Die Arakkoa ("Erben von Arak"[2]) sind vogelähnliche Wesen, welche auf Draenor bzw. der jetzigen Scherbenwelt beheimatet sind. Laut Grizzik sind sie eine sehr alte Rasse, vielleicht die "älteste der Welt."[3] Einige der Ausgestoßenen Arakkoa, welche auf dem alternativen Draenor anzutreffen sind, entwickeln sich später zu jenen, welche in der Scherbenwelt bekannt sind.[4] Arakkoa verfügen, wie Elfen, über eine erhöhte Sicht bei Nacht, so dass Fackeln nicht zwingend nötig sind, um den Weg zu erhellen.[3]
Hintergrund[]
Die Götter von Arak und die Entstehung der Arakkoa[]
Der Geist des Lebens, der das ursprüngliche Draenor durchdrang, hatte vielen Arten von Tieren hervorgebracht, aber beinahe alle diese Geschöpfe waren von der Überwucherung und den Sporenhügeln verschlungen worden. Nun, nach dem Ende der Überwucherung, erhielt die Tierwelt eine zweite Chance und die Wälder, die aus den Überresten Botaans entstanden waren, begünstigten die Entwicklung neuer Spezies. Die ersten Tiere, die sich erhoben, waren riesige Kreaturen, die außergewöhnliche Kräfte besaßen und diverse magische oder elementare Affinitäten aufwiesen. Aufgrund der Dominanz der Ursprünglichen und der Brecher mussten sie, trotz ihrer Größe, dennoch dauernd um ihr Überleben kämpfen und die größten Überlebenschancen hatten jene, welche sich in die Lüfte emporheben konnten.[5] Der Großteil der geflügelten Tierarten entwickelte sich in Arak, wo Rukhmar, Sethe und Anzu Gestalt annahmen. Sie lebten über viele Jahre eher zurückgezogen, während sie sich der beständigen Angriffe von Ursprünglichen und Brechern erwehrten, bis Anzu Rukhmar und Sethe zur Zusammenarbeit bewegen konnte und gemeinsam vertrieben sie ihre Feinde aus Arak. Als direkte Folge erblühte die Region zu einem Hort für alle geflügelten Geschöpfe.[6]
Mit den Jahren wuchs indes Sethes Neid auf Rukhmar und die Windschlange sah sich dazu verdammt, ihre Existenz in Rukhmars Schatten zu verbringen. Nicht willens, sich mit diesem Schicksal abzufinden, plante Sethe, Rukhmar zu stürzen und hoffte dabei auf Anzus Unterstützung.[6] Anzu beschloss, Rukhmar zu warnen und als Sethe schließlich angriff, war der Feuervogel gewappnet und Sethe wurde von beiden überwältigt. Mit seinem letzten Atemzug jedoch übte Sethe bittere Rache und wirkte einen schrecklichen Fluch, der aus seinem Körper strömte und sich über das Land legte. Aus Angst, dass der Fluch Arak selbst zerstören könnte, verschlang Anzu Sethe mit einem Bissen und schloss die dunklen Energien der Windschlange in sich ein. Unter unerträglichen Schmerzen schrumpfte Anzus Gestalt und er verlor die Fähigkeit, zu fliegen, aber es gelang ihm auch, den Fluch im Zaum zu halten, so dass Sethes Blut nur die schattige Sethekkniederung befiel. Der Gedanke, erneut vor Rukhmar zu treten, war für den Raben allerdings unerträglich und so ignorierte er ihre Rufe und verbarg sich im Schatten.[7][8]
Rukhmar gab ihre Suche schließlich auf und stieß in den Himmel empor um Arak zu verlassen und sich auf dem höchsten Gipfel von Gorgrond niederzulassen. Um Anzu für sein Opfer zu danken, erschuf sie ihm zu Ehren eine neue Rasse und indem sie von ihren eigenen Lebensenergien zehrte, verwandelte sie einige Kaliri in ein geflügeltes Volk, das sie Arakkoa nannte. Die Arakkoa verkörperten Rukhmars Anmut und Erhabenheit ebenso wie Anzus Intelligenz und Scharfsinn. Ihre Absicht war es, dass die Arakkoa eines Tages nach Arak zurückkehren sollten. Der Feuervogel war entschlossen, vor ihrem Tod die Kultur der Arakkoa zu formen und ihre geflügelten Kinder auf ihrem Weg zu leiten.[7][8]
