Dunkelspeertrolle | Kultur und Charakteristika | Sprache |
Die Dunkelspeertrolle sind ein Trollstamm der Dschungeltrolle, welche sich im Dritten Krieg Thrall und seiner Neuen Horde anschlossen.[1] Sie gelten, gemessen an den anderen Trollstämmen, als Ausnahme, da sie weniger Grausamkeit an den Tag legen und auch den Hass gegenüber allen anderen Völkern nicht teilen.[2]
Hintergrund[]
Das Schlingendorntal[]
Die Dunkelspeere waren einst Teil des zersplitterten Gurubashi-Imperiums im Schlingendorntal. Jahrhundertelang hatten die Trolle unter einer nahezu ständigen Dürre und Kriegen gelitten, und da die Dunkelspeere nicht so wild und skrupellos waren wie die anderen Stämme, hatte sie das zu einer leichten Beute gemacht.[3] Zu ihren Feinden zählten sowohl die Amani[4], die Schädelspalter[5] sowie auch die Blutskalpe.[6] Sie erfuhren extreme Grausamkeit durch die Hand ihrer Gurubashi-Brüder, bis sie schließlich das Schlingendorntal verließen, um gen Westen zu segeln und sich auf einer entlegenen Inselkette niederzulassen.[3]Der genaue Zeitpunkt des Aufbruchs ist unklar, allerdings berichtet Kin'weelay, dass er den Ogermagier Mai'Zoth noch von der Zeit kennt, als die Dunkelspeere das Schlingendorntal bewohnten.[7] Da die Oger erst im Zuge des Ersten und Zweiten Krieges gemeinsam mit der Alten Horde auf Azeroth auftauchten, scheint der Aufbruch der Dunkelspeere somit zumindest nach der Öffnung des Dunklen Portals zu liegen.
Beitritt zur Horde[]
Während Arthas Menethil seine Seele in Nordend verlor, segelten Thrall und die neue Horde auf gestohlenen Schiffen der Allianz über das Große Meer nach Kalimdor. Nach einem gewaltigen Sturm suchten sie Zuflucht auf einer Inselkette[8], welche das Volk der Dunkelspeertrolle als seine Heimat bezeichnete. Thrall empfand sofort eine tiefe Verbundenheit mit den Dunkelspeeren und ihrem weisen, alten Häuptling Sen'jin. Er konnte das Gute in ihren Herzen fühlen, und er sah viele Ähnlichkeiten zwischen seinem Volk und den Trollen. Sie hatten beide Unterdrückung erlebt, und sie brauchten beide Hilfe, um in dieser Welt zu überleben.[3][2]Die Horde und die Dunkelspeere kämpften Schulter an Schulter an zwei Fronten: zum einen gegen die Menschen, welche die Horde verfolgt hatten, als auch gegen die Nagahexe Zar'jira und ihre Anhänger. Letztlich obsiegten Thrall und seine Verbündeten, aber sie zahlten einen hohen Preis. Blut wurde auf allen Seiten vergossen, und Sen'jin gehörte zu den Gefallenen. Zu Ehren des verstorbenen Häuptlings lud Thrall die Dunkelspeere ein, der Horde beizutreten. Die Trolle sahen auf ihrer vom Krieg zerrütteten Inselheimat keine Zukunft mehr und nahmen das Angebot daher an.[3]
Nachdem sie ihre Schiffe repariert hatten, setzten die Orcs ihre Reise über das Große Meer fort. Viele Dunkelspeertrolle schlossen sich ihnen an, doch der Rest blieb fürs Erste noch zurück. Die Führung des Stammes fiel Sen'jins Sohn zu, einem jungen Schattenjäger namens Vol'jin. Er scharte die verbliebenen Mitglieder seines Volkes um sich und häufte so viele Vorräte an, wie sie nur finden konnten. Anschließend folgte er der Horde nach Westen, aller Fährnisse zum Trotz in der Hoffnung, dass er und sein Stamm in den fernen Landen Kalimdors Frieden finden würden.[3]
Nicht lange nachdem sie ihre neue Heimat bezogen hatten, wurden die Dunkelspeere Opfer eines Verrats aus ihren eigenen Reihen. Von den dunklen Mächten, über die er gebot, in den Wahnsinn getrieben, begann der Hexendoktor Zalazane, seine eigenen Stammesbrüder zu versklaven und eine Armee aus willenlosen Trollen zu erschaffen. Vol’jin und weitere nicht verderbte Dunkelspeere konnten an die Küste Durotars fliehen und errichteten das Dorf Sen'jin. Von dieser behelfsmäßigen Siedlung aus griffen die Trolle Zalazanes Streitkräfte an in dem verzweifelten Versuch, ihre neue Heimat mit aller Macht zurückzuerobern. Doch trotz ihrer Bemühungen gelang es den Dunkelspeeren nicht, Zalazane von den Echoinseln zu vertreiben.
