Botaan zählte zu den Sporenhügeln in der Frühzeit Draenors.
Hintergrund[]
Grond und die Sporenhügel[]
In der Frühzeit Draenors breitete sich die sogenannte Überwucherung über die Welt aus und ohne wirklichen Feind drohte das Pflanzengeflecht allmählich, den gesamten Planeten zu verschlingen. Die tentakelgleichen Ranken der Sporenhügel glitten über den Boden, erwürgten jedes Tier, das sie zu fassen bekamen und ihr Hunger und ihr Wachstumstrieb schienen kein Ende zu kennen. Zu dieser Zeit wurde der Titan Aggramar auf Draenor aufmerksam und beschloss, dem Pflanzenkollektiv Einhalt zu gebieten.[1] Der Titan erschuf einen mächtigen Diener nach seinem Abbild, um ein Gleichgewicht auf Draenor herzustellen: Grond.[2] Als der wandelnde Berg begann, Draenor zu ordnen, reagierte die Überwucherung mit drei eigenen Champions: Zang, Botaan und Naanu.[3]
Die Kämpfe gegen Zang und Naanu, in welchen Grond siegreich geblieben war, hatten den Champion Aggrammars empfindlich geschwächt und er war nur mehr ein Schatten seiner selbst, überzogen von Rissen und Spalten, als er sich Botaan entgegenstellte. Botaan saugte die schwindende Lebensessenz aus den Leichnamen von Naau und Zang in seinen eigenen Körper und wuchs so zu monströser Größe heran, als er sich Grond im Kampf stellte. Botaans Ranken rissen Gronds Wunden auf und ließen den Giganten schließlich unter seinem eigenen Gewicht zusammenbrechen und in Einzelteile zerfallen.[3]
Das Opfer der Kolosse[]
Während Gronds Überreste die Gebirgsketten des späteren Nagrand formten, erhoben sich aus den Felsbrocken, die der Gigant im Kampf verloren hatte, weitere intelligente Wesen: die Kolosse. Sie waren zwar nicht so mächtig wie Grond, doch ihre schiere Anzahl ließ in Aggramar die Zuversicht aufkeimen, dass sie Botaan besiegen könnten. In der Zwischenzeit eroberten Botaan und seine Anhänger zahlreiche Gebiete für die Überwucherung zurück, welche von Grond zerstört worden waren.[4] Bevor Botaan die Überwucherung endgültig wieder herstellen konnte, entfesselte Aggramar die von ihm zusätzlich mit titanischer Macht verstärkten Kolosse, bevor er, alarmiert durch den Tod eines Konstellars, Draenor verließ und die Kolosse anwies, die Überwucherung in seiner Abwesenheit zu besiegen.[5]
Die Kolosse lockten Botaan aus der Überwucherung heraus, da seine Macht dort am Stärksten war, und begannen eine Schlacht in den unfruchtbaren Schluchten an den Rändern der Überwucherung, wo sie das Terrain zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Der folgende Krieg erschüterte Draenor über Tausende Jahre hinweg und aus den Trümmern gefallener Kolosse entstanden die Magnaron, welche allerdings wenig geneigt waren, die verbliebenen Kolosse in ihrem Kampf gegen Botaan zu unterstützen.[5] In einem letzten Gefecht beschlossen die Kolosse, die titanische Macht in sich selbst zu opfern, um Draenor wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Eine Explosion brandete über Botaan und die Kolosse hinweg, so gewaltig, dass ihre Körper zerschmettert und über die gesamte Welt verstreut wurden. Botaans Todeszuckungen erfassten jede Wurzel und jedes Blatt auf Draenor und einen kurzen Augenblick lang erzitterte die gesamte Überwucherung unter den Qualen von Botaans Vernichtung. Mit seinem Tod fand das Gruppenbewusstsein der Flora Draenors ein Ende.[6]
Der Großteil von Botaans Leib bildete eine dicht bewachsene Region, welche dereinst als Farahlon bekannt werden sollte, und Genesaurier und andere Pflanzenwesen gediehen, in kleinerem Ausmaß, weiterhin.[7]
Anmerkungen[]
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 12-13
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 13
- ↑ 3,0 3,1 Chroniken, Bd. 2, S. 14
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 16
- ↑ 5,0 5,1 Chroniken, Bd. 2, S. 17
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 18
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 19