany Loyalität dem Hause Mechagon gegenüber heuchelte, wahlweise schlicht und ergreifend keinen Profit darin sah, sich dem König entgegen zu stellen, arbeitete Ilsabeta, vielleicht, vielleicht aber auch nicht auf Befehl ihrer Gönnerin hin, heimlich für die Angehörigen des Widerstands, der Gebrauch von ihren "schurkischen" Talenten machte. Zwar ging sie nie als Heldin oder spezifiziert erwähnte Streiterin des Rostbolzens in die Geschichte ihresgleichen ein, doch leistete sie einen sehr kleinen, aber sicherlich nicht völlig irrelevanten Beitrag hinsichtlich der Befreiung des mechagonischen Volkes.
Nach dem Tod des verrückten Königs relokalisierten sich Metippany und Ilsabeta nach Eisenschmiede, wo sie sich dem unter der Führung von Luzula Schwarzgrund stehenden Orden "Der Flammenhort" anzuschließen vermochten. Diesem dient Ilsabeta mittlerweile als Wissenshüterin; ein passendes "Ende" für die Karriere einer auf Infiltration, Extraktion sowie Verwahrung von Wissen spezialisierten Frau.