Nach dem Sieg über den Lichkönig in den gefrorenen Weiten Nordends erneuerte Vol’jin seinen Schwur, Zalazane zu besiegen, und führte einen vortrefflichen Angriff auf die Inseln an. Mit der Hilfe der Loaahnen des Stamms töteten die mutigen Dunkelspeere den geisteskranken Hexendoktor und nahmen ihre umkämpfte Heimat wieder ein.[2]||}}
Jüngere Ereignisse[]
“ | Kürzliche politische Veränderungen innerhalb der Horde schüren jedoch Zukunftsängste in den Herzen der Dunkelspeere. Vol’jins enger Verbündeter Thrall ernannte unlängst Garrosh Höllschrei zum vorläufigen Kriegshäuptling der Horde. Der dreiste junge Orc setzte den Anführer der Dunkelspeere und seinen Stamm stark unter Druck, woraufhin viele Trolle die Hauptstadt der Horde Orgrimmar verließen. Obwohl die Dunkelspeere nach Zalazanes Fall voller Zuversicht sind, herrscht Spannung ob der Frage, welche Rolle die Trolle in Garroshs Horde einnehmen werden.[2] | ” |
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Charakteristika[]
Äußerlichkeiten[]
Die Hautfarben der Dunkelspeer Trolle reichen von blassen, gespenstischen blau bis violett, mit einer Tendenz zum einem kränklich wirkenden Grün. Das sind die in der Regel üblichen Hautfarben, auch wenn es machmal Trolle gibt deren Haut eine bunte Mischung der Pigmentfarben ist. Die männlichen Trolle haben einen recht deutlich sichtbaren Buckel und ihre Hauer stehen weit unter der Oberlippe hervor. Ein weiteres Merkmal der Männchen ist ihre große Nase und die oftmals sehr chaotischen Haare.[Quelle?]
Dagegen wirken die weiblichen Trolle sehr viel kultivierter. Sie laufen aufrecht, haben eher kleine gedrungene Nasen und die Hauer sind auch im Vergleich zu ihren männlichen Artgenossen winzig. Die Haare sind gepflegter, entweder hochgesteckt oder aber mit langen Zöpfen, die bis zu den Brüsten reichen.[Quelle?]
Loa[]
Da die Dunkelspeertrolle ursprünglich zum Imperium der Gurubashi gehörten, verehren sie dieselben Loa wie jene.[9]
Bekannte Dunkelspeertrolle[]
Anmerkungen[]
- ↑ Warcraft III: Reign of Chaos
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Offizielle Seite, 27.9.2013
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Chroniken, Bd. 3, S. 54
- ↑ [Zul'Marosh]
- ↑ [Spaltknochenhalskette]
- ↑ [Blutige Knochenhalskette]
- ↑ [Das Gedankenauge]
- ↑ Chroniken, Bd. 3, S. 53-54
- ↑ Ask the Devs, #1