Aufstieg und Untergang der Apexis (3000-1200 vDP)[]
Rukhmar beobachtete über viele Generationen hinweg die Entwicklung der Arakkoa und erzählte ihnen Geschichten von Arak, von Sethes Übel und Anzus Edelmut. Darüber hinaus lehrte Rukhmar die Arakkoa in Grundzügen, wie man die Macht des Lichts beherrscht und die Arakkoa lernten rasch.[8] Sie entwickelten sich zu talentierten Sehern und Heilern und viele ihrer Gebräuche drehten sich um die Verehrung Rukhmars. Anzu wurde ebenfalls aufgrund von Rukhmars Erzählungen als Gottheit verehrt und viele Arakkoa entdeckten die Arkane Magie für sich. Indes bemerkte der Feuervogel, dass sein Leben langsam dahinschwand und sie kam ein letztes Mal zu ihren Kindern und drängte sie, Arak für sich selbst einzufordern. Gerade, als sie Arak erreichten, tat Rukhmar ihren letzten Atemzug und als Flammen ihre Gestalt verschlangen, brannte sie am Himmel wie eine zweite Sonne. Die Arakkoa gaben sich daraufhin den Namen "Apexis" und ließen sich im höchsten Teil des Felsturms von Arak nieder. Sie sicherten sich ihre Machtstellung über Arak mittels ihrer magischen Fähigkeiten und begannen zugleich, die Welt zu erforschen und zahlreiche Außenposten zu errichten.[9]
Rund 2.000 Jahre vor der Öffnung des Dunklen Portals hatten sich die Ursprünglichen insbesondere in den Wäldern Taladors niedergelassen und zu den mächtigsten unter ihnen gehörte der Treant Knorrgar. Während er die Botani förderte, damit sie den ewigen Kampf gegen die Brecher unterstützen würden, wurde sich der Treant der Existenz der Apexis gewahr, die er als weitaus größere Bedrohung für Draenor erachtete, als die Brecher. Da Knorrgar befürchtete, dass die Apexis mittels ihrer Magie eines Tages über ganz Draenor herrschen und die Wälder niederbrennen würden, beschloss er ihren Untergang. Mit der Hilfe eines Überbleibsels Botaans, einer Wurzel, erschuf Knorrgar in Talador einen neuen Sporenhügel, den er Taala nannte.[10] Die Apexis gingen jedoch siegreich aus der Konfrontation hervor, nicht zuletzt durch die von den Anhari geschaffene Waffe, den "Atem von Rukhmar", und widmeten sich über die folgenden Jahrhunderte dem Ausbau ihres Imperiums.[11]
Die Kultur der Apexis florierte und sie hielten ihre Errungenschaften auf kristallinen Informationsspeichern fest. Sie erschufen mechanische Konstrukte, die niedere Tätigkeiten für sie erledigten und huldigten Anzu und Rukhmar. Die Kultur schien fast dazu bestimmt, ihren Aufstieg ewig fortzusetzen, als eine erbitterte Rivalität zwischen den Anhari und Skalaxi entbrannte, die in einen verheerenden Bürgerkrieg mündete, welcher die Auslöschung der Apexis zur Folge hatte.[12]
Das Gorianische Imperium (1000 vDP)[]
Durch die Zerschlagung der Überwucherung hatten die Apexis anderen Völkern Draenors ermöglicht, ebenfalls zu wachsen und die "Kinder des Steins" bevölkerten breite Landstriche, als die Hochkultur der Arakkoa zusammenbrach.[13] Kleine Gruppen von Skalaxi begannen indes, nach Apexiskristallen zu suchen, welche in alle Winde zerstreut waren, sei es aus Ruhm, aus dem Wunsch heraus, Wissen zu bewahren oder aber auch in der Hoffnung, wieder zu altem Glanz emporsteigen zu können. Yonzi, der Anführer der Skalaxi, erfuhr von einer größeren Ansammlung unterhalb einer untergegangenen Siedlung in Talador. Da der Ort nunmehr von Ogron beansprucht wurde, wandten sich die Skalaxi stattdessen an die Sklaven der Ogron, die Oger, und brachten ihnen die Nutzung arkaner Magie bei, damit diese die Ogron vertreiben würden. Die entfernten Abkömmlinge von Grond erwiesen sich als äußerst gelehrige Schüler und warfen schließlich die Ketten der Sklaverei ab.