Die Aldor Wiki
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Arathor war die erste große menschliche Nation, gegründet von einem Zusammenschluss der verschiedenen Stämme der östlichen Königreiche unter den Arathi. Die Hauptstadt war Strom[1], jetzt bekannt als die fast verlassene Festung Stromgarde.[2]

Vor langer Zeit war es das erste Volk auf dem Kontinent gewesen. Seine Angehörigen hatten starke Kontakte zu den Elfen gepflegt. Gemeinsam hatten die beiden Völker am Fuß des Alterac-Gebirges gegen eine riesige Armee von Trollen gekämpft. Und vereint war es ihnen gelungen, die Attacke abzuwehren und die Trollgemeinschaft für immer zu zerschlagen. Das arathorianische Reich war erblüht und hatte sich ausgeweitet, bis es Jahre später in die kleineren Nationen zerfallen war, die heute den Kontinent prägten.[3]

Hintergrund[]

Der Aufstieg Arathors (2.800 vDP)[]

Die verschiedenen Stämme der Nachfahren der Vrykul aus Tirisfal, die Menschen, gediehen über die Jahrtausende. Sie entwickelten Frühformen des Druidentums und praktizierten Schamanismus. Sie waren sich allerdings selbst der größte Feind, und es kam immer wieder zu Rangeleien und kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Stämmen. Einer dieser Stämme, die Arathi, sah darin einen schwerwiegenden Fehler, zumal die Angriffe der Trolle aus Zul'Aman stetig zunahmen. Der Kriegsherr Thoradin bemühte sich, die Stämme zu vereinen, wahlweise diplomatisch, wahlweise kriegerisch, um den Trollen eine vereinte Front entgegenstellen zu können. Nach nur sechs Jahren hatte er sein Ziel erreicht, sah aber davon ab als Tyrann aufzutreten. Indem er die Stammesanführer zu führenden Generälen seines neuen Reiches machte, sicherte er sich ihre Loyalität und wurde zum König ernannt. Thoradin befahl den fähigsten Handwerkern, die prachtvolle Hauptstadt Strom südlich von Tirisfal zu errichten sowie einen großen Wall, um die Menschen vor weiteren Trollangriffen zu schützen.[4][1]

Die Trolle begannen, wie erwartet, immer wieder mit kleineren Angriffen auf die Außenbezirke des neuen Reichs und Thoradin schickte seine zwei fähigsten Generäle, Ignaeus und Lordain, um der Bedrohung Herr zu werden. Thoradin erreichten ebenfalls Berichte über kriegerische Auseinandersetzunge zwischen den Trollen und den zurückgezogen lebenden Hochelfen im Norden, verließ sich aber zunächst auf die Schutzmaßnahmen seiner eigenen Nation und plante keinen Eingriff seinerseits.[5]

Die Trollkriege (2.800 vDP)[]

Wenngleich Thoradin ein wachsames Auge auf den Konflikt zwischen Hochelfen und Trollen hatte, wollte er seine Leute nicht unnötig in einen Krieg schicken, der sie nichts anging. Seine Meinung änderte sich, als von Anasterian Sonnenwanderer entsandte Botschafter aus Quel'Thalas in Strom eintrafen. Die Elfen berichteten von der Brutalität der Trolle und von den wilden Halbgöttern, die mit ihnen in die Schlacht zogen und konnten Thoradin davon überzeugen, dass die Trollgefahr nicht nur Quel'Thalas betraf. Quel'Thalas, so argumentierten sie, würde ohne Unterstützung bald fallen, und dann würden sich die Trolle nach Süden gegen Strom wenden. Thoradin war sich allerdings auch bewusst, dass Arathor nicht die Mannstärke besaß, um derart gegen die Trolle vorzugehen - es sei denn, man würde ihnen Magie beibringen. Anasterian stimmte, allen Bedenken über den unvorsichtigen Umgang mit Magie zum Trotz schließlich zu, hundert Menschen in der Magie der Elfen ausbilden zu lassen. Während die Ausbildung voranschritt, ließ Thoradin weitere Stützpunkte im Alteracgebirge und in den östlichen Landen errichten und ging in die Offensive, als die hundert Magier ausgebildet waren.[6][1]

