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Blutritter Aurodren Silkenrook zählt zu den Silberwyrmen, der neuen Ehrengarde des Hauses Elrennon.

Aussehen und Auftreten des Charakters[]

Von kräftigem Körperbau, um einer schweren Plattenrüstung zu genügen, und aufragender Gestalt für den gewissen Überblick, ist Aurodren des Öfteren ein gewinnend-schelmisches Lächeln zu eigen, das seine Statur verharmlost, wenn es nicht gar über eine entwaffnende Wirkung verfügt.

Äußerste wie äußerlichste Sorgfalt lässt sich aus seinem exakt gestutzten Spitzbart deuten. Dieser mitunter eitle Zug findet seine Fortsetzung in der Lage seines Kopfhaares, das sich zur linken Seite zu einem gebundenen Schweif wälzt, nicht aber gänzlich das von Brandwunden angefressene und daher hässlich anzuschauende Ohr zu verstecken vermag.

Treffsichere Schätzungen zu Aurodrens Alter liegen in der Spanne von hundert bis hundertfünfzig Lebensjahren.

Vergangenheit[]

Als erstgeborener Zwilling erblickte Aurodren mehr als hundert Jahre vor dem Dunklen Portal die Ewige Sonne und bildete zusammen mit seinem Bruder Auroneas die sehnlichst erwartete Nachkommenschaft der hochelfischen Tuchhändlerfamilie Silkenrook. Die Eltern Argenas und Pierin hofften, die Geschwister übernähmen eines Tages den Betrieb, doch blieb den Brüdern zunächst diese Bestimmung erspart. Gleichermaßen wie Auroneas berief die mitgegebene, herausragende Physis Aurodren stattdessen zu einem Dasein als Krieger. Das Haus Elrennon, dem die Silkenrooks als Vasallen verbunden waren, nahm nämlich die Zwillinge für die fürstliche Ehrengarde in die Pflicht und trug dafür Sorge, dass sie in der Waffenkunst unter anderem von Aunia Sharina unterrichtet wurden.

Dem unternehmungslustigen Jungspund Aurodren war dieser vorläufige Ausweg aus dem langweiligen Tuchhandelgeschäft nur recht. Über die Jahrzehnte genügte der Wachdienst jedoch ebenso wenig seinem Bedürfnis nach Abenteuern und einer Existenz von Belang, und er lehnte mehr und mehr die Bevormundung durch andere ab. So begab es sich, dass Aurodren noch vor Ausbruch des Ersten Krieges von Zuhause ausriss und seine Familie, insbesondere Auroneas, im Stich ließ, um die Welt jenseits der von magischen Wäldern und Runensteinen geschützten Grenzen von Quel'Thalas zu erkunden.

Von der Hand im Mund lebend, schlug sich Aurodren als Vagabund in den überwiegend von Menschen besiedelten Landen durch, bis ein Streit auf dem Markt der Stadt Stromgarde seinem Leben eine Wende verlieh. Das Scharmützel mit Verkäufern und Wachen, genauer gesagt Kraft und Geschick des jungen Silkenrooks, erregten die Aufmerksamkeit des Edelmanns Henric Truthwall, so dass dieser sich einschaltete, den Disput schlichtete und den hitzköpfigen Hochelfen vor dem Kerker bewahrte. Aurodren zeigte sich anfangs wenig dankbar, doch kamen er und der schnauzbärtige Kahlkopf ins Gespräch miteinander. Truthwall stellte sich als ein vielreisender Ritter heraus, der zudem einen neuen Schildknappen suchte. Mit Enthusiasmus begegnete der Elf dem Angebot zuerst nicht, aber im Bewusstsein des wiederkehrenden Hungers und einer Schuld gegenüber Sir Truthwall gab er ihrer Gefährtenschaft eine Chance.

Zwar musste Aurodren einen neuen Herren akzeptieren lernen, doch die mit seiner Lehrlingszeit verbundenen Entdeckungen weitab seiner Heimat entschädigten ihn allemal dafür und er begann Sir Truthwall als väterlichen Freund zu betrachten. Eine Zeit der Herausforderungen stand bevor, als der Zweite Krieg epische Schlachten in den Norden des Kontinents trug. Aurodrens lichtgläubiger Meister schloss sich früh den Rittern der Silbernen Hand an und mit ihm ebenfalls gewissermaßen sein Knappe. Sehr bald eignete er sich die Fähigkeit an, das Licht zu schwingen, und kämpfte Seit an Seit mit Sir Truthwall. Außerdem machte er die Bekanntschaft des hochelfischen Priesters Narthenas Alah'ni, der ihm ein noch tieferes Verständnis vom Licht vermittelte als der Ritter es vermochte.

