Der Blaue Drachenschwarm, ursprünglich vom Herren der Magie Malygos angeführt, wurde im Krieg der Ahnen von Neltharion an den Rand der Ausrottung gebracht.[1] Nach dem Nexuskrieg führte Kalecgos die blauen Drachen an, bis sie sich nach Todesschwinges endgültiger Vernichtung in alle Winde zerstreuten.[2][3] Nach den Visionen durch ein Artefakt, welches Kalecgos unter den Knochen Galakronds fand, spielte jener mit dem Gedanken, den verstreuten Schwarm, welchem seit dem Nexuskrieg mit Misstrauen begegnet wurde[4] wieder zu alter Größe aufleben zu lassen.[5]
“ | Die blauen Drachen liebten intellektuelle Herausforderungen. Nur die Verachtung, die sie für die „niederen Völker" empfanden, hielt sie davon ab, verschiedene Gestalten anzunehmen - wie der verstorbene Krasus es getan hatte -, um sich unter andere Magiebenutzer zu begeben, wie etwa die Magier der Kirin Tor. Arkane Magie - kalt und intellektuell - war ihr Geburtsrecht.[6] | ” |
Blaue Drachen entscheiden sich, so sie sich unter sterbliche Völker mischen, oft für eine Menschengestalt[7], und besitzen eine Affinität gegenüber Arkaner Magie[3] Zudem spüren sie die Kälte nicht.[8] Im Nexus behalten sie zumeist ihre Drachengestalt bei.[9]
Hintergrund[]
Die blauen Protodrachen[]
Im urzeitlichen Azeroth bevölkerte eine "Familie" Protodrachen, darunter Malygos, die nördlicheren Gebiete Azeroths und schien die Kälte zu genießen - im Gegensatz zu anderen Unterarten, welche wärmere Gefilde vorzogen.[10]
Aluneth[]
Die blauen Großdrachen waren die ersten Kreaturen auf Azeroth, die Aluneth je zu Gesicht bekamen. Als sie das Gefüge der Realität ihrem Willen unterwarfen, bedienten sie sich der Energie eines anderen Reiches der Existenz und gerieten so in Kontakt mit einem seltsamen arkanen Wesen. Sie waren von Aluneths Existenz so fasziniert, dass sie das Wesen in diese Welt riefen, um es genauer zu studieren. Aluneth wütete sofort im Hort der blauen Drachen, dem Nexus. Die Großdrachen waren über das Verhalten von Aluneth nicht verärgert, sondern angesichsts solch eines Temperaments sogar entzückt. Nach Jahren harmloser Experimente an Aluneth war die Neugier der Großdrachen schließlich befriedigt, und sie schickten das Wesen zurück in sein eigenes Reich.[11]
Krieg der Ahnen (10.000 vDP)[]
Während des Kriegs der Ahnen fielen beinahe alle Blauen Drachen Todesschwinges Verrat zum Opfer. Der gesamte Schwarm wäre ausgestorben, hätten Alexstrasza und ihre Drachen nicht eingegriffen. Sie sammelten die verbliebenen Eier der Blauen Drachen ein und taten ihr Bestes, sie auszubrüten und den daraus geschlüpften Nachwuchs großzuziehen.[12][1][13] Unter diesen geretteten Eiern befanden sich auch jene, aus welchen später Arygos und Kirygosa schlüpfen sollten.[14]
Eine Zeitlang wachten Alexstraszas Anhänger auch über magische Artefakte und Stätten überall in Azeroth, als der Blaue Schwarm seine angestammten Pflichten nicht erfüllen konnte.[12]
Der Fluch von Kristallsang (6.000 vDP)[]
Als im Zuge der Großen Teilung Nordend zu einem eigenen Kontinent wurde, sahen sich jene Hochgeborenen, welche in Shandaral wohnhaft waren, vom Rest der Kaldorei abgeschnitten. Wie auch bei den späteren Hochelfen trug die Distanz zu Nordrassil dazu bei, dass sie Krankheiten anheim fielen; allerdings besaßen sie keine Phiole mit Wasser des Brunnens der Ewigkeit wie Dath'Remar Sonnenwanderer um Abhilfe zu schaffen, während sie über die Jahrhunderte versuchten, in den Mondsangwäldern zu überleben.[15]
