"Alle guten Dinge beginnen mit einem H: Hexenjagd, Hirschragout, Herbst, Happy Hour, Heiße Quellen, Harrie... oh, vergesst es!"
~ Edgar Lawrence
Lawrence im Fernkampf
Lawrence im Nahkampf
Persönliche Daten
- Vollständiger Name: Edgar James Lawrence
- Volk: Mensch
- Klasse: Jäger (alle Spezialisierungen)
- Titel: Inquisitor
- Beruf: Kürschner und Lederer
- Familienstand: Ledig
- Geburtsort: Sturmwind, Wald von Elwynn
- Ruhestein: Haderfurt, Tiragardesund
- Zugehörigkeit: Allianz, ehem. fraktionslos
- Gesinnung: Neutral
- Größe: 181 cm
- Gewicht: 90 kg
- Hautfarbe: Hell
- Augenfarbe: Dunkelbraun
- Haarfarbe: Brünett
- Alter: 34 Jahre
Hintergrundgeschichte
Edgar Lawrence, gemeinhin nur mit seinem Nachnamen gerufen, ist ein menschlicher Jäger mit Kul Tiranischen Wurzeln. Geboren und aufgewachsen im Königreich Sturmwind, genoss Lawrence in seiner Kindheit und Jugend die Vorzüge des gutbürgerlichen Lebens, welches ihm auch eine durch seine Eltern finanzierte Ausbildung zum Gezeitenweisen in einem namhaften Kloster im fernen Sturmsangtal ermöglichen sollte. Widerwillig, wenn auch neugierig darauf, das Land seiner Vorfahren endlich mit eigenen Augen sehen zu können, brach Lawrence dorthin auf, nachdem er wehmütig Abschied von seiner Heimat, insbesondere dem düsteren, ihn jedoch gerade deswegen faszinierenden Dämmerwald und den dort lebenden tierischen Bewohnern nahm, zu welchen er einen besonderen Bezug aufgebaut hatte.
Astera
Im Sturmsangtal selbst jedoch kam er nie an, da er auf seiner Reise dorthin den Machenschaften einer finsteren Hexe namens Harriet zum Opfer fiel, die ihn mit Hilfe eines Bannzaubers zu ihrem willenlosen Sklaven machte. Ein Jahr lang tat er Abscheuliches unter der Kontrolle des Herzbannzirkels, bis er schließlich von einem Kul Tiranischen Piratenkapitän namens Antony Kingston und seiner Crew, den Gekrönten Schädeln, aus seiner aussichtslosen Lage befreit wurde. Diese waren kurz zuvor in Jederhafen an Land gegangen, um in Drustvar nach Bodenschätzen zu suchen, wobei sie von Lawrence unter Harriet's Kommando angegriffen wurden und diesen im Kampf besiegten, woraufhin der Bannzauber gebrochen war und der junge Mensch seinen freien Willen zurückerlangte. Außer sich vor Zorn führte er die Piraten zum Hort seiner Peinigerin und tötete sie mit deren Hilfe, woraufhin sie das Versteck plündern und ihren Geldsorgen so ein vorübergehendes Ende setzen konnten.
Liliuna
Dankbar für seine Rettung und bedingt durch die Tatsache, dass aufgrund seiner Taten auch auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt war, schloss Lawrence sich daraufhin der fraktionslosen Mannschaft dauerhaft an und machte mit dieser fortan die Weltmeere Azeroths unsicher. Hierbei kam ihm insbesondere die durch seine Abstammung bedingte natürliche Begabung für die Seefahrt zugute, dank der er dieses Handwerk bemerkenswert schnell erlernte und so zu einem angesehenen Besatzungsmitglied avancieren konnte.
Argyr
Viele Jahre umschiffte die Piratencrew die bekannte Welt, bis schließlich der 4. Krieg ausbrach, in dessen Verlauf ein Großteil der Mitglieder der bislang weitgehend neutral gesinnten Besatzung beschloss, seine jeweilige Fraktion wieder zu unterstützen, auch weil abtrünnigen Rückkehrern Begnadigungen und finanzielle Zuwendungen in Aussicht gestellt worden waren. Damit war das Ende der Gekrönten Schädel unwiederbringlich besiegelt, wenngleich die Heimkehrer weitgehend in Frieden auseinander gingen. Das Schicksal der wenigen, die nicht an Land zurückkehren wollten, bzw. konnten, war jedoch ungewiss. Unter ihnen befand sich neben Captain Kingston auch Lawrence, der in den Reihen der Allianz nach wie vor aufgrund der Schwere seiner Vergehen als Verbrecher gesucht wurde. Als die verbliebene Crew ihre letzten Vorräte an Bord aufgebraucht hatte und sich daraufhin notgedrungen der Küste der Östlichen Königreiche nähern musste, hatte sie der Sturmwinder Marine nichts mehr entgegenzusetzen, woraufhin Captain Kingston im Kugelhagel der Kanonen sein Leben ließ und Lawrence gefangen genommen und dem Richter übergeben wurde.
