“ | Der Krieg der Sandstürme... Wünschte, ich könnte vergessen, dass er jemals stattgefunden hat.[4] | ” |
Fandral Hirschhaupt war ein Erzdruide des Zirkels des Cenarius, von welchem er die Führung nach Malfurions Verschwinden übernahm.[5] Auf ihn geht die Pflanzung Teldrassils zurück in der Hoffnung, den Nachtelfen die im Dritten Krieg aufgegebene Unsterblichkeit wiederzugeben.[6] Nach mehreren Schicksalsschlägen, darunter der Verlust seines Sohnes im Krieg der Sandstürme sowie der Tod seiner Enkelin im Zuge eines Angriffs der Horde[3], wandte er sich letztlich völlig von den Nachtelfen ab und diente nach dem Kataklysmus Ragnaros.[1]
Hintergrund[]
Die Großen Bäume und das Fällen Andrassils (4.500 vDP)[]
Die Große Teilung und die tektonische Verschiebung rüttelte ordentlich an den Gefängnissen der Alten Götter. Über die folgenden Jahrtausende stießen sie ihre Tentakel durch die tiefen Bereiche Azeroths und begannen auf ein Neues, die Welt zu korrumpieren. Die schlimmsten Auswüchse zeigten sich in Nordend, wo sich Yogg-Sarons Gefängnis befand: ein seltsames Erz namens Saronit infizierte Flora und Fauna. Eine kleine Gruppe des Zirkels des Cenarius wurde darauf aufmerksam und beschloss, dieses "Saronit" auszumerzen. Nachdem Nordrassil im Stande war, die um den Hyjal befindlichen Ländereien zu heilen befanden sie, dass ein weiterer "Großer Baum" selbiges in Nordend bewerkstelligen könne. Fandral, der die Gruppe anleitete, war schon bald von der Idee besessen.[7] Wenngleich die anderen Druiden ihm rieten, sich an die Drachenaspekte zu wenden, war Hirschhaupt überzeugt, man habe dazu keine Zeit, da sich das Saronit bereits über Nordends Grenzen hinaus ausbreitete. Insgeheim schnitten die Druiden um Hirschhaupt sechs Äste Nordrassils ab, und pflanzten damit weitere "Große Bäume" im Eschental, dem Kristallsangwald, Feralas, dem späteren Dämmerwald und den späteren Hinterlanden (unter welchen Umständen die Druiden die Östlichen Königreiche erreichten, ist nicht bekannt). Die Bäume, welche wie Nordrassil über eine Verbindung zum Smaragdgrünen Traum verfügten, ließen das Leben gedeihen und merzten die Saronitspuren restlos aus. Beflügelt von ihrem Erfolg nutzten sie den größten Ast für das größte Saronitvorkommen und pflanzten Andrassil in Nordend.[8]
Obschon Malfurion und weitere Mitglieder des Zirkels ihr Einverständnis nicht gegeben hatten, mussten sie zugeben, dass der Plan zu funktionieren schien. Nach einer Weile kam es allerdings zu blutigen Kämpfen zwischen den ansässigen Taunka und Waldnymphen, welche beide nicht für ihr gewalttätiges Verhalten bekannt waren. Der Zirkel beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Vor Ort fanden sie heraus, dass Andrassils Wurzeln derart tief in den Boden eingedrungen waren, dass sie Yogg-Sarons unterirdisches Gefängnis berührten. Schweren Herzens fällten sie den Baum, der nunmehr als Vordrassil bekannt sein sollte, und die Ausbreitung des Saronits hörte auf. Was den Druiden allerdings nicht bewusst war, war dass Yogg-Saron über Andrassil längst begonnen hatte, den Smaragdgrünen Traum selbst zu infiltrieren und der Smaragdgrüne Alptraum nahm seinen Ursprung.[8]
Krieg der Sandstürme (975 vDP)[]
Der Festungskomplex von Ahn'Qiraj, unter dessen Oberfläche sich die Qiraji eingenistet hatten, war über die Jahrtausende in Vergessenheit geraten und wurde wiederentdeckt, als Fandral Hirschhaupt den Entschluss fasste, die Wüste Silithus wieder zum Erblühen zu bringen.[9] Zu diesem Zweck wies er seinen Sohn Valstann an, eine Gruppe Druiden nach Silithus zu führen, welche die Festung erreichten und unbeachsichtigt damit die Qiraji erneut zum Leben erweckten.[10]
