Person | Haus Kremster | Herrschaft Kremsten |
Dr. Aegmond Emrys Kremster von Kremsten (*2 v.Ö.d.D.P. in Kremsten, Baronie Fürstenstein, Königreich Lordaeron) ist Edler von Kremsten aus dem Hause Kremster in der Baronie Fürstenstein und ein Vasall von Lady Aellin van Ehren.
Er bekleidet das Amt des Kanzlers der Baronie Fürstenstein und war Träger eines Heroldsamtes im Königreich Lordaeron. Darüber hinaus ist er Doctor der Rechte und, in der Tradition seiner vergleichsweise jungen Familie, gelernter Wagenbaumeister.
Sein bisheriges Leben verbrachte er erst als Student der Rechte in Lordaeron, später auch in den anderen Königreichen. Sein zunehmendes Interesse an der Geschichte des Adels brachten ihn neben dem Studium der Rechte auch auf den Weg der Heraldik und so wurde er kurz vor Beginn des Geißelkrieges durch den Wappenkönig Lordaerons zum Herold ernannt. Die Zeit des Krieges verbrachte er seither größtenteils in seiner Heimat als Vogt im Dienste seines Vaters. Als Herr von Kremsten wurde er aufgrund seiner Fähigkeiten - und wohl auch aus machtpolitischen Erwägungen - zum Kanzler der Baronie Fürstenstein ernannt.
Äußeres[]
Aussehen[]
Aegmond ist ein Mann mittleren Alters. Das strohblonde, schulterlange Haar trägt er meist mit einem Stirnreif gebändigt und nach hinten gekämmt. Der stets gepflegte Bart umrahmt seine harten Gesichtszüge. Die stahlblauen Augen mustern ihr Umfeld meist mit einer Mischung aus Wachsamkeit und Ruhe. Sein Auftreten und die Stimmlage ist die eines Gelehrten - meist ruhig, sachlich und förmlich. Nicht nur daran kann man seine adlige Herkunft erkennen, auch die Robe und der nicht zu gering zum Ausdruck gebrachte Wohlstand in Form des Stirnreifs, goldener Umhangbroschen und einer schweren Kette lassen erahnen, dass er ein Mann von Stand ist. Unter der Robe verbirgt sich eine durchaus stattliche Statur, die nahelegt, dass dieser Mann nicht nur mit der Zunge, sondern auch mit der Waffe zu kämpfen weis - oder ein Handwerker ist, was aber kaum ins Bild zu passen scheint.
Ausstattung[]
Ausgehrobe Die Robe ist dominiert vom Rot des Hauses van Ehren, ein Stück, welches er sich wohl für den Amtsantritt als Kanzler am Hof in Fürstenstein hat anfertigen lassen. Das Material scheint qualitativ hochwertig zu sein und jedes Stück ist ihm wohl auf den Leib geschneidert. Die beiden Umhangbroschen werden von einem auffallenden goldenen Wagenrad-Symbol geziert. Der Stirnreif ist in seinem eigenen Prunk doch schlicht gehalten und ist geziert vom Stierkopfwappen des Hauses van Ehren, der sich auch auf dem Anhänger der schweren Halskette findet - wohl ein Amtsinsignum. Zur Robe bevorzugt er entweder einen Stab mit einem Rubin an der Spitze - der jedoch nicht magischer Natur ist, sondern eher als Zeremonienstab zu dienen scheint oder sein Schwert.
Rüstung Im Kampf trägt er eine mittelschwere Schuppenrüstung, dazu meist sein Schwert und einen Bogen.
Hintergrund[]
Kindheit und Jugend[]
Aegmond Emrys wurde im zweiten Jahr vor der Öffnung des Dunklen Portals auf dem Kremsteyn, der Hügelburg im Herzen Kremstens, als zweiter Sohn von Albrecht Kremster, einem reichen Wagenmacher, geboren. Der junge Nachgeborene entwickelte sehr bald verschiedenste Interessen, von Musik über Handwerk bis hin zum Staatswesen. Wie seine Vorfahren zuvor wurde auch der junge Aegmond erst Lehrling, dann Geselle im Betrieb einer konkurrierenden Wagenbauerfamilie. Sein Großvater Sigismund, der ihn Anfangs - nicht ohne das "Standbein" des Gesellengrads und das ehrliche Handwerk in der Hinterhand - den Weg des Klerikers einschlagen lassen wollte, investierte viel Geld aus der wohlsituierten Kasse der Patriziatsfamilie, um ihm schließlich das Studium der Rechte zukommen zu lassen. Nach mehreren Jahren an den Universitäten in Lordaeron erwarb er den Doctor der Rechte und zog weiter in die benachbarten Königreiche, um auch dort weiterhin die Rechte zu studieren und die Praxis der Gerichtsbarkeit kennenzulernen. Diese Reise nutzte er auch gleichzeitig als Walz und kehrte nach wenigen Jahren in seine Heimat zurück, um schließlich auch die Meisterprüfung des Wagenbauerhandwerks abzuschließen.
