Die Aldor Wiki
Advertisement


Dath'Remar Sonnenwanderer war der Anführer einer Gruppe Hochgeborener, die sich im Krieg der Ahnen von Azshara lossagten[2] sowie der spätere Gründer von Quel'Thalas und damit Begründer der Sonnenwandererdynastie.[3]

Sein Familienname war alt und angesehen, wurde jedoch immer als etwas merkwürdig betrachtet. Immerhin bedeutete er "Der durch den Tag streift", und die Nachtelfen waren von Natur aus ein nachtaktives Volk, das die Mondgöttin Elune verehrte. Selbst sein Aussehen war merkwürdig, denn sein kastanienbraunes Haar war von goldenen Strähnen durchzogen.[4]

Hintergrund[]

Felo'melorn[]

Legion Icon Folgende Informationen beziehen sich auf das Addon Legion.

Obwohl man es nicht mit Sicherheit weiß, kursieren schon seit vielen Generationen Gerüchte darüber, dass Dath'Remar Sonnenwanderer, späterer König der Hochelfen, schon in jungen Jahren von der Waffe Felo'melorn geträumt hatte. In seinem Traum brannte die arkane Klinge grell wie die Sonne und schnitt so viele Gegner nieder, dass sie einen Fluss aus Blut schuf. Später beschrieb Dath'Remar dem berühmten Magierschmied Luminarian das Aussehen der Klinge detailgenau, während dieser die Waffe in seiner arkanen Schmiede fertigte.[5]

Krieg der Ahnen[]

Roman Folgende Informationen beziehen sich auf die Romane und Kurzgeschichten.

Dath'Remar Sonnenwanderer, selbst ein Hochgeborener, sagte sich im Zuge des Krieges der Ahnen von Königin Azshara los, da der nicht länger der Ansicht war, dass die Pläne der Brennenden Legion sich mit dem Wohlergehen der Nachtelfen deckten.[6] Er suchte Tyrande auf, welche sich in Gefangenschaft in Zin-Azshari befand und schien bei ihr jegliche übliche Arroganz fallenzulassen. Der gutaussehende Elf aus einer Familie, welche seit zwanzig Generationen dem Thron diente machte einen weitaus weniger selbstgefälligen Eindruck und teilte seine Bedenken hinsichtlich der Zukunft Kalimdors mit der Priesterin.[7]

Obschon ihm der Loyalitätsbruch sichtlich schwer fiel, war er nicht alleine mit seinen Ängsten. Nebst jener Gruppe in Suramar unter Großmagistrix Elisande, welche sich zur Gänze abschottete[8], teilte fast ein Drittel der Kaste seine Bedenken. Dath'Remar entschied sich, Tyrande zu befreien und vertraute darauf, sie als Fürsprecherin für die beim gemeinen Volk wenig beliebten Hochgeborenen zu gewinnen.[2] Den Aufzeichungen der Mondpriesterin Serena Immerwind zufolge hatte Dath'Remars Umgang mit Felo'melorn eine durchaus inspirierende Wirkung auf die weiteren Mitstreiter des Widerstands der Kaldorei.[9]

Dath'Remar schwang Felo'melorn, den Flammenstoß, wie ein besessener Elf. Er war eine unaufhaltbare Macht, gleichermaßen majestätisch, wild und tödlich. Die Runen der Klinge schienen im gleichen Rhythmus wie Dath'Remars erbittertes Herz zu pochen, während er Körper um Gliedmaßen und Schultern um Köpfe erleichterte. Als das Kämpfen ein Ende gefunden hatte, war Dath'Remar mit Dämonenblut bedeckt. Mit Einbruch der Nacht wurde uns klar, dass noch mehr Schlachten bevorstünden. Und dennoch, dieser Elf mit seiner Klinge gab uns Hoffnung, dass ein Sieg möglich war..[9]

Schließlich gelang auch den Hochgeborenen unter seiner Führung gelang die Flucht zum Hyjal, als Kalimdor auseinanderbrach.[10]

Die Verbannung der Hochelfen (7.300 vDP)[]

In der Zeit nach dem Krieg waren die Beziehungen zwischen den Hochgeborenen und dem Rest der Nachtelfen angespannt. Der Magiemissbrauch der Hochgeborenen hatte zur Invasion der Brennenden Legion und zur Zerschlagung des alten Kalimdor geführt.[4] Wenngleich sich eine Gruppe Hochgeborener mit den neuen Begebenheiten abgefunden hatte und begonnen hatte, unter Malfurion die druidischen Künste zu lernen[11], gab es ebenso jene, welche den Umstieg nur beschwerlich schafften. Wenngleich die Anwendung von Magie mit dem Tod bestraft wurde, konnten sie nicht davon ablassen.[12]

Dath'Remar, unter seinesgleichen verehrt, betonte, dass die Arkane Magie das Geburtsrecht der Hochgeborenen sei und dass jeder, der sich davor fürchten würde, letztlich ein Feigling sei. So begannen er und seine Anhänger, weiterhin Magie zu praktizieren und forderten die übrigen Nachtelfen quasi heraus, zu handeln. Aus seiner Sicht handelte es sich um weit mehr als einen puren Akt der Rebellion. Die Nachtelfen waren, seiner Ansicht nach, von vornherein zu Höherem bestimmt und selbst wenn sie Königin Azsharas Anbandelei mit der Legion nicht guthießen, so strebten sie doch nach einem erneuten Aufleben des Kaldorei-Imperiums. Dieser plötzliche Aufstand der Hochgeborenen überraschte die übrigen Nachtelfen. Sie konnten es allerdings nicht übers Herz bringen, so viele ihres Volkes zum Tode zu verurteilen. Stattdessen wurde ihnen der Zutritt zum Hyjal verwehrt und sie wurden von Nordrassil abgeschnitten. Dath'Remar ließ daraufhin eine große Flotte erbauen und die Hochgeborenen segelten mit ihren Anhängern ins Unbekannte.[12]