Dem Tod durch den Strang entging er jedoch, da der Krieg der Dornen, sowie die Schlacht um Unterstadt schwere Verluste herbeigeführt hatten und nun wirklich jede helfende Hand, egal welcher Art, unentbehrlich war. So schickte man ihn als Alternative zur Vollstreckung seines Todesurteils unter dem Kommando von Kapitänin Garrick auf eine Rettungsmission zur in der Nordsee gelegenen Insel der Verbannten. Durch seinen herausragenden Einsatz auf dieser Mission, wo ihm vor Allem seine jahrelange Erfahrung in der Schifffahrt zugute kam, sowie dem zwischenzeitlichen Bekanntwerden der Tatsache, dass er sich dem Herzbannzirkel nicht freiwillig angeschlossen hatte, wurde Lawrence nach seiner Rückkehr von König Wrynn persönlich rehabilitiert, woraufhin es auch endlich zur Aussöhnung mit seinen Eltern kam. Nun jedoch stand er erneut vor dem Nichts, hatte er doch weder eine Berufsausbildung absolviert, noch irgendwelche anderen greifbaren Ziele oder Perspektiven. Das Angebot seiner Eltern, wieder zu ihnen zu ziehen, lehnte er aus Stolz ab. In Ermangelung weiterer Alternativen bezog er ein günstiges Zimmer in Dunkelhain und investierte seine - doch eher überschaubare - finanzielle Entlohnung für seine militärischen Dienste in eine Lehre zum Kürschner und Lederer, um sich fortan mit Handwerksaufträgen über Wasser zu halten. Obwohl er dadurch das erste Mal in seinem Leben richtige Arbeit, und seit langer Zeit auch wieder ein Dach über dem Kopf hatte, fand Lawrence in diesem Dasein keine Erfüllung, weswegen er sich vermehrt dem Alkohol zuwandte und in seiner Verbitterung einen tiefen Groll gegen die Wesen entwickelte, denen er die alleinige Schuld an seinen Lebensumständen gab: Den Hexen.
Umso interessierter war er, als er erfuhr, dass unter den neuen Verbündeten der Allianz auch die Kul Tiraner vertreten waren und er somit die Möglichkeit hatte, in die Heimat seiner Ahnen zurückzukehren und einen Rachefeldzug zu unternehmen gegen die, die er mehr verabscheute als alles andere auf der Welt (of Warcraft). So kam es, dass er nun doch wieder ein Ziel vor Augen hatte, sich dem Gefolge von Lady Jaina und König Graumähne anschloss und in Drustvar schließlich bei der Neugründung des Glutordens mithalf, wo er auf neue Brüder und Schwestern im Geiste traf, mit denen er als Inquisitor fortan seinen heldenhaften, wenn auch sehr persönlichen Kampf gegen den Herzbannzirkel austrug. Zu diesem Zweck übersiedelte er nun auch dauerhaft in das Herkunftsland seines Vaters und band seinen Ruhestein an das Gasthaus von Haderfurt, einen kleinen Vorort außerhalb von Boralus, wo er sesshaft wurde und sukzessive damit fortfuhr, sich einen Namen zu machen.
Beschreibung
Lawrence ist ein relativ junger, stattlicher Mann von durchschnittlicher Größe. Seine dunkelbraunen, beinahe schon schwarzen Augen lassen sein schönes Gesicht eine wohlige Wärme und Güte ausstrahlen, welche er seinen Gegnern jedoch niemals entgegenbringt. Er trägt einen gestutzten Vollbart und hat kurzes, brünettes Haar, das er stets zu einer Tolle stylt. Diese muss immer perfekt sitzen - wird auch nur eine Strähne verwuschelt, wird er schnell nervös. Da das im Kampf, oder auch auf langen Fußmärschen, bzw. Ritten und Flügen von einem Questgeber zum nächsten durchaus mal vorkommen kann, zieht der eitle Ex-Seeräuber es aber auch oft vor, seine Haarpracht mit einem schneidigen Hut zu bedecken und so vor den schädlichen äußeren Einflüssen des Abenteurer-Alltags zu schützen. Im Lauf der Jahre hat er hierbei eine beachtliche Sammlung angehäuft. Allgemein ist er für einen Waldläufer sehr auf sein Äußeres bedacht und legt neben stets passender und stilvoller Kleidung großen Wert auf persönliche Hygiene. Daher stört er sich auch etwas an seiner restlichen Körperbehaarung, wenngleich er bislang noch nicht das Pech hatte, mit einem Worgen verwechselt zu werden. Sein Hautton ist eher blass und anfällig für starke Sonneneinstrahlung, weswegen er kühlere Regionen klar bevorzugt.