Die Magier beließ er im Alteracgebirge, während die Hauptarmee der Vorhut unter Lordain und Ignaeus Trollbann bis nach Quel'Thalas folgte. Gepaart mit einem Angriff der Hochelfen von Norden her sahen sich die Trolle mit einem Krieg an zwei Fronten konfrontiert. Der Anführer der Trolle, Jintha, hielt das Bündnis der Elfen mit den Menschen für einen letzten Verzweiflungsakt, und blieb dennoch siegessicher. Auf Thoradins Anweisung zogen sich die Truppen Arathors allmählich in Richtung Alteracgebirge zurück, dicht verfolgt von den Trollen die leichte Beute witterten. Die Hochelfen, ebenfalls unterwegs nach Alterac, griffen von Norden weiter die Flanken der Amani an. Als sich Thoradin nach einer Tage andauernden Schlacht schließlich sicher war, die Amani ausreichend geschwächt zu haben, spielte er seine Trumpfkarte: die Hundert Magier. Feuer regnete vom Himmel herab, als sie ihre Kräfte zu einem gigantischen Zauberspruch bündelten und Jintha war einer der Ersten, die von den magischen Flammen verzehrt wurden.[7] Jene, die fliehen wollten, wurden von Thoradin und seinen Soldaten bis auf den letzten Mann getötet.[1][3]

Nach dem Sieg über die Trolle und der Sicherung von Quel'Thalas, schworen die Hochelfen Thoradin und seinem Geblüt ihre fortwährende Treue[1] und der Sieg wurde noch Monate später auf den Straßen Silbermonds und Stroms gefeiert.[7]

Expansion Arathors (2.700 vDP)[]

Nach der Niederlage der Trolle und dem Ende von Thoradins Herrschaft expandierte Arathor in verschiedene Richtungen. Viele der ursprünglichen Hundert Magier nahmen sich Schüler und binnen weniger Jahrzehnte verbreitete sich das Studium Arkaner Magie auch in Arathor rasant. Dank des Schutzes der Magier konnten neue Siedlungen in den Grenzgebieten errichtet werden: in den Östliche Landen, im Alteracgebirge, Tirisfal, Gilneas und Kul Tiras. Die Außenposten wuchsen zu florierenden Städten mit eigenen Bräuchen und wurden zunehmend unabhängiger von Strom. Insbesondere Dalaran entwickelte sich unter seinem ersten Herrscher Ardogan zu einem Zufluchtsort der Magier, welche immer öfters misstrauisch beäugt wurden.[8][2]

Die Menschen verließen Strom, die Hauptstadt des arathorianischen Reiches, um in fruchtbarere Gegenden im Norden zu ziehen. Damals war auch der letzte Arathi verschwunden. Einigen Erzählungen zufolge waren sie nach Süden gewandert, noch über Khaz Modan hinaus, in die Wildnis von Azeroth. Und Strom wurde schnell zum Zentrum von Stromgarde, Trollbanes Reich.[3]

Die menschlichen Nationen, die aus dem ursprünglichen Arathor hervorgingen, würden bis zum Zweiten Krieg nicht wieder vereint werden, in dem die Allianz von Lordaeron gegründet wurde, um die Horde zu bekämpfen. Lord Anduin Lothar, als letzter Nachkomme der Arathi[3], war in der Lage auch die Hochelfen in die Allianz zu rufen, die während der Trollkriege ihre zukünftige Hilfe für das Haus Arathor versprochen hatten.[3]

Zerfall des Großreichs (1.200 vDP)[]

Stadtstaaten Arathors

Die Stadtstaaten Arathors.

Im Laufe der Zeit gewannen Arathors Außenposten zunehmend an Autonomie und die Kontrolle Stroms schwand. Die Inselbastion Kul Tiras führte ihre Traditionen des Schiffsbaus und des Seehandels fort und legte den Grundstein für die mächtigste Flotte Arathors. Der einzige wirkliche Konkurrent, Gilneas, vermochte nicht mitzuhalten, und konzentrierte sich stattdessen auf den Ausbau einer Landarmee, und zog damit mit Alterac gleich. Gilneas und Alterac unternahmen oft gemeinsame Expeditionen, um die Grenzen Arathors zu schützen und stießen in Khaz Modan dabei auf die Zwerge und Gnome. Die Menschen freundeten sich rasch mit beiden Völkern an und trieben Handel und tauschten ihr Wissen über Schmiedekunst, Ingenieurskunst und sogar Arkane Magie aus.[9]

In wirtschaftlicher Hinsicht vermochte Strom über die Jahre nicht, mit den aufstrebenden Ökonomien seiner "Töchterstaaten" zu rivalisieren und viele Adelige zogen nach Norden in Richtung Lordaeron. Thoradins Nachfolger wiederum zog es unter einem Nachfahren names Faldir weit nach Süden, was zur Gründung Sturmwinds führte, welches sich rasch als lokale Macht etablieren konnte. Während die sturen Nachfolger von Ignaeus Trollbann Strom nicht aufgeben wollten, konnten sie der Stadt, welche sie in "Stromgarde" umtauften, nie wieder zu ihrem alten Glanz verhelfen und allmählich machten sich Rivalitäten zwischen den ehemaligen Stadtstaaten Arathors bemerkbar.[10]

Anmerkungen[]

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