- Für die Artefaktwaffe der Druiden, siehe G'Hanir, der Mutterbaum.
G'hanir (G'Hanir[1]), auch Mutterbaum, war die Heimat aller geflügelten Wesen und das Reich der Halbgöttin Aviana.[2] Ein Zweig von G'Hanir wurde jüngst von den Druiden benutzt, um die Verderbnis und den Wahnsinn des Alptraums zurückzudrängen.[3]
“ | »Das ist … das ist G'hanir, der Mutterbaum. Dies ist die Heimstatt aller geflügelten Wesen. Sie befindet sich jenseits der Welt der Sterblichen, ist aber doch ein Teil von ihr, so wie der smaragdfarbene Traum. G'hanir ist der höchste Baum auf dem höchsten Gipfel. Seine Früchte tragen die Samen aller irdischen Bäume.«[2] | ” |
Hintergrund[]
Frühzeit Azeroths[]
In den Anfangstagen von Azeroth konnte sich das Leben aufgrund der schrecklichen Herrschaft der Alten Götter nicht entfalten. Ohne Hilfe hätte sich die Natur gar nicht erst entwickelt. Den Titanen war dies bewusst. Und so, als eine ihrer letzten Hilfestellungen, versahen sie die Hüter mit dem Wissen und der Macht, die unfassbare Zerstörung der Alten Götter rückgängig zu machen. Nach einer Weile erhob sich die Natur und das Leben auf der Welt begann zu erblühen. Generationen von Pflanzen und Tieren wuchsen auf und veränderten ihre Gestalt. Diese wundersame Genesung war zwar nicht auf einen bestimmten Ort beschränkt, aber zu Beginn gab es eine Quelle der Heilung und der Ausgewogenheit, einen Ort, wo alles Leben sich erholen konnte: G'Hanir.[4]
Viele mächtige Geister wurden von G'Hanir angezogen. Einige wollten ihn einfach betrachten, andere wollten nur eine Weile in seinem Schatten ruhen. Einer blieb. Eine wilde Göttin namens Aviana erwählte den Mutterbaum als ihr Zuhause und blieb dort, solange sie lebte.[5]
Sie war völlig verzaubert von G'Hanir. Er war mehr als ein Baum. Er war ein Quell des Lebens, der Heilung und des Friedens. Aviana verbrachte Jahre damit, ihre Kraft in den Baum einfließen zu lassen, und bald träumten alle geflügelten Kreaturen Azeroths davon, nach ihrem Tod auf ewig durch die Äste seiner Krone zu gleiten, selbst Drachen.[2] Avianas Seele und der Mutterbaum wurden eins. Mit der Zeit hatte dies nachhaltige Konsequenzen.[6]
Aviana zufolge ist es nicht möglich gewesen, den Mutterbaum auf herkömmlichem Wege zu erreichen, es sei denn, man wünschte es sich wirklich.[2]
Krieg der Ahnen[]
Als sich die Wilden Götter dem Kampf gegen die Brennende Legion im Krieg der Ahnen anschlossen, zählte Aviana zu jenen, die die Waffen erhoben. Sie führte Vogelschwärme aus aller Herren Länder auf der Jagd nach Dienern der Legion. Unzählige Dämonen fielen ihr und ihren Kindern zum Opfer. Doch die Streitkräfte der Legion waren zu stark. Aviana stürzte vom Himmel und dämonische Speere beendeten ihr Leben.[7]
Der Schock von Avianas Tod strahlte in den Smaragdgrünen Traum zurück und alle Blätter G'Hanirs fielen zu Boden. Die Heimat der Geister unzähliger Kreaturen war tot. Viele trauerten um ihn und einige verfielen der Versuchung, sich in Avianas Abwesenheit finsteren Mächten hinzugeben. Doch obwohl sie gestorben war, blieb ihr Geist erhalten. Ein einzelner Zweig von G'Hanir mit einer einzelnen Eichel, die zwischen seinen Blättern verborgen war, war in ihrer Obhut im Smaragdgrünen Traum verblieben. Alexstrasza, der Aspekt des roten Drachenschwarms, nutzte diese Eichel, um Nordrassil zu erschaffen, den großen Weltenbaum, der den zweiten Brunnen der Ewigkeit beschützen sollte. [8][9]