Einige Jahre nach ihrem Aufbruch erreichten sie jenes Land, welches später als "Östliche Königreiche" bekannt sein sollte, und ließen sich in Tirisfal nieder. Zunehmend vom Brunnen der Ewigkeit abgeschnitten änderte sich ihr Äußeres und sie spürten Krankheiten und Alter. Als sie um eine große, silberne Hand siedelten, welche aus dem Boden emporragte, trafen sie auf frühe und primitive Stämme der Menschen, welche ihnen Legenden von einem metallenen Riesen namens Tyr erzählten. Die Hochgeborenen spürten zudem die mächtigen magischen Energien, welche unter dem Land schlummerten und waren bestrebt, rasch eine Lösung für ihre physischen Veränderungen zu finden, auf dass sie nicht schlimmer werden würden. Dabei stießen sie allerdings auch auf wesentlich dünklere Mächte, welche einige von ihnen in den Wahnsinn trieben. Unstimmigkeiten entstanden, ob man diese Menschen nicht einfach zwingen könnte, woanders zu siedeln, aber Dath'Remar sprach sich dagegen aus. Unsicher, ob die dunklen Energien nicht auch für ein kriegerischeres Verhalten seiner Gefolgsleute verantwortlich sei, beschloss er weiter nach Norden zu ziehen.[13]

Die Gründung von Quel'Thalas (6.800 vDP)[]

Quel'Thalas

Quel'Thalas.

Nach mehreren Jahren des Umherstreifens im nördlichen Lordaeron gründeten die Hochelfen "das Hohe Reich", Quel'Thalas, am nördlichsten Ausläufer der Östlichen Königreiche. Das Gebiet war allerdings nicht unbewohnt und schon bald kam es zu schweren Konflikten mit den ansässigen Amani.[14] Die Amani hatten die Schmach unter Königin Azshara, welche die Trolle erniedrigt und an die Ränder Kalimdors gedrängt hatte, über die Jahrtausende nicht vergessen und der Hass saß tief, als ausgerechnet die Elfen auf ihrem Land aufschlugen. Die Elfen blieben allerdings stur und drängten weiter vorran, stets begleitet von Hinterhalten der Trolle, welche ihrerseits wiederum das magische Geschick der Elfen zu spüren bekamen. Die Elfen erreichten schließlich den Leyliniennexus des Gebiets erreichten. Dath'Remar nutzte eine von Illidans Phiolen mit dem Wasser des Brunnens der Ewigkeit, welche er kurz vor der Abreise aus Kalimdor entwendet hatte, und schuf den Sonnenbrunnen.[15] Danach verwarfen die Hochelfen die "alten Wege" ihrer kaldoreischen Brüder, lehnten Elune und den Mond ab und wandten sich stattdessen der Sonne zu.[1] Zudem wurden sie über die Zeit unter einem neuen Namen bekannt: Hochelfen, anstelle von "Hochgeborene".[15]

So leicht gaben sich die Amani freilich nicht geschlagen und jedes weitere Stück Land wurde von den Hochelfen mit Blut erkauft. Dath'Remar selbst führte fast jeden erbitterten Kampf gegen die Trolle selbst an. Einigen Hochelfen kamen unterdessen Bedenken, ob sie nicht erneut die Brennende Legion anlocken würden, so sie weiter so rücksichtslos zauberten. Über die Jahrzehnte schufen die Elfen verschiedene Runensteine an den Grenzen von Quel'Thalas und errichteten eine Schutzbarriere, "Ban'dinoriel", welche ihre Magie nach außen abschirmte und die abergläubischen Trolle zurücktrieb. Jene zogen sich letztlich nach Zul'Aman zurück und beschränkten sich auf kleinere Überfälle, denen wiederum die neuen Waldläufer versuchten, entgegenzuwirken. Innerhalb der Grenzen gedieh Quel'Thalas zu einem prächtigen Königreich und die Hauptstadt, Silbermond, wurde zu einem Monument des ehemaligen Imperiums. Um nie wieder einen derart harschen Winter erleben zu müssen, wie jenen als sie die Berge überquert hatten, tauchten die Hochelfen ihr Land in einen ewigen Frühlingszustand. Dath'Remar trat anschließend als Anführer zurück.[16]

Zitate[]

  • "Die Königin … sie ist wahnsinnig. Eine andere Erklärung kann es nicht geben. Sie hat sich von ihrem Volk abgewandt und verehrt eine furchtbare und mordende Kreatur! Dieser Sargeras verspricht ihr eine perfekte Welt, in der wir Hochgeborene herrschen sollen, aber einige von uns sehen nur Zerstörung und Verderben. Wie soll ein Paradies auf blutgetränktem Stein und verdorrter Erde entstehen? Wir glauben nicht daran."[2]
  • "Aber wir sind die Hochgeborenen, die Streiter des Brunnens. Dank seiner Macht werden wir uns den Weg frei kämpfen und den Boden mit den Leichen derer bedecken, die uns daran zu hindern versuchen!"[2]
  • "Habt ihr euch nie gefragt, weshalb es bis zur Erschaffung des Portals so lange dauerte? Wir haben unser Leben riskiert, um seine Vollendung zu verhindern! Wir haben versucht, die Hohepriesterin der Elune zu befreien. Etliche Hochgeborenen sind im Kampf gegen die Brennende Legion gefallen."[10]

Anmerkungen[]

Advertisement