Der Alterackrieg[]
Inzwischen war seine Familie von einer der herrschenden zu -der- herrschenden aufgestiegen. Durch Baronin Aribeth von Fürstenstein, der letzten ihrer Blutlinie, wurden sie im Gegenzug für die Zustimmung zu ihrer Heirat mit dem Alteracer Adligen mit dem "Pulverfass" des Fürstensteins, der Herrschaft Kremsten, belehnt. Als Edle von Kremsten waren sie nun selbst Adlige und durch die Jahrzehnte erfolgreicher Geschäfte noch dazu bemerkenswert reich. Erst hiernach wurde er enger in die zuvor seinem Bruder vorbehaltenen Familiengeschäfte einbezogen - Handwerk, Handel und die nun noch wichtigere Politik. Im Alterackrieg kannte Fürstenstein vorerst jedoch keine Ruhe mehr. Mit einem - verräterischen - Alteraci als Fürsten wurde die gegen jenen rebellierende Baronie bald enteignet und blieb über den ganzen Krieg hindurch in Königshand. Erst danach wurde einem übergelaufenen Alteracbaron die Würde übereignet, doch jener konnte sich anhand der Gegebenheiten nicht lange halten. Auf Druck der Bevölkerung musste er sein Amt niederlegen und - mangels geeigneter Kandidaten - wurde die noch 'prägbare' Aellin van Ehren eingesetzt. Ihr Onkel, der trotz des Konflikts einen relativ tadellosen Ruf als Ritter genoss, wurde als Regent eingesetzt.
Der Dritte Krieg[]
Nach dem Alterackrieg folgte auch bald die Geißelseuche, die aufgrund der Abgelegenheit von Fürstenstein dieses nicht allzu schwer traf. Dennoch mischten auch die Kremsters in diesem Krieg mit und Aegon und Aegmond zogen beide in den Kampf. Ersterer, mittlerweile erst Ritter und später auch Paladin der Silbernen Hand geworden, fiel im Geißelkrieg, weswegen das Nachfolgerecht an Aegmond überging. Jener zog nach dem Ende des Dritten Krieges schwermütig in seine Heimat zurück und übernahm die Aufgabe eines Vogts in Kremsten. Die bitteren Jahre versuchte er erneut durch mehrere Studienjahre hinter sich zu lassen, allerdings wiegt die Last noch heute schwer auf seinen Schultern.
Folgezeit[]
In der Folgezeit kam es nach der Volljährigkeit der Lady Aellin van Ehren zu einem Konflikt mit dem ehemaligen Regenten, der mit einem Stück Land entlohnt die Seiten wechselte und gegen Fürstenstein zog. Kremsten leistete Unterstützung, wurde jedoch durch die Vergabe der Kanzlerschaft von Fürstenstein für diese entlohnt. Seither war Albrecht Kremster der Ratsvorsitzende der Baronie Fürstenstein und erweiterte seinen Einfluss, sehr zu Gunsten seines Sohnes und späteren Nachfolgers. Mit dem Haus van Ehren war man dennoch stets in einem kühlen Konflikt, da die Herkunft der Baronin nicht vergessen wurde - und das, was die Familie an Ungemach ins Land bracht war auch nicht vergeben worden. Dennoch suchte man sich zu arrangieren und ging weitgehend seiner eigenen Geschäfte nach.
Antritt des Erbes[]
Zu Beginn des Vierten Krieges erkrankte Albrecht Kremster schwer und erholte sich nicht. Er starb wenige Monate später und so ging die Herrschaft Kremsten auf Aegmond Kremster über. Jener erhoffte sich bald auch die Nachfolge als Kanzler, diese musste jedoch bis zum Ende des Vierten Krieges warten. Ab diesem Zeitpunkt ist er nun als Diplomat und Rechtsgelehrter im Namen und Auftrag Lady Aellin van Ehrens unterwegs.