Eistrolle (auch Frosttrolle[1]) zählen zu den Unterarten der Trolle und gelten als "barbarische Kolosse mit fahler Haut und mehr als dem zweifachen Körperumfang ihrer südlichen Artsgenossen".[2] Zu den Eistrollen zählen die Stämme der Frostmähnen, welche in Dun Morogh heimisch sind, die Drakkari welche Nordend bevölkern sowie die Winteraxttrolle, welche im Alteractal zu finden waren.
Hintergrund[]
Frühgeschichte (16.000-10.000 vDP)[]
In der Frühzeit Kalimdors florierte das Leben insbesondere um den Brunnen der Ewigkeit[3], jene arkane Wunde Azeroths, welche beim Kampf der Titanen gegen die Alten Götter entstanden war.[4] Die Trolle zählen zu den ältesten Völkern, welche sich in den Wäldern Kalimdors entwickelten und waren wilde Jäger und Sammler. Aufgrund ihrer Verehrung der Wilden Götter Kalimdors, welche sie "Loa" nannten, siedelten sie bevorzugt an Bergketten und Plateaus, welche von diesen Gottheiten aufgesucht wurden. Nachdem sich zunächst der Stamm der Zandalari als mächtigster unter den diversen Trollgruppierungen positioniert hatte[3], kam es über die folgenden Jahrhunderte zu Machtstreitigkeiten unter den Trollen, als auch andere Stämme emporstiegen, darunter vor allem die Gurubashi, die Amani und die Drakkari. Es kam immer wieder zu kleineren Scharmützeln, ein großer Krieg zwischen den Stämmen blieb allerdings aus.[5] Die Drakkari besiedelten vor allem den Norden des Urkontinents und genossen die Oberhoheit über kleinere Stämme wie Winteraxt und Frostmähnen.[6][7]
Nach der Zerschlagung konnten sich die Drakkari über die folgenden Jahrtausende ihr Reich in Nordend bewahren.[8] Die Frostmähnen wiederum verschlug es in die kalten Landstriche Dun Moroghs.[9]
Der Lichkönig und die Geißel (ab ~8 nDP)[]
Als die Horde während des Zweiten Krieges besiegt wurde, scheiterte damit auch der Plan der Brennenden Legion, Azeroth zu erobern.[10] Als Ner'zhul das sterbende Draenor durch eines seiner Portale verließ, geriet er in Kil'jaedens Gefangenschaft, welcher bereits einen neuen Plan geschmiedet hatte: aus Ner'zhul wurde der Lichkönig, welcher Azeroth unterwerfen sollte.[11][10][12]
Durch eine gewaltige Kraftanstrengung öffnete die Legion ein kleines Portal und der eisige Sarg des Lichkönigs schlug in einen abgeschiedenen Teil des Eiskronengletschers im frostigen Kontinent Nordend auf. Während Ner'zhul vorsichtig begann, seine Kräfte zu erproben, begannen die Schreckenslords, die ihn bewachten, mit der Errichtung von Wehranlagen, welche zu einem furcheinflößenden Bollwerk heranwuchsen: der Eiskronenzitadelle. Nach und nach fielen isolierte Stämme und Bestien Nordends, Eistrolle und schließlich auch Vrykul unter die Kontrolle des Lichkönigs, der seine wahre Macht vor den Schreckenslords verbarg.[13][14]
Charakteristika[]
Wie die Waldtrolle gelten auch die Eistrolle als boshaft und haben eine Neigung für Massaker. Nachdem sie in Urzeiten in die eisigen Einöden Nordends getrieben wurden, haben die kannibalistischen Eistrolle sich eine Gesellschaft geschaffen, welche für ihre Vorliebe, gefallene Gegner zu verspeisen, bekannt ist. Die Sozialstruktur ähnelt generell jener der Waldtrolle.[15] Ihre bevorzugten Waffen und Kampfesweisen ähneln jenen der übrigen Trolle.[9]
Die Spruchwirker der Stammeskultur nutzen Voodoo, während sich die Kämpfer generell gerne in den Nahkampf stürzen. Einige Kriegsherren der Eistrolle gelten als charismatisch genug, auch ausgefeiltere Taktiken zu nutzen. Darüberhinaus sind Eistrolle auch als Söldner oder Sklaven in Azeroth zu finden, wobei hier hauptsächlich die Handelswege der Goblins zum Tragen kommen, welche für diese Verbreitung sorgen.[16]
Anmerkungen[]
- ↑ [Für die Nachwelt]
- ↑ Tag des Drachen, Kap. 9
- ↑ 3,0 3,1 Chroniken, Bd. 1, S. 70
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 36-37
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 72
- ↑ thumb|Kalimdor nach dem Krieg gegen die Aqir.
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 73
- ↑ Monster Guide, S. 138
- ↑ 9,0 9,1 Manual of Monsters, S. 101
- ↑ 10,0 10,1 Chroniken, Bd. 3, S. 17
- ↑ Die Geburt des Lichkönigs
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Epilog.
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 18
- ↑ Eiskrone und Frostthron
- ↑ Warcraft III-Handbuch
- ↑ Monster Guide, S. 137