In den Jahren nach dem finalen Erfolg über die Alte Horde genoss Aurodren dessen Früchte. Für ihn brach mit dem Sieg eine schöne Zeit an. Er zeigte sich im Wappenrock der Silbernen Hand und erhielt umgehend Respekt, wenn nicht Bewunderung, obgleich es sich bei ihm um keinen vollwertigen Paladin handelte. Die Situation veränderte sich schlagartig, als der Dritte Krieg über Azeroth hereinbrach und allen voran die Geißel Lordaeron und angrenzende Ländereien verheerte. Binnen Monaten befand sich Aurodren mit seinem Meister wie der gesamte, versprengte Orden ständig auf dem Rückzug. Nach vielen Niederlagen erklärten sie sich bereit, einen Wagenzug angsterfüllter Flüchtlinge in einer verzweifelten Hoffnung nach Quel'Thalas zu eskortieren, ohne zu wissen, dass der Todesritter Arthas Menethil längst das Reich der Hochelfen verwüstet hatte. Sie gelangten zwar durch den Thalassischen Pass, gerieten aber an eine marodierende Meute Untoter. Die überwiegend hirnlosen Geißeldiener kannten weder bei Frau noch Kind Gnade, und als auch Sir Truthwall gegen die Übermacht fiel, verließ Aurodren der Mut. Er kroch unter einen in Brand gesetzten Wagen, ahnend, dass die Untoten das Feuer scheuten, und schützte sich selbst mit Truthwalls Schild so gut er es vermochte, um sich dann in einem günstigen Moment in die Wildnis zu schlagen. Außer allerlei Blessuren trug Aurodren als unauslöschliche Erinnerung an Versagen und Feigheit ein teils verbranntes, linkes Ohr davon.

In den zur Unkenntlichkeit zerstörten Wäldern seiner Heimat herumirrend, erreichte Aurodren schließlich entkräftet ein Lager seiner Artgenossen und schloss sich wie sie den von Prinz Kael'thas Sonnenwanderer umgetauften Blutelfen an. Während der Sohn des toten Königs Anasterian für sein fast vernichtetes Volk in der Ferne stritt, entdeckte der Silkenrook Überlebende seiner Familie und des Hauses Elrennon. Viele von ihnen ließen ihn wissen, wie sehr sie ihm seine Dekaden zurückliegende Pflichtvergessenheit nachtrugen, doch blieb ihnen ebenso wie Aurodren bei all dem Leid und im Angesicht der anhaltenden Entbehrungen keine Wahl als sich einander zu dulden und zu helfen, wollten sie nicht zu Getriebenen verkommen.

Als die zweifelhaften Segnungen, die Prinz Kael aus einer anderen Welt zukommen ließ, den Wiederaufbau von Silbermond ermöglichten, diente der schändliche Silkenrook bald nicht nur wieder in der Elrennon'schen Garde, sondern wurde nach Entschluss anderer Teil des neuen, vielversprechenden Blutritterordens. Unlängst war Aurodren aufgrund der vielen Tode, des allgegenwärtigen Elends und der Anfeindungen in eine allen verschwiegene Glaubenskrise gestürzt, die sich noch verschlimmerte, als er begann das Licht zu missbrauchen. Der einst lebensfrohe, leutselige Kerl verbitterte zunehmend, und Gehässigkeit wie Arroganz rüsteten ihn wie einen unsichtbaren Panzer. Nur wenige verschonte er mit seinen Giftpfeilen und aufsässigen Momenten. Eine solche Ausnahme stellte der Mitgardist und Blutritterbruder Marakor Redblaze dar. Er begegnete ihm nicht mit der Verachtung anderer Elrennons und ihrer zum Teil beschämten Vasallen, sondern wurde dem schwierigen Silkenrook ein Freund. Aurodren und sein Bruder Auroneas gingen sich hingegen angestrengt aus dem Weg.

Derzeitiges Leben[]

Aurodren gehörte zu den ersten Elfen, die im Haus Elrennon tatsächlich den Wandel des Blutritterordens unter Lady Liadrin nach Kael'thas' Verrat an Silbermond begrüßten. Eigens für Studien in Shattrath ließ er sich von seinen Verpflichtungen als Silberfalke — so nannte sich die vorangegangene Garde des Hauses Elrennon — einige Wochen freistellen. Seitdem unternahm er häufiger nach Möglichkeit Ausflüge in die Weiten Azeroths und lernte die Welt kennen. Aurodren atmete wieder, und nach langer Zeit behauptete sich sein freundliches, heiteres Gemüt mit seinem neckisch-schelmischen Einschlag.

Zu Silbermond pflegte er in den Monaten der großen Veränderungen ein zwiespältiges Verhältnis. Seine Aufgaben zwangen ihn zur regelmäßigen Präsenz in der Stadt, doch wohl fühlte er sich zwischen all den brennenden, teufelsmagischen Kristallen nicht länger. Er hatte daher seine Stube im Anwesen der Elrennons aufgegeben, um in einer Art Kompromiss Unterkunft am Falkenplatz in den Westruinen der Metropole zu beziehen. Eine auf- und ablebende Liebesbeziehung zur Artgenossin Sephirian Dorados'no beschäftigte ihn außerdem und fortan.