Sie beobachteten Mitglieder des Blauen Drachenschwarms dabei, wie jene Lebewesen kristallisierten und aus ihnen Energie schöpften. Wenngleich die Drachen die Technik aus reiner Neugier ausprobierten, sahen die Hochgeborenen darin ein Ende ihres Leidens. Die Drachen zeigten allerdings kein Interesse daran, sich mit den Hochgeborenen abzugeben. In einem Akt der Verzweiflung drangen einige Hochgeborene daher in den Nexus ein, um die Techniken der Drachen zu studieren. Die Gier nahm überhand und als sie mehr stahlen, als gut für sie war, aktivierten sie damit die Verteidigungsmechanismen des Nexus'. Die Antwort der Drachen ließ nicht lange auf sich warten und sie griffen Shandaral an. Die Hochgeborenen gedachten, die Technik der Drachen als Verteidigung zu nutzen und einen Teil des Waldes zu kristallisieren und die daraus entnommene Macht als Waffe gegen die Drachen zu nutzen. Der Spruch ging allerdings gewaltig schief und in einer gewaltigen Explosion, welche sowohl von Kalimdor als auch von den Östlichen Königreichen zu sehen war, kristallisierten sie den gesamten Wald. Die Blauen Drachen kamen mit dem Leben davon, während die Geister der Hochgeborenen die Ruinen ihrer Stadt bis heute heimsuchen.[16]
Der Nexuskrieg[]
Während der Offensiven der Allianz und Horde gegen den Lichkönig entbrannte auf dem eisigen Kontinent Nordend ein weiterer Konflikt, der sogenannte Nexuskrieg. Malygos, entzürnt über den scheinbar sorglosen Missbrauch Arkaner Magie durch die sterblichen Völker - allen voran den Kirin Tor - führte zu einem Kreuzzug des ehemaligen Aspekts gegen die Magiewirker. Arkane Energien wurden zu großflächig abgezapft, wodurch das Gleichgewicht der Welt gestört wurde. Würde das so weitergehen, wäre Azeroth bald ausgelöscht. Malygos' Lösung war die Suche und Vernichtung aller Magie verwendenden Sterblichen in Azeroth. Als Beschützer des Lebens rief dies den Roten Drachenschwarm auf den Plan, welcher sich Malygos entgegenstellte, sowie auch die Kirin Tor und ein Bündnis der Drachenschwärme, den Wyrmruhpakt. Von Kirygosa ist bekannt, dass sie eines der wenigen Mitglieder des Schwarms war, welche sich gegen den Aspekt stellten.[14]
Drachendämmerung[]
Ob Befürworter oder Gegner von Malygos' Bestreben, der Blaue Drachenschwarm war nicht sonderlich erbaut über dessen Ableben und machten vor allem den Roten Drachenschwarm dafür verantwortlich. Bei einem geplanten Treffen des Wyrmruhpakts war Korialstrasz dann auch der Ansicht, dass er nicht daran glauben würde, dass der Blaue Drachenschwarm sonderlich daran interessiert wäre, zu reden. Tatsächlich fühlten sich viele blaue Drachen ungerecht behandelt nach dem Tod ihres Aspekts. Von Alexstrasza wurde ihnen auferlegt, einen neuen Aspekt zu wählen sowie Entschädigung zu leisten um zu beweisen, dass man ihnen wieder trauen könne. Gerade letztgenannter Punkt wurde insbesondere von Arygos heftigst kritisiert. Die Streitigkeiten wurden schließlich von einem Angriff der Zwielichtdrachen unterbrochen.[14] Nach dem Angriff zogen sich die verschiedenen Drachenschwärme größtenteils zurück, der Wyrmruhpakt zerbrach.[17]
Den Blauen Drachenschwarm verschlug es zurück in ihre Heimat, den Nexus, an welchem sie beraten wollten, wie ein neuer Aspekt zu schaffen oder zu wählen sei - und blieben dabei Kalecgos' zufolge zu vernarrt in die Theorie, als dass sie die Dringlichkeit der Umsetzung in die Praxis erkannten. Zudem führte Malygos' Tod zu einer politischen Spaltung in jene, wie Arygos, welche sich aus der Welt zurückziehen wollen und jene, wie Kalecgos, welche "in Azeroth" lebten und die Welt und ihre Völker nicht ignorieren wollten.[6] Auf Yseras und Nozdormus Geheiß erreichte Thrall schließlich den Nexus und auf Kalecgos' Bestreben hin wurde ihm gestattet, zu bleiben - ein nicht selbstverständlicher Akt, da der Blaue Schwarm nur wenig Verständnis für Sterbliche an seinem heiligen Ort hatte.[8]
Nachdem die Konstellation von Azeroths Monden ihre Vollendung zu erreichen gedachte, versammelten sich die Blauen Drachen im Nexus und sahen gebannt dem himmlischen Schauspiel zu. Das Licht der beiden Monde Azeroths leuchtete hell auf den gesamten Schwarm und schließlich nur noch auf Kalecgos - ein neuer Aspekt war "gewählt". Arygos war außer sich vor Wut und der Zwielichtdrachenschwarm störte die Versammlung, woraufhin ein Kampf entbrannte.[18] Der Blaue Drachenschwarm behielt die Oberhand und verfolgte die Zwielichtdrachen bis zum Wyrmruhtempel, wo der Vater des Zwielichts die Funktionsweise von Malygos' Sognadeln umkehrten, um die Energien vom Nexus auf Chromatus umzuleiten.