Malfurion Sturmgrimm spürte, dass es Avianas Geist gewesen war, der ihnen dieses Geschenk des Zweiges gewährt hatte, und er glaubte ihn sicherer in Verborgenheit. Für Jahrtausende diente der Zweig als stabilisierende Kraft des Smaragdgrünen Traums, und das Land in seiner Nähe verhieß Heilung und Frieden.[10]
Der Kataklysmus[]
Die Ereignisse des Kataklysmus erschütterten Azeroth und den Smaragdgrünen Traum bis in die Grundfesten. Als die Nachtelfen Ragnaros’ Streitkräfte auf dem Hyjal bekämpften, baten sie die Champions, neue Verbündete herbeizurufen… oder um genauer zu sein, alte. Viele der wilden Götter, die im Krieg der Ahnen gestorben waren, wurden wiederbelebt. Aviana kehrte ins Leben auf Azeroth zurück und half Allianz und Horde dabei, die Elementarkräfte erfolgreich zurück in die Feuerlande zu drängen. Zu guter Letzt wurde Ragnaros getötet und der Hyjal gerettet.[11]
Aviana widmete ihre Aufmerksamkeit erneut G'Hanir. Die Zeiten hatten sich geändert, ihr Traum von der Erschaffung einer spirituellen Zuflucht für ihre Art jedoch nicht. Sie machte sich daran, dem Mutterbaum seinen alten Glanz zu verleihen.[11]
Der Smaragdgrüne Alptraum[]
Der Zweig des Mutterbaums verblieb im Smaragdgrünen Traum. Unbemerkt von den Druiden sammelten sich die Kräfte des Smaragdgrünen Alptraums jedoch bereits zum Angriff. Als sie die Schlüsselquellen der Macht innerhalb des Traums erkundeten, entdeckten sie die wahre Natur G’Hanirs.[12]
Der Satyrlord Xavius, der auf Geheiß der Brennenden Legion daran arbeitete, den Traum zu besudeln, befahl seinen Dienern Zurückhaltung. Der Zweig von G’Hanir wurde ganz allmählich verderbt, sehr langsam, auf eine Art, die selbst seine Hüter nicht erspüren konnten. Als der Alptraum sich offenbarte, pulsierte der Zweig plötzlich nur so vor Bösem. Wäre er weiterhin verderbt geblieben, hätte er den gesamten Smaragdgrünen Traum ins Chaos stürzen können. Mit seiner Läuterung wurde zumindest dieser Plan vereitelt.[12]
Vielleicht wird der Zweig eines Tages in den Traum zurückkehren, um dort erneut für Frieden und Beständigkeit zu sorgen. Doch für den Moment entfaltet sich ein wahrer Wert in den Händen eines Champions. Es ist sein Schicksal, zahllose Leben zu retten und unsere Welt von Verderbnis zu läutern.[13]
Anmerkungen[]
- ↑ Klassenfeatures in Legion, 8.11.2015
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Die Dämonenseele, Kap. 15
- ↑ Klassenfeatures in Legion, 8.11.2015
- ↑ G'Hanir der Mutterbaum, Teil 1
- ↑ G'Hanir der Mutterbaum, Teil 3
- ↑ G'Hanir der Mutterbaum, Teil 4
- ↑ G'Hanir der Mutterbaum, Teil 6
- ↑ G'Hanir der Mutterbaum, Teil 7
- ↑ Das Erwachen, Kap. 22
- ↑ G'Hanir der Mutterbaum, Teil 8
- ↑ 11,0 11,1 G'Hanir der Mutterbaum, Teil 9
- ↑ 12,0 12,1 G'Hanir der Mutterbaum, Teil 10
- ↑ G'Hanir der Mutterbaum, Teil 11