Diese Eigenheiten und andere Umtriebe sollten nicht seine Karriere entscheidend beeinträchtigen. Mit schuldigen Gefälligkeiten bei zwei Magistern aus dem Elrennon-nahen Sanktum des Phönix, Shikako Vlyndrel und Lucette Frostfire, stieg er vor Jahren sogar in den Zirkel der Meister im nunmehr geläuterten Blutritterorden auf.

In der Silberfalkengarde stand Aurodren nach der Demission seines Freundes Marakor Redblaze zunächst der Fürstenenkelin Arislea Elrennon als ihr Stellvertreter im Leutnantrang bei, worauf er zur Zeit der erneuten Geißelangriffe zum Hauptmann aufstieg und somit Verantwortung für die Unterstützung des Hauses an den Abwehrmaßnahmen in Quel'Thalas und den ehemaligen Provinzen des gefallenen Königreichs Lordaeron trug. Bis dahin war der Kontakt zu einem seiner früheren Mentoren, zum weisen, lichtgläubigen Priester Narthenas Alah'ni, wiederhergestellt worden und besaß maßgeblichen Einfluss auf den Blutritter.

In den darauffolgenden Monaten versöhnte Aurodren sich ebenfalls mit seiner Vergangenheit in der Silbernen Hand und stieß zum in dessen Tradition stehenden Argentumkreuzzug. Doch statt an den Fronten in Nordend zu stehen, folgte er der Anregung des unter Tirion Fordring vereinten Ordens, sich in Kalimdor, vornehmlich in Winterquell, nützlich zu machen. Vorgeschossenes Vertrauen hatte der ehemalige Silberhandknappe und jetzige Blutritter zuerst zurückzuzahlen. Deswegen vergaß er aber weder Silbermond noch die Treue zum Haus Elrennon. Als sich Prinzessin Arislea zwecks Genesung einer rätselhaften Wunde in Mondlichtung aufhielt, übernahm er gehorsam an ihrem Bett die Wacht.

Seinen Beitrag zum Krieg in Nordend leistete Aurodren daher spät, kurz vor dem Fall des Lichkönigs Arthas. Nach dem Sieg der Lebenden wandte er sich wieder der thalassischen Heimat zu, schaffte es den langjährigen Konflikt mit seinem nachtragenden Zwillingsbruder Auroneas einigermaßen zu entschärfen und überlebte den schrecklichen Kataklysmus. Die Kämpfe gegen die Geißel hatten unterdessen die einstigen Silberfalken stark dezimiert, so dass das Haus beschloss, eine neue Wacheinheit aufzustellen: die Silberwyrme. Zu ihrem ersten Hauptmann wurde Aurodren berufen.

Familie[]

  • IconSmall Blood Elf Male Auroneas Silkenrook, Zwillingsbruder
  • IconSmall Blood Elf Male Argenas Silkenrook, Vater
  • IconSmall Bloodelf Female Pierin Silkenrook, Mutter

Bekannte[]

  • IconSmall Blood Elf Male Marakor Redblaze, Ordensbruder und Freund
  • IconSmall Bloodelf Female Sephirian Dorados'no, An-und-Aus-Liebe
  • IconSmall Human Male Henric Truthwall, Paladin der Silbernen Hand, Lehrmeister †
  • IconSmall Blood Elf Male Graf Narthenas Alah'ni, Priester des Lichts, Mentor
  • IconSmall Bloodelf Female Arislea Elrennon, Ordensschwester
  • IconSmall Bloodelf Female Mirilene Sharina, Ordensschwester, Liebschaft, Freundin
  • IconSmall Bloodelf Female Aunia Sharina, Ausbilderin in der Waffenkunst, Liebschaft, Freundin
  • IconSmall Blood Elf Male Chelien Sharina, Widersacher, Liebschaft
  • IconSmall Bloodelf Female Telyra Leyweber, Liebschaft
  • IconSmall Bloodelf Female Shenja Sunflare, Liebschaft
  • IconSmall Bloodelf Female Cecilyas Glockenhell, Liebschaft
  • IconSmall Bloodelf Female Serata Feuertanz, Ordensschwester
  • IconSmall Bloodelf Female Shikako Vlyndrel, Bekanntschaft
  • IconSmall Blood Elf Male Laurion Yrjoël, Liebschaft
  • IconSmall Bloodelf Female Lady Lucette Frostfire, Bekanntschaft
  • IconSmall Blood Elf Male Saenlyr Amberlight, Liebschaft
  • IconSmall Bloodelf Female Mywyn Cyredrae, Liebschaft †
  • IconSmall Bloodelf Female Paisley Blendsonn, Liebschaft †
  • IconSmall Troll Female Ishuva, Bekanntschaft

Zitate[]

  • "Ich bin nich' pflichtvergessen. Siehst du? Ich sorg' für Frieden und Ordnung auf dem Marktplatz. Von dieser Bank aus."
  • "Darüber werd' ich nachdenken müssen. Und du weißt, das kann bei mir schon etwas länger dauern."
  • "Kennen wir uns nich'?"
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