[19] Der chromatische Drache wendete das Schlachtengeschick zu Gunsten der Zwielichtdrachen, so dass sich Kalecgos und die Blauen Drachen zum Nexus zurückziehen mussten.[20] In einem erneuten Bestreben, den Wyrmruhtempel von den Zwielichtdrachen und dem Schattenhammer zu befreien, beteiligte sich der Blaue Schwarm gemeinsam mit den anderen Drachenschwärmen an weiteren Kämpfen.[21] Etwas überraschend für alle Beteiligten traf Nozdormu doch noch am Schlachtfeld ein und befahl augenblicklich den Rückzug, da er überzeugt war, dass sie alle gestorben wären, hätten sie den Angriff fortgesetzt. Die einzige Möglichkeit, Chromatus zu besiegen, war wieder eins zu sein - angesichts der Tatsache dass der Aspekt der Erde aber nunmal Todesschwinge war, ein ziemlich unmögliches Unterfangen, denn der würde niemals zustimmen.[22] Daraufhin hatte Thrall die wahnwitzige Idee, den Platz des Aspekts der Erde einzunehmen, die anderen Aspekte stimmten zu. Das Ritual konnte knapp beendet werden, als die Zwielichtdrachen, angeführt von Chromatus, erneut angriffen. Durch ihre vereinten Kräfte gelang es, Chromatus zu besiegen und die Schlacht letztlich für sich zu entscheiden.[23]
- Eine andere Version der Geschehnisse zeigt die Questreihe um Drachenzorn.[24]
Nach der Stunde des Zwielichts[]
Zu Kalecgos Leidwesen, gepaart mit Schuldgefühlen hinsichtlich der Ereignisse um die Fokussierende Iris, verließen mehr und mehr Blaue Drachen den Nexus, um ihren eigenen Interessen nachzugehen.[3] So verstreute sich der Schwarm in alle Winde.[2] Kalecgos spielte anschließend mit dem Gedanken, den Schwarm wieder zu alter Größe zu führen - auch ohne die Macht eines Aspekts an seiner Spitze.[5]
Das Verhüllte Ossuarium[]
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- Hüter des Ossuariums
- Wieder auf der Spur
- Ballsport
- Niemals vergessen
- Ruhe für Sindragosa und Malygos
- Erinnerungen von Sindragosa und Malygos
- Rückkehr in die Archive
- Azuregos' Unterstützung
- Ungewöhnliche Störungen
- Archivankunft
- Verschwundene Drachen:
- Alle folgenden Quests:
- Kristallsangwald
- Kristallsangwald
- Bedauern in Kristallsangwald
- Die Zurückgelassenen & Ein zersplittertes Vermächtnis
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- Der Klang der Stille
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- Theramore
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- Winterquell
- Erneut wiedervereint
- Kaum verhüllter Ärger
- Chaos im Verhüllten Ossuarium & Alte Erinnerungen
- Was bleibt
- Schnell in die Archive
- Der letzte Konflikt
- Ein friedlicher Abschied
Bekannte Mitglieder[]
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Siehe auch[]
Anmerkungen[]
- ↑ 1,0 1,1 Das Erwachen, Kap. 1
- ↑ 2,0 2,1 Jaina Prachtmeer: Gezeiten des Krieges, Kap. 1
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Der Untergang der Aspekte, Teil I, Kap. 1
- ↑ Jaina Prachtmeer: Gezeiten des Krieges, Kap. 5
- ↑ 5,0 5,1 Der Untergang der Aspekte, Teil V, Kap. 5
- ↑ 6,0 6,1 Thrall: Drachendämmerung, Kap. 8
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 6
- ↑ 8,0 8,1 Thrall: Drachendämmerung, Kap. 13
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil II, Kap. 1
- ↑ Der Untergang der Aspekte, Teil I, Kap. 2
- ↑ Aluneth, Teil 1
- ↑ 12,0 12,1 Chroniken, Bd. 2, S. 141
- ↑ Das Erwachen, Kap. 22
- ↑ 14,0 14,1 14,2 Thrall: Drachendämmerung, Kap. 2
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 121
- ↑ Chroniken, Bd. 1, S. 122
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 3
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 14
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 15
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 17
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 19
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 20
- ↑ Thrall: Drachendämmerung, Kap. 21
- ↑ Blizzard: 4.2 Vorschau – Eine legendäre Verabredung