[14] Allerdings führte ihre neue Macht auch dazu, dass der Anführer der Oger, Gog, mitnichten daran dachte, den Arakkoa die Apexiskristalle zu überlassen. Yonzi und seine Brüder beschlossen, das Land zur Not mit Gewalt einzunehmen, wurden allerdings von den Ogern vernichtend geschlagen und Yonzi sollte einen langsamen und qualvollen Tod sterben. Die Geschichten über sein grausames Ende breiteten sich über das Land aus und die Arakkoa wagten in der Folge nur noch höchst selten Vorstöße in das Gebiet der Oger.[15] Da ihr Land als verflucht galt, wagten sich allerdings auch weder Oger noch Orcs in die Spitzen von Arak.[16]
Klauenkönig Terokk (600 vDP)[]
Viele Jahrhunderte nachdem die Zivilisation der Apexis untergegangen war, waren die "Hocharakkoa", welche die Spitzen von Arak nach wie vor ihre Heimat nannten, nur ein Schatten ihrer einstigen Pracht. Von dem Wissensschatz der Apexis waren lediglich Fragmente übriggeblieben, die oftmals falsch gedeutet wurden. Die Könige, welche über die Arakkoa herrschten, teilten die Macht mit den übriggebliebenen Priestern der Anhari, doch auch ihre Lehren wurden über die Zeit verdreht. Während die Apexis noch Anzus Opfer gedachten, wurde die Sethekkniederung mit der Zeit zu einem Ort der Folter und Bestrafung für jene, welche sich den Anhari widersetzten. Diejenigen, welche diese Tortur überlebten, wurden als Ausgestoßene bekannt und verloren die Fähigkeit, zu fliegen.[16]
In den Spitzen von Arak tummelten sich auch die Saberon, welche ursprünglich lediglich Jagd auf die flugunfähigen Ausgestoßenen machten, aber schließlich auch für die Hocharakkoa zur Bedrohung wurden, als Karash vom Blutmähnenstamm den Arakkoa den Krieg erklärte. Terokk, welcher zu dieser Zeit König der Hocharakkoa war, griff persönlich in die Kämpfe ein, ohne dass sich auch nur einer seiner Untertanen in Gefahr begeben musste. Dies ermutigte andere Arakkoa-Krieger, sich aller Widernisse zum Trotz ebenfalls in den Kampf zu stürzen und nach Monaten des Krieges waren die Arakkoa schließlich siegreich. Terokk wurde als Legende, bisweilen sogar als Reinkarnation von Rukhmar selbst gefeiert.[17][18]
Eine solche gottgleiche Verehrung widerstrebte den Anhari, da sie bislang die Einzigen gewesen waren, welche im Namen Rukhmars sprachen. Terokk ließ die Himmelsnadel errichten, eine Erinnerung an die großen Taten der Apexis, und erließ zudem neue Gesetze, welche die Macht der Anhari einschränkten, da er der Ansicht war, die Arakkoa sollten sich von Wissen und Weisheit anleiten lassen, nicht von Furcht und Aberglaube. Damit sahen sich die Anhari zum Handeln gezwungen und entführten Terokks Tochter, Lithic, welche sie in die Sethekkniederung warfen. Dies nahmen sie anschließend als Anlass dazu, zu verkünden, Terokks Blutlinie sei von Rukhmar selbst verflucht worden und es solle zukünftig keine Könige mehr geben. Stattdessen würden sie, die Priesterkaste, welche sich nunmehr "Jünger von Rukhmar" nannten, die Arakkoa anführen.[19]
Terokk selbst überlebte den Sturz in die Sethekkniederung, wenngleich er fürchterlich entstellt war, und begann, Anzus Stimme zu hören.[20] Er scharte weitere Ausgestoßene um sich, und von Anzu lernten sie, den Schatten zu manipulieren und zu den ersten Krallenpriestern zu werden. Terokk führte die Ausgestoßenen anschließend in die alten Apexis-Ruinen, um die Stadt Skettis zu errichten. Die Ausgestoßenen erstarkten und besiedelten bald die nahen Waldgebiete, welche später als Wälder von Terokkar bekannt sein sollten. Und doch konnte Terokk keine Ruhe finden. Sethes Fluch nagte jedoch an ihm und trieb ihn schließlich in den Wahnsinn, so dass ihn die übrigen Ausgestoßenen in dasselbe Schattenreich verbannten, in welchem sich auch Anzu verborgen hatte.[19]
Der Untergang der Himmelsnadel (um 2 vDP)[]
Nach den Siegen über die Draenei widmeten sich Schwarzfaust und die Horde den übrigen Bewohnern Draenors.[21] Die Hocharakkoa der Himmelsnadel stellten die Horde vor eine besondere Herausforderung. Schwarzfaust beauftragte Kargath Messerfaust, sich der Arakkoa anzunehmen und Messerfaust stellte eine Armee aus Orcs der Zerschmetterten Hand, der Brennenden Klinge und des Drachenmalklans zusammen. Aufgrund des "Atems von Rukhmar" war ein direkter Angriff unmöglich, also suchte Kargath nach Verbündeten und fand sie in den Ausgestoßenen. Sie infiltrierten die Himmelsnadel und setzten die Kanone der Hocharakkoa außer Kraft, so dass Kargath und die Orcs die Stadt stürmen konnten.[22]
In ihrem Blutrausch wandten sich die Orcs anschließend auch gegen ihre "Verbündeten" und mähten die Ausgestoßenen nieder. Letztlich vernichtete die Horde mit ihrem Angriff auf die Spitzen von Arak die Zivilisation der Hocharakkoa und fast alle Ausgestoßenen. Nur eine kleine Gruppe der flügellosen Kreaturen überlebte und suchte in den Schatten der Wälder von Terokkar Zuflucht vor der Horde. Grizzik führte seine Begleiter nach Auchindoun, in dem Wissen, dass die meisten Orcs diese von Geistern heimgesuchten Ruinen fürchteten und wartete auf den Tag seiner Rache.[23]
Jenseits des Dunklen Portals[]
Grizziks Ausführungen zufolge lebten die Arakkoa auf Draenor eher für sich, wenngleich sie durchaus die anderen Bewohner, insbesondere die Draenei und die Orcs beobachteten. Seinen Charakterisierungen zufolge wurden die Draenei als friedlich mit hellem Licht, die Orcs zunächst als primitiv angesehen, bis sie "wahnsinnig" wurden.[3] Verteidiger Maraad erzählt Varian Wrynn darüberhinaus von Kämpfen der Arakkoa gegen den Klan des Blutenden Auges im Dschungel, als der Klan noch Kilroggs Vater unterstand. Nach dessen Tod durch Kilrogg selbst besann sich der Klan wieder auf eine kriegerischere Natur und zog gegen die Arakkoa in den Kampf.[24]
Nach dem Beinahe-Genozid an den Draenei hätten die Orcs anschließend die Arakkoa bedroht, so Grizzik, sie seien als Nächste dran.[3] Die Arakkoa waren ebenfalls an den Kämpfen am Tempel von Karabor beteiligt und stellten sich gegen die Orcs.[25]
Scherbenwelt[]
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Bekannte Arakkoa[]
Siehe auch[]
Anmerkungen[]
- ↑ [Das Flüstern des Rabengottes]
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 22
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 20
- ↑ Don Adams [1]
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 20
- ↑ 6,0 6,1 Chroniken, Bd. 2, S. 21
- ↑ 7,0 7,1 Die Götter von Arak
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Chroniken, Bd. 2, S. 22
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 24
- ↑ Chroniken Bd. 2, S. 24-25
- ↑ Chroniken Bd. 2, S. 28
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 29-32
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 36
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 37
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 38
- ↑ 16,0 16,1 Chroniken, Bd. 2, S. 44
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 44-45
- ↑ [Der Klauenkönig]
- ↑ 19,0 19,1 Chroniken, Bd. 2, S. 45
- ↑ [Terokks Fall]
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 96
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 97-98
- ↑ Chroniken, Bd. 2, S. 98
- ↑ "Herren des Krieges" #4
- ↑ Jenseits des Dunklen Portals, Kap. 24