Charakterlich ist Lawrence von den politischen Idealen seiner Fraktion oder den Gräueltaten eines Arthas Menethil oder Garrosh Höllschrei weniger stark geprägt als andere Einwohner Azeroths. Vielmehr sind es seine höchstpersönlichen Erfahrungen, die ihn antreiben, allem voran der Hass auf den Herzbannzirkel, der ihn einst zu so vielen Schandtaten zwang. Doch auch seine Zeit bei den Gekrönten Schädeln hatte großen Einfluss auf sein Weltbild, lehrte sie ihn doch nicht nur Toleranz und Verständnis für Angehörige vieler anderer Völker, sondern ließ zu diesen auch enge Freundschaften entstehen, die vereinzelt bis heute Bestand haben. Seinen Gegnern gegenüber ist Lawrence jedoch erbarmungslos und geht brutal gegen diese vor. Unterstrichen wird dieser Wesenszug von seinen rauen Manieren und seiner oft stoisch wirkenden Zielstrebigkeit, doch tief darunter verbirgt sich ein gutes Herz, welches in erster Linie durch den liebevollen Umgang mit seinen "Tiergefährten" immer wieder zum Vorschein kommt.
Fähigkeiten
Seine Kindheit und Jugend in den Wäldern des Königreichs lehrte Lawrence schon früh den respektvollen Umgang mit der Natur und ihren Bewohnern, zudem war er von klein auf ein begeisterter Bogenschütze. Bis er den klassischen Weg des Jägers einschlug, sollte es jedoch noch eine ganze Weile dauern. Stattdessen lernte er in seiner unfreiwilligen Zeit in den Fängen von Harriet zunächst genug über die Mächte und Brauchtümer des Herzbannzirkels, um diesen Jahre später effektiv bekämpfen zu können.
Als ihren persönlichen Diener stattete Harriet ihn zudem mit einem Arsenal an verzauberten Nahkampfwaffen aus, deren Handhabung er auch nach dem Bruch seines Banns noch gut genug beherrschte, um sich damit effizient seiner Haut erwehren zu können.
Als er sich dann den Gekrönten Schädeln anschloss, machten sich erstmals seine Kul Tiranischen Wurzeln bemerkbar, denn auf hoher See war er ganz in seinem Element und stand dem Rest der Mannschaft schnell in nichts mehr nach. Ergänzend dazu erlernte er im Training mit seinen Kameraden den Umgang mit Flinte und Armbrust und konnte die Crew fortan sowohl im Nah-, als auch im Fernkampf effektiv unterstützen.
Nach dem Zerfall der Gekrönten Schädel kehrte Lawrence nicht nur auf das Festland, sondern auch zu seinen Wurzeln zurück und widmete sich nach seiner Rehabilitation zur Abrundung seiner Fähigkeiten der Wildtierkunde, um sich im Kampf gegen die Hexerei nicht nur deren eigene Mächte, sondern auch jene der Natur zunutze machen zu können. Dies gipfelte darin, dass es ihm gelang, im Zuge eines dunklen Naturrituals seine eigenen Konstrukte nach dem Abbild der Kul Tiranischen Dornensprecher zu erschaffen, welche ihm fortan im Kampf beistehen sollten: Die Knochenbärin Astera, die Knochenkatze Liliuna und den Knochenhirsch Argyr. Nun hatte er alle Disziplinen der Jagd erlernt und war bereit, diese auf seinem erbitterten Rachefeldzug zu festigen.
Seinen Lebensunterhalt bestreitet er vorwiegend mit dem Annehmen von Jagd- und Tötungsaufträgen, aber auch durch das Sammeln und Weiterverarbeiten von Tierleder. Er besitzt zudem fundierte Kenntnisse in der archäologischen Erforschung der Drust und ist ein passabler, wenn auch ungeduldiger Angler, in erster Linie jedoch ein begnadeter Hobbykoch. Das von ihm zubereitete Hirschragout gilt als absoluter Geheimtipp!
Trivia
- Seine Hobbys sind Bogenschießen, Kochen, Holz hacken, die Lektüre Kul Tiranischer Geschichte, Dampfbäder an der Thermalquellenklippe und Kneipentouren durch Boralus.
- Seine unangefochtenen Favoriten unter den Tierwesen sind seine drei eigens erschaffenen Dornenkonstrukte, welche auch sehr gut je eine oder mehrere seiner markantesten Eigenschaften widerspiegeln: Astera (die Bärin) steht für Beharrlichkeit und eine erbarmungslose Wildheit, wenn es sein muss. Liliuna (die Raubkatze) steht für Verwegenheit, Gerissenheit... und ein wenig Hochmut. Argyr (der Hirsch) steht für ein gewisses Maß an Weisheit, sowie Naturverbundenheit (und ungewollt auch für sein Leibgericht).
- Seine liebste Jahreszeit ist der Herbst, weswegen er sich besonders in Drustvar sehr wohl fühlt, obwohl er dort so viel Schreckliches erlebt hat.
- Seine absolute Leibspeise ist Hirschragout - am liebsten höchstpersönlich (z)erlegt und zubereitet!
- Vor seinem Wiedereintritt in die Allianz war sein Kampfstil eher mit dem eines Kriegers oder Schurken vergleichbar.