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Galell war ein junger hochelfischer Priester und Schüler Lady Liadrins, welcher im späteren Verlauf [...]

Hintergrund[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Im Zuge einer Untersuchung eines defekten Runensteins gerieten er, seine Lehrmeisterin und der Magier Dar'Khan Drathir in die Gefangenschaft der Waldtrolle. Mittels diversen Tränken, giftigem Rauch und trollischen Ritualen war es den Elfen kaum möglich, sich zu wehren, zudem fielen sie immer wieder in fieberhafte Alpträume. Als sich Zul'jin um Lor'themar "kümmern" wollte, um ihn zum Reden zu bringen, waren die restlichen Trolle gerade lange genug abgelenkt, dass sich Liadrin und Galell befreien konnten. Ein Kampf entbrannte, aus welchem die Elfen schließlich entkommen konnten, weil auch Dar'Khan Drathir genügend Konzentration aufbringen konnte, um die Elfen in Sicherheit zu teleportieren.[1]

In späteren Jahren war er zu einem respektierten und fähigen Priester herangewachsen und hegte mutmaßlich Gefühle für Liadrin, wenngleich das Thema tunlichst vermieden wurde.[2]

Der Dritte Krieg und seine Folgen[]

Als die Geißel vor den Toren Quel'Thalas' stand, meldete er sich freiwillig, um die Kinder zu sammeln für eine etwaige Evakuierung Silbermonds - eine reine Vorsichtsmaßnahme allerdings, da keiner der Hochelfen dachte, dass die magische Verteidigung von Quel'Thalas durchbrochen werden könnte. So befand er sich, während Silbermonds Verteidigung dennoch einbrach, auf dem Handelsschiff Fellovar, einem von insgesamt drei Schiffen, welches die Evakuierten ins sichere Hinterland zu den Wildhammerzwergen bringen sollte. An Bord befanden sich geschätzt hundert Kinder, als der Konvoi von der Geißel angegriffen wurde. Die Schreie der Kinder unter Deck sollten Galell verfolgen.[2]

Er wurde schließlich von Lor'themar ohnmächtig an der Ostküste von Quel'Thalas gefunden und nach Silbermond gebracht. Er blieb allerdings für längere Zeit nicht ansprechbar, wenngleich er "wach" war - und starrte nur mit leerem Blick die Wand an. Als Liadrin schließlich auch nach Silbermond zurückkehrte, schloss er sich einer kleinen Streitmacht um Kael'thas an, welche beschlossen hatte, den besudelten Sonnenbrunnen zum Wohle und Überleben der Hochelfen zu vernichten.[3]

Jahre später verspürte Galell deutlich die Entzugserscheinungen, welche alle Blutelfen riskierten seitdem der Sonnenbrunnen zerstört worden war. Er zitterte, hatte Schwierigkeiten klar zu denken und generell die letzten Jahre wie in einem dauerhaften Dämmerzustand verbracht. In der Frühezeit der Suchterscheinung hatte er es genossen, dass erhöhte Mengen Arkaner Magie den Geist benebelten und ihm Frieden verschafften, den er außerhalb in dem verheerten Quel'Thalas nicht mehr finden konnte. Der konstante Konsum allerdings führte zu einer Abstumpfung, so dass immer mehr und immer stärkere Mengen benötigt wurden, um ihm Frieden zu bringen. Als er die neuen Blutritter erblickte, welche, allen voran Liadrin, durch die Straßen Silbermonds marschierten, sah er in ihnen seine letzte Hoffnung, wenngleich er sich einen anderen, früheren Zugang zum Licht eher gewünscht hätte. Also suchte er Liadrin auf und erzählte ihr von seinem Vorhaben und dem Wunsch, das Licht wieder erneut zu spüren. Liadrin nahm sich ihres ehemaligen Schülers erneut an, wenngleich Galell nach wie vor die Einsamkeit suchte und für sich übte, ohne sich sonderlich in die bereits bestehende Truppe zu integrieren.[4]

Er litt wahrscheinlich am Meisten unter den "Nebenwirkungen" gestohlenen Lichts, welches ihm zwar ermöglichte, seine Kameraden zu heilen, aber unter einem ständigen Dröhnen und immerwährenden Kopfschmerzen nicht vermochte, die Bitterkeit in seinem Herzen zu lindern. Hinzu kamen immer öfters Ohnmachtsanfälle. Die Situation wurde zunehmend alarmierender, als er bei einer Beobachtung des Morgensternturms in die Wälder verschwand und einen trollischen Späher nicht nur tötete, sondern wortwörtlich in Stücke riss und schließlich seinen Manakristalllieferanten aus der Mördergasse am Hirtentor aufhängte.[4]

Zuletzt zog er sich kichernd in die Trollhöhle zurück, in welcher er in seiner Jugend gemeinsam mit Liadrin und Dar'Khan in Gefangenschaft geraten war und war bereits derart von Sinnen, dass er sich seine verbliebenen Manakristalle unter die Haut rammte, nur um einen weiteren Rausch zu verspüren. In diesem Zustand, einem Getriebenen ähnlicher als einem Elfen, fand ihn Liadrin. Er griff sie an - und starb.[4]

Anmerkungen[]

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