Die Entdeckung der Insektoiden schockierte Valstann und seine Gefährten und sie errichteten einen kleinen Außenposten in Silithus, um die Wesen im Auge zu behalten, welche schließlich ohne jede weitere Vorwarnung aus ihrer Festung strömten, und die umliegenden Ländereien einzunehmen drohten. Die Kämpfe wurden erbittert ausgefochten und trotz der Unterstützung der Schwesternschaft von Elune, der Schildwache und den Hütern des Hains war ein Sieg der Nachtelfen mehr als ungewiss.[10] General Rajaxx vermochte schließlich, den Nachtelfen einen schweren moralischen Schlag zuzufügen. Hirschhaupts Sohn hatte eine Gruppe Nachtelfen zum Südwindposten geführt, welcher angegriffen wurde, und wurde gefangengenommen. Drei Tage später, als die Nachtelfen bereits um Nachricht bangten, zeigten sich die Qiraj erneut und Rajaxx riss den verletzten Valstann vor Fandrals Augen in Stücke. Es dauerte Tage, die kläglichen Überreste der nachtelfischen Armee nach der anschließend ausgebrochenen Schlacht in den Krater von Un'Goro zu führen.[11] Die Qiraj nutzten den moralischen Schlag gegen die Nachtelfen gnadenlos aus und trieben die Kämpfe der in die Defensive gedrängten Elfen bis nach Tanaris. Fandral flehte den Bronzenen Drachenschwarm um Hilfe an, welcher sich zunächst weigerte, sich einzumischen, bis die Qiraj die Höhlen der Zeit angriffen. Anachronos gewährte den Elfen die Unterstützung der Drachen, doch die Rückeroberung von Silithus gestaltete sich als derart schwierig, dass er die anderen Schwärme in der Gestalt von Merithra, Caelastrasz und Arygos hinzuzog.[12][10]
Nachdem die Qiraj schier unzählige Streitkräfte zur Verfügung zu haben schienen, fasste Fandra schließlich den Plan, sie hinter den Toren Ahn'Qirajs einzusperren, um den Krieg zu beenden, welcher bereits Tausende von Nachtelfen das Leben gekostet hatte.[10] Merithra, Caelastrasz und Arygos beschlossen, auf eigene Faust in die Stadt vorzustoßen und die Qiraji lange genug aufzuhalten, so dass Anachronos, Fandral und die verbleibenden Druiden und Priesterinnen die magische Barriere errichten konnten. Die Qiraji, die außerhalb der Barriere waren, fielen innerhalb kürzester Zeit. Die Leichen zahlloser Qiraji, Nachtelfen und Drachen waren über dem weiten Wüstensand verstreut. Anachronos erschuf einen Gong sowie ein magisches Szepter, welche eine erneute Öffnung ermöglichen würde, doch Fandral, derart von Hass und Trauer zerfressen, zerschmetterte das Szepter in dem Moment, als Anachronos es ihm überreichte. Fandral selbst war durch den Krieg ein gebrochener Mann und sollte sich nie vollends von dem Verlust seines Sohnes erholen.[12]
Teldrassil[]
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Majordomo des Feuerfürsten[]
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Externe Verweise[]
Siehe auch[]
Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 World of Warcraft: Cataclysm
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Ultimate Visual Guide, S. 92
- ↑ 3,0 3,1 [Die Trendwende]
- ↑ [Fandral Hirschhaupts Silbermünze]
- ↑ World of Warcraft
- ↑ Ehem. Offizielle Enzyklopädie
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 122
- ↑ 8,0 8,1 Chroniken, Bd. 1, S. 124
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 145
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 Chroniken, Bd. 1, S. 146
- ↑ Vor den Toren von Ahn'Qiraj, S. 2
- ↑ 12,0 12,1 Vor den Toren von Ahn'Qiraj, S. 3
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