Die Aldor Wiki
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Zusammenfassung[]

"Viele denken, wir sind Monster. Sie haben Recht."

Alissra Bryton ist eine Verlassene des gefallenen Reichs Lordaeron, welche nun schon seit dem Ausbruch der Seuche in Brill in ihrer neuen unheiligen Bestimmung verweilt. Vor dem Ausbruch der Seuche war sie ein einfaches Bauernmädchen von 24 Jahren. Nach der "Wiedergeburt" hingegen, wandelte sie sich in das Gegenteil ihrer Selbst: Sie wurde graumsam, verachtete alles Leben und wandte sich der Kirche des vergessenen Schattens zu.

Das bürgerliche Leben[]

"Sie zu manipulieren ist der größte Spaß am Spiel, sie werden alle von den Flammen des Untots verzehrt werden und das schreckliche Gesicht der Verlassenen erkennen."

Ein durchaus angenehmes Leben führte die junge Frau, an nichts sollte es ihr gemangelt haben, ebenso wie ihrer Familie. Diese bestand aus ihrem Vater, der Mutter und einem kleinen Bruder. Die Familie konnte sich nach langen sparen endlich ein freies Stück Land im Herzland von Lordaeron leisten, um dort ein kleines Gehöft zur errichten. Der Vater sorgte ebenfalls für Vieh, denn für ausgedehnte Kornfelder reichte das Geld nicht. Sie besaßen zwei Kühe und eine Masse an Hennen, ein Hahn durfte dort nicht fehlen. Viele Jahre lebte die bürgerliche Familie ohne Grund zur Besorgnis, Alissra wurde sogar zu einer priesterlichen Ausbildung in den Wegen des Lichts in die Hauptstadt geschickt und kehrte jeden Abend müde von der Arbeit heim. Ihr kleiner Bruder Matthew raubte ihr hingegen nach der Arbeit noch die restliche freie Zeit, sie beschäftigte sich aber gerne mit ihm.

Qualen und Wiedergeburt[]

"Schmerz ist etwas Ermächtigendes. Für den Folternden."

Nachdem die ersten Gerüchte um eine Seuche den Lauf machten und die ersten Krankheitsfälle auftraten, infizierten sich ebenfalls Vater und Mutter wohl bei einem Aufenthalt in Brill. Ihnen ging es zusehens schlechter und aufgebrachte Bürger aus Brill machten die Runde um die Ausbreitung zu verhindern, die Infizierten zu töten und in den neuen Massengräbern zu begraben, gar zu verbrennen. So wurde auch die Familie auseinandergerissen, Vater und Mutter wurden mitgenommen - wo sie waren wusste niemand. Anstatt die entzweite Familie den restlichen Frieden zu lassen versuchte man ebenfalls Alissra und ihren Bruder mitzunehmen, da man annahm sie hätten sich mit der todbringenden Seuche infiziert. Alissra wehrte sich mit Kräften gegen die aufgebrachten und blutdurstigen Bürger, von welchen sie einen niederschlug. Der Andere, der dies sah, war in der Annahme sie wäre bereits auf dem Weg zur Wandlung und machte sich eine sadistische Freude daraus, ihr Gesicht zu verunstalten. Er schnitt ihr die Mundwinkel ein und brannte ihr mit mit einer glimmenden Fackel die Augen aus. Ihr kleiner Bruder sah dies mit an und flüchtete aus dem Haus. Allisra hingegen blind und schwer verletzt schlug in Rage um sich und griff nach einem metallischen Gegenstand, womit sie auch diesen niederschlug. Wo war das Licht? Sie sah nichts mehr, nur Dunkelheit... bis sie schließlich bewusstlos wurde und in die Finsternis einkehrte. Kälte nahm sie wahr, Schreie und unterdrückte Gefühle, bis sie wieder sah... sie sah, obwohl ihr die Augen fehlten. Alles was sie sah waren schemenhafte Schatten, eine Masse an Schatten sammelten sich um sie herum. Was war dies? Das neue Gefühl überwältigte sie, keinen Hunger, keinen Durst und keinen Schmerz. Sie folgte wie so viele andere Untoten den eisernen Stimmen in ihrem Kopf, den Ketten um ihre Gelenke. Ihre Handlungen waren nicht ihre. Sie wurde von einem unglaublichen Blutdurst erfüllt und stürmte mit vielen um sich herum in ein Bauernhaus, riss alles mit ihren blanken Händen nieder. Viele anderen Untaten begang sie gegen ihren Willen, aus reinem Instinkt.

Befreiung und die Fürstin[]

"Nekromanischer Abschaum! Alle! Verflucht sollen seine Ritter sein!"

Nach einer Zeit der Dunkelheit und Benommenheit, erfüllte sie sich mit Leben - zumindest nahm sie an, das es dies war -, sie hatte ihren freien Willen zurück. Zusammen mit anderen Verlassenen stapfte sie tagelang durch den Regen und suchte Überleibsel ihrer Vergangenheit, das Haus war abgebrannt. In diesem Moment fühlte sie nichts anderes als Wut und Zorn auf die Lebenden, die ihr alles genommen hatten... sie machte diese verantwortlich für den Untot. Aber auch ein Gedanke war in ihrem Kopf, das sie mit ihrer Bestimmung etwas erreichen konnte. Sie hatte erkannt, das ihr das Licht nie geholfen hatte und schlecht als solches ist - Verrat!

Die schemenhaften Bilder konnte sie sich nicht erklären, hören konnte sie ebenfalls nicht mehr gut. Einige Verlassenen - wie sie sich nun nannten - schworen ebenfalls dem Licht ab und gründeten eine neue Art der Religion, den Kult des vergessenen Schattens. Diese Form von göttlichen Humanismus kehrte die Lehren des Lichts in das Gegenteil, welchem sie nun ebenfalls folgte. Anders als das Licht war dem Schatten nun jedem zugänglich und konnte frei gewirkt werden, wenn man das nötige Können hatte. Sie übte und stieg in den Rängen der Kirche, ihre Predigten waren durchzogen von Weisungen der neuen Versprechungen und wurden von den meisten Verlassenen akzeptiert, allerdings nicht mit wohlwollen aufgenommen. Im Umgang mit den Schatten war sie nun auch in der Lage die Umgebung anders wahrzunehmen: Sie unterschied zwischen dem Schatten, Licht und einfachen materiellen Gegenständen.

Der Kampf gegen die Scharlachroten[]

"Du willst spielen? Ich spiele ebenfalls gerne, Tod den Lebenden!"

Im Laufe der Jahre, welche ihr als Ewigkeit erschienen fand sie Gefallen an Experimenten mit lebendigen Tieren und Menschen. Sie war in der Lage ihre Gedanken zu manipulieren und sie sogar nach ihrem Willen umzuformen. Nachdem sich einige menschliche Überreste im Norden noch trauten Wiederstand zu leisten, kam ihr Tag der Rache. Sie griff zusammen mit der verlassenen Armee ein Kloster fanatistischer Lichtgläubigen an und spielte die Roten gegeneinander auf, aufdass sie Zwist unter ihnen sähte. Die Roten bekämpften sich nun auch gegenseitig. Heute wartet sie darauf erneut ihrem Hass und der Rache freien Lauf zu lassen, Konflikte werden kommen und sie wird